
Am Sonntag wurde die 19. Runde in der deutschen Bundesliga abgeschlossen. Dabei feierte Österreichs-Trainer-Legionär Oliver Glasner einen 3:0 Erfolg mit Wolfsburg gegen SC Freiburg.
Die wichtigsten Stimmen zu den Sonntagsspielen des 19. Spieltages der Deutschen Bundesliga, 1. FC Köln vs. Arminia Bielefeld sowie VfL Wolfsburg vs. SC Freiburg bei Sky.
VfL Wolfsburg vs. SC Freiburg 3:0
Yannick Gerhardt (Torschütze VfL Wolfsburg) …
… zu seiner Vertragsverlängerung: „Ich bin momentan sehr glücklich, wie es gelaufen ist. Ich denke, ich kann die nächsten Jahre planen und mich voll auf den Verein konzentrieren. Es ist erleichternd, wenn man Gewissheit hat. Die letzten Wochen haben mir gezeigt, dass ich die Chance habe, hier Einsätze zu bekommen. Diese Mannschaft macht einfach Spaß.“
… zum Spiel: „Wir wussten, dass Freiburg sehr unangenehm zu bespielen ist. Das Führungstor fiel zu einem guten Zeitpunkt. Über 90 Minuten haben wir nicht allzu viel zugelassen.“
Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg) …
… zur vermeintlichen Fehlentscheidung beim 1:0 und zum Spiel: „Wenn ich das so sehe, denke ich, man hätte ein Foul geben können oder wahrscheinlich auch müssen. Das hatte natürlich Einfluss auf das Spiel. In dieser Phase haben wir die Partie immer besser in den Griff bekommen. Im Nachhinein ist es einfach zu sagen, dass das erste Tor nicht spielentscheidend war. Aber danach hatten wir ein paar tolle Aktionen. Wir haben es mit hoher Konsequenz nachhause verteidigt. Wenn wir an unserem obersten Level agieren, sind wir in der Lage, gegen jede Mannschaft zu gewinnen.“
… zur Wolfsburger Mentalität (vor dem Spiel): „Wir fordern es immer wieder im Training ein, nie satt zu sein, immer das Beste zu geben. In dieser Saison macht die Mannschaft es wirklich super. Wichtig ist auch immer, dass die Spieler aus der zweiten Reihe dabeibleiben und auf ihre Chance warten. Und wenn sie benötigt werden, für die Mannschaft da sind.“
… zur Vertragsverlängerung von Yannick Gerhardt (vor dem Spiel): „Er sieht, dass wir uns als Mannschaft in die richtige Richtung entwickeln und dass es ihm hilft, was wir ihm als Trainerteam mitgeben. In Bezug auf seine persönliche Entwicklung, er macht Fortschritte, ist torgefährlich. Und das Gesamtpaket des neuen Vertrags ist so, dass er sich dreimal am Tag eine warme Mahlzeit leisten kann. Es freut mich, dass er den Weg weiter mit uns gehen will.“
Marcel Schäfer (Sportdirektor VfL Wolfsburg): „Wir arbeiten auf das internationale Geschäft hin, das war vor der Saison unser Ziel. Wir haben uns bis dato eine sehr gute Ausgangsposition verschafft. Wir sind verdient als Sieger vom Feld gegangen. Aber das gilt es, Woche für Woche zu bestätigen. Wir wollen unsere Spiele weiter mit großer Leidenschaft bestreiten. Dann glaube ich, dass sehr viel möglich ist. Das 1:0 durch eine Standardsituation hat uns schon geholfen. Das 2:0 war sehr gut herausgespielt. Wir haben eine solide Partie absolviert.“
Keven Schlotterbeck (SC Freiburg) …
… zur vermeintlichen Fehlentscheidung beim 1:0: „Deutlicher kann man ein Foul glaube ich nicht mehr werten. Er tritt mir ganz klar auf den Fuß. Für mich ein No-Go, für so etwas haben wir den Videoassistenten. Das finde ich nicht gerecht. Damit gehen wir 0:1 in Rückstand und verlieren das Spiel am Anfang ein bisschen. Dann wird es schwierig gegen Wolfsburg.“
Florian Müller (Torhüter SC Freiburg) …
… zur vermeintlichen Fehlentscheidung beim 1:0: „Es ist schwierig im Spiel, es sind viele Leute. Der Schiedsrichter hat zu uns gesagt, es hat eher so ausgesehen wie ein Unfall. Das ist extrem bitter für uns. In der ersten Halbzeit haben wir kein gutes Spiel gemacht, die letzten 5% haben gefehlt. Das Tor, das eigentlich nicht fallen darf, war dann der Genickbruch für uns.“
Christian Streich (Trainer SC Freiburg) …
… zum 1:0 und zum Spiel: „Beim ersten Tor stand er Schlotterbeck voll auf dem Fuß. Es wurde überprüft und für so eine Situation das Tor gegeben. Das ist falsch. Es ist kein absichtliches Foul, aber es ist ein klares Foul. Und wird nicht gepfiffen, das ist schade. Der Schiedsrichter kann nicht alles sehen, aber dafür haben wir ja den Videoschiedsrichter. In den ersten 20 Minuten haben wir sehr gut und ballsicher gespielt. Dann haben wir die falschen Bälle gespielt. Wolfsburg war reifer und hat verdient gewonnen.“
1. FC Köln vs. Arminia Bielefeld 3:1
Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln) …
… zum Spiel: „Bielefeld ist sehr schwierig zu bespielen, wir haben es über weite Strecken geschafft, sie nicht zu ihrem Spiel kommen zu lassen. Wir haben mit enormer Intensität und sehr zielstrebig nach vorne gespielt.“
… über die Neuverpflichtungen Emmanuel Dennis (Startelf-Einsatz) und Max Meyer (vor dem Spiel): „Es ist kein Geheimnis, dass wir im Sturmzentrum ein bisschen Not hatten. Deshalb bin ich sehr froh, dass Emmanuel Dennis jetzt da ist. Er ist in einer sehr guten Verfassung und hat sich gut präsentiert. Im Mittelfeld haben wir Spieler, die es auch gut gemacht haben. Da müssen wir fair bleiben. Ich möchte Max Meyer die Gelegenheit geben, Stück für Stück reinzuwachsen und nicht alle Last gleich auf die Schultern von den beiden Neuen legen. Das muss alles mit Augenmaß passieren.“
Marius Wolf (Doppeltorschütze 1. FC Köln): „Ich habe mich letzte Woche schon genug geärgert. Ich wollte es besser machen und das hat zum Glück geklappt. Aber wer die Tore schießt, ist mir eigentlich egal. Hauptsache, wir schießen die Tore.”
Horst Heldt (Geschäftsführer Sport 1. FC Köln) …
… zum Spiel: „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht, haben uns Chancen erspielt und die Bälle dann auch reingemacht. Am Ende war es ein verdienter Sieg, obwohl Bielefeld uns immer wieder Probleme bereitet hat. Das Gegentor hätte nicht sein müssen, aber wir haben gewonnen.“
… zu Doppeltorschütze Marius Wolf: „Wurde auch mal Zeit, es freut mich für ihn. Aber am Ende ist egal, wer die Tore macht. Hauptsache wir gewinnen.“
… über die Kölner Neuzugänge (vor dem Spiel): „Max Meyer ist ein Spieler, der auf verschiedenen Positionen einsetzbar ist. Er hat mit Emmanuel Dennis das Trainingsniveau schon angehoben, damit ist die Konkurrenzsituation geschürt. Auch wenn Max Meyer in den letzten Wochen wenig Spielpraxis hatte, weiß er trotzdem, wie Fußball funktioniert. Da geht es eher um Rhythmus.“
Fabian Klos (Kapitän Arminia Bielefeld): „Was die Kölner in der ersten Halbzeit gespielt haben, war nicht deutlich besser als wir, aber konsequenter. Sie haben in den entscheidenden Situationen einen größeren Willen an den Tag gelegt. Das ist umso frustrierender, wir wurden mit den einfachsten Mitteln abgekocht. In der ersten Halbzeit hatten wir ein oder zwei richtig gute Aktionen nach vorne, die wir nicht genutzt haben. Wir hatten viele falsche Lösungen, sowohl hinten als auch vorne. Das ist purer Frust und sehr enttäuschend.“
Uwe Neuhaus (Trainer Arminia Bielefeld): „Die Niederlage lag an der Art und Weise, wie wir verteidigt haben. Das Spiel hätten wir nicht verlieren müssen.”
Die Stimmen von den TV-Experten
TV Experte Benedikt Höwedes …
… zum VfL Wolfsburg und zum Spiel: „Wolfsburg hat gerade ein richtiges Hoch, sie schweben auf einer Euphoriewelle. Das 1:0 war der Dosenöffner. Freiburg war eigentlich richtig gut im Spiel, sie haben kompakt verteidigt. So eine Situation wie beim ersten Tor stellt das Spiel mal kurz auf den Kopf und lenkt es aktiv in eine Bahn. Die Freiburger haben vielleicht zu viel mit der Fehlentscheidung gehadert. Man hatte das Gefühl, dass die Mannschaft das im Laufe des Spiels beschäftigt hat.“
… zum 1. FC Köln: „Der Sieg gibt ein bisschen Ruhe in das Karussell. Köln kann ein bisschen durchatmen in der Situation, es ist ein guter Schritt in die richtige Richtung.“
… über Wolfsburgs Wout Weghorst (vor dem Spiel): „Er ist eine Erscheinung vorne im Angriff. Er ist ein richtiger Mittelstürmer, der einen guten Torriecher hat. Wie er sich auch immer mit dem Vorlagengeber freut, das finde ich beachtlich. Ich glaube, er kommt gut in der Mannschaft an. Durch seine Tore hält er Wolfsburg voll im Rennen.“
Presseinfo Sky Österreich
31.01.2021