Michael Walchhofer auf die Frage der Nachfolge von ÖSV-Präsident Schröcksnadel: „Kann es mir vorstellen.“

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Der Abfahrtsweltmeister von 2003 erwägt am Rande des WM-Talks mit Lizz Görgl, Michaela Dormeister und Patrick Ortlieb, die Nachfolge von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel anzutreten.

Und Alex Antonitsch zeigt sich vom Wortkrieg zwischen dem Thiem-Lager und Günter Bresnik genervt. Das waren die Highlights von „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ am 15. Februar 2021.

Moderation: Christian Brugger

Die Themen: Tennis, Ski alpin

Die Gäste: Michael Walchhofer, Patrick Ortlieb, Michaela Dorfmeister, Elisabeth Görgl, Marco Schwarz (Schalte), Vincent Kriechmayr (Schalte), Alexander Antonitsch

SKI ALPIN
„Nach 18 Jahren war es höchste Zeit. Die Leistung bringt man ja beim Rennen und nicht in der Zeit danach.“ – Michael Walchhofer über Nachfolger Vincent Kriechmayr als ÖSV-Abfahrtsweltmeister.

„Der Druck ist weg. Alles, was dazukommt, ist Draufgabe. Chapeau, wie konstant er heuer fährt.“ – Patrick Ortlieb traut Kombi-Weltmeister Marco Schwarz noch einiges in Cortina zu.

„Mich stimmt die WM traurig. weil sie nicht so würdig ist. Du musst dir die Medaille selber nehmen, bei der Siegerehrung stehen nur die Teams und Journalisten da. Das ist aber schon alles.“ – Michaela Dorfmeister über die fehlenden Fans bei der WM.

„Die Schwierigkeit bei einer WM ist, die Spannung, die Energie und den Fokus hochzuhalten. Man muss sich zentrieren und vom ganzen Trubel ausklinken. Sonst kannst du deine Leistung nicht bringen. In Cortina ist das leichter. Man kann sein Ding machen.“ – Elisabeth Görgl glaubt, dass Geisterrennen einigen Läufern helfen.

„Es ist eine große Genugtuung, wenn man als Favorit in ein Rennen geht und dann auch beweisen kann, zurecht der Favorit zu sein.“ – Vincent Kriechmayr über seine Goldläufe.

„Wir müssen zu diesen Zeiten froh sein, dass die Mädels und Burschen überhaupt die Möglichkeit haben, um Medaillen zu fighten. Klar ist es für den Vince extrem schade, wenn die Stimmung im Ziel abgeht. Aber er hat Gold gewonnen. Das zählt mehr.“ – Michael Walchhofer über eine Ski-WM während der Corona-Pandemie.

„Es steht nirgends geschrieben, dass jeder Schwung Vollgas zu fahren ist. Taktik und Andriften ist erlaubt, ein bisschen Rennintelligenz gehört zu diesem Sport dazu. Und diejenigen, die es besser können, haben bei solchen Kursen Vorteile.“ – Patrick Ortlieb versteht die Diskussion um die Kurssetzungen nicht.

„Die Erwartungshaltung ist in Österreich einfach da. Wir sind eine Skination. das wird sich nicht ändern. Wir wissen, dass bei einer WM alles zusammenpassen muss, es ist kein Wunschkonzert. Alles ist eng beieinander und hängt von vielen Faktoren ab.“ – Elisabeth Görgl über die bisher medaillenlosen ÖSV-Damen.

„Ich bin überzeugt, dass sie gelernt hat. Sie war ja immer eine Draufgängerin und sehr mutig. Aber an der Renntaktik kann man schon noch feilen. Wer nicht hören will, muss fühlen. Sie wird sicher extrem stark aus der Situation herauskommen.“ – Patrick Ortlieb über Tochter Nina nach ihrem Horrorsturz in der Schweiz.

„Es ist definitiv eine unglaublich herausfordernde Geschichte, aber auch sehr spannend. Wenn ein paar Voraussetzungen passen, kann ich mir vorstellen, den Schritt zu wagen. Es hat schon sehr gute Gespräche gegeben.“
Michael Walchhofer über die Nachfolge von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel.
 


 
TENNIS
„Ganz ehrlich: nein. Ich habe aber viele Vermutungen. Er hat selber gesagt, er hat einige Wehwehchen. Aber die hat jeder.“ – Alexander Antonitsch hat noch keine Erklärung für Dominic Thiems Achtelfinal-Performance in Melbourne.

„Ich finde, dass er gut für das Tennis ist, solange er gewinnen will – auch wenn er manchmal provoziert und die Grenzen überschreitet. Dafür zahlt er eh.“ – Alexander Antonitsch über Nick Kyrgios.

„Es nervt. Im Grunde genommen müssen sie sich das ausmachen. Man muss sie in einen Raum einsperren, bis weißer Rauch aufsteigt. Da gibt’s keinen Gewinner.“ – Alexander Antonitsch über die Fehde zwischen der Familie Thiem und Ex-Coach Bresnik.

Presseinfo ServusTV

16.02.2021