In der 15. Runde der Tipico Bundesliga stand am Sonntag der große Schlager LASK vs. Rapid Wien auf dem Programm. Am Ende hatten die Gäste das bessere Ende für sich und feierten einen durchaus verdienten 1:2 (1:2)-Auswärtssieg.
Der Reihe nach: Die Hütteldorfer erwischten den deutlich besseren Start ins Spiel und wären beinahe bereits in der dritten Minute in Führung gegangen. Ein Treffer von Knasmüllner in der dritten Minute wurde wegen einer Abseitsposition – berechtigt – annulliert! Die Hütteldorfer blieben weiter am Drücker und sorgten durch Kopfbälle durch Kara (12., 18.) für Torgefahr. 60 Sekunden später gingen die Hütteldorfer verdient in Führung. Schick legt den Ball zurück in den Rückraum des Strafraums. Der Ball landet bei Grahovac. Sein abgefälschter Schuss zischt zum 0:1 in die Maschen (19.). Die Freude über den Führungstreffer dauerte am Ende nur rund 120 Sekunden. Ein Schuss des aufgerückten, defensiven Mittelfeldspieler Holland wird von Kitagawa unhaltbar zum 1:1 abgelenkt. Weitere 120 Sekunden später schlugen die Hütteldorfer zurück. Eine Hereingabe von Schick verlängert Greiml zu Knasmüllner und der drückt den Ball zum 1:2 in die Maschen (23.). Vor der Pause hatte der LASK noch einige Halbchancen. Ein Trauner-Kopfball (28.), Balic (38.) und eine Michorl-Hereingabe (42.). Echte Torgefahr gab es in Wahrheit allerdings nur in der 40. Minute. Dabei konnte sich Gäste-Torhüter Strebinger bei einen Schuss von Balic auszeichnen. Pausenstand somit 1:2!
Nach dem Seitenwechsel hatten zunächst die Gastgeber die erste Chance durch einen Schuss von Kara (51.). Danach fing auf beiden Seiten der Zug zum Tor verloren. Der LASK war dabei die etwas gefährlichere Mannschaft. Die Oberösterreicher fanden allerdings in Wahrheit nur noch Halbchancen vor. Gruber (63.), Ranftl und Eggestein (76.), Wiesinger (77.) und Drehschuss von Ranftl (81.) sorgten im Ansatz für Gefahr. Bei einem Abschluss von Reiter (86.) konnte sich Rapid-Torhüter Strebinger auszeichnen. In der Schlussphase gab es Elfmeteralarm im LASK-Strafraum. Eine Attacke am eingewechselten Ritzmaier wurde am Ende allerdings nicht geahndet. So blieb es beim Endstand von 1:2!
Dieses Resultat darf getrost als „durchaus verdient“ bezeichnet werden. In einem höchst intensiven, teilweise auf allen Ebenen sehr hochklassigen Spiel, waren die Hütteldorfer die reifere, zielstrebigere Mannschaft. Dadurch, dass die Grün-Weißen LASK-Spielmacher Michorl sportlich fair aus dem Spiel nahmen, fehlte im Offensivspiel der Oberösterreicher der „letzte Überraschungsfunke“ und somit auch an Durchschlagskraft. Der Poker von LASK-Trainer Thalhammer Balic ins Sturmzentrum zu stellen hatte am Ende auch nicht die erhoffte Durchschlagswirkung.
In der Tabelle verkürzt Rapid Wien den Rückstand auf Red Bull Salzburg auf einen Punkt. Der LASK bleibt an der vierten Position und ist sieben Zähler hinter den Bullen.
LASK vs. Rapid Wien 1:2 (1:2)
Raiffeisen Arena, ohne Zuschauer (Coronavirus), SR Altmann
Tore: Holland (21.) bzw. Grahovac (19.), Knasmüllner (23.)
LASK: A. Schlager – Wiesinger, Trauner, Andrade – Ranftl, Holland, Michorl (80./Madsen), Renner – Gruber (80./Reiter), Eggestein, Balic (62./Goiginger)
Rapid: Strebinger – Stojkovic, Greiml, Barac – Schick, Grahovac, Petrovic, Ullmann – Knasmüllner (78./Ritzmaier), Kitagawa (59./Arase) – Kara (93./Schuster)
31.01.2021