Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt) nach dem Sieg über Bayern: „In der ersten Halbzeit haben wir stark gespielt, damit haben die Bayern anscheinend nicht gerechnet

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Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagspartien des 22. Spieltages der Deutschen Bundesliga bei Sky.

 


 
Eintracht Frankfurt gegen FC Bayern München 2 : 1

Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt) zum Spiel: „In der ersten Halbzeit haben wir stark gespielt und damit haben die Bayern anscheinend nicht gerechnet. Zum Glück haben wir da die Tore gemacht – es war dann logisch, dass Bayern in der zweiten Halbzeit anläuft.“

Manuel Neuer (Torwart FC Bayern München) zum Spiel: „Wir haben nicht aus dem Bielefeld-Spiel gelernt. Frankfurt hat offensiv starke Spieler und uns von Beginn an vor Probleme gestellt. Wir müssen von Anfang an Aggressivität zeigen. Wenn wir so spielen, wie in der zweiten Halbzeit, dann gewinnen wir das Spiel sicher.“

Amin Younes (Torschütze Eintracht Frankfurt)
über seine Geste nach seinem Tor: „Wir müssen weiter an die Betroffenen denken. Als ich gestern gehört habe, dass das Attentat schon ein Jahr zurückliegt, hat mich das schwer getroffen. Die Familienangehörigen sollen wissen, dass wir an sie denken. Dafür steht die Stadt Frankfurt und dafür steht auch dieser Verein.“

Hansi Flick (Trainer FC Bayern München) zum Spiel: „Wir sind schlecht ins Spiel gekommen und Frankfurt hat das gerade in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht. In der zweiten Halbzeit wollten wir einiges besser machen, was uns auch gelungen ist. Wenn wir so das gesamte Spiel spielen, wird der Sieger Bayern München heißen. Es war nicht so und damit müssen wir leben. Dennoch bin ich mit der zweiten Halbzeit zufrieden, da es ein Zeichen dafür ist, dass die Mannschaft da sein kann. Wir haben einen turbulenten Tag gehabt, das darf man auch nicht vergessen. Leider haben wir die Chancen nicht zu einem Punkt ummünzen können, den wir auch verdient hätten.“
 


 
Borussia M’Gladbach gegen 1. FSV Mainz 05 1 : 2

Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach): „Wir waren im Kampf, in den Zweikämpfen und vor dem Tor unterlegen. In der zweiten Halbzeit haben wir wenig zugelassen, aber die eine Möglichkeit fällt hinten wieder rein. Es ist bitter momentan“

Martin Schmidt (Sportdirektor 1. FSV Mainz 05) zur sportlichen Lage der Mainzer: „Kurz nachdem Christian (Heidel) und ich hier angekommen sind haben wir uns gedacht: `Lass uns den geilsten Abstiegskampf machen. Es gibt nichts zu verlieren also warum nicht das unmögliche probieren?` Jetzt haben wir wieder den Anschluss geknüpft. Bei den Mannschaften vor uns steigt jetzt der Druck und die Nervosität mit jedem Punkt, den wir holen. Das wird sicherlich noch spannend.“

Danny da Costa (1. FSV Mainz 05) zur Mentalität der Mannschaft: „Der Glaube war vom ersten Tag, an dem ich hier war, da. Ich glaube, dass jedem klar ist, dass wir jeden Tag so hart arbeiten müssen, wie heute. Wir haben heute 90 Minuten gelitten und viel dem Ball hinterherrennen müssen, aber es ist natürlich umso schöner, wenn man am Ende sieht, dass es sich lohnt.“

Lars Stindl (Kapitän Borussia Mönchengladbach) zu den Unruhen durch den Wechsel von Trainer Marco Rose: „Natürlich war zu Beginn der Woche etwas Unruhe hier am Borussia Park zu spüren. Als Verein und Mannschaft haben wir das aber ganz gut weggesteckt. Wir haben uns ganz normal auf das Spiel vorbereitet und heute war das auch kein Thema mehr.“

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach) über die Folgen seiner Entscheidung: „Nach dieser Woche muss ich die Jungs in Schutz nehmen. Es ist viel auf die Mannschaft eingeprasselt und das Ergebnis heute hilft uns natürlich überhaupt nicht. Möglicherweise bedeutet das, dass es noch unruhiger im Umfeld wird. Ich trage die Verantwortung dafür. Ich habe die Entscheidung getroffen, ich bin der Trainer und ich habe die Aufgabe, die nächsten Wochen so zu gestalten, dass wir in die Erfolgsspur zurückkommen.“

Bo Svensson (Trainer 1. FSV Mainz 05):
… über die Mentalität seiner Mannschaft „Der größte Impuls ist von der Mannschaft selbst gekommen. Sie wussten, dass sie einige Sachen besser machen mussten nach einer schlechten Hinrunde.“

… zum Spiel: „Heute hatten wir das Glück auch ein wenig auf unserer Seite. Ich glaube nicht, dass wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft waren. Das zeichnet diese Jungs aus, dass sie bereit sind über das gesamte Spiel an sich zu glauben. Dafür sind wir belohnt worden und wir nehmen gerne die drei Punkte mit.“

… über Marco Rose: „Er hat riesige Erfolge in seiner Karriere gefeiert und es ist eine sehr gute Entscheidung von Borussia Dortmund, ihn zu nehmen. Marco wird auch in der Zukunft viel Erfolg haben.“
 


 
1. FC Köln gegen VfB Stuttgart 0 : 1

Sven Mislintat (Sportdirektor VfB Stuttgart) zur Frage, ob sein Vertrag eine Ausstiegsklausel beinhalte: „Ich habe eine Menge hier zu tun und wir arbeiten alle daran, einen Kader für 2022 aufzubauen. Eine klassische Ausstiegsklausel, in der Art und Weise, dass ein Klub mich auslösen kann, habe ich nicht.“

Timo Horn (Torwart 1. FC Köln) zum Spiel: „Es geht einem natürlich tierisch auf die Nerven, dass die Stuttgarter die drei Punkte mitnehmen können. Wir hätten näher an die Konkurrenz springen können, das war unser großes Ziel vor dem Spiel. Das hat nicht funktioniert, weil wir nicht genügend nach vorne investiert haben.“

Marius Wolf (1. FC Köln) zum Spiel: „In der ersten Halbzeit haben wir zu tief gestanden. Das müssen wir uns ankreiden und weiter trainieren. Wir befinden uns im Abstiegskampf, da zählen die Punkte und nächste Woche geht es weiter“

Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart): „Der Sieg war enorm wichtig und auch, dass wir zu null gespielt haben. Sowas tut gut, gegen einen Gegner, der hinter uns steht und aufschließen will.“

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln):
… zum Spiel: „Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Stuttgarter uns überlegen. Dort haben wir viele einfache, technische Fehler gemacht. Es ist schade, dass wir durch eine Standardsituation in Rückstand geraten sind und danach unsere klare Chance nicht nutzen. Ein Unentschieden wäre heute auch ein Ergebnis gewesen, welches in Ordnung geht.“

… zu seinem Matchplan: „Es war vor allem den Plan, dem Gegner nicht die Räume zu geben, die er genießt. Das ist uns gelungen, wir haben aber aus den Situationen mit dem Ball nicht genug gemacht. Wir haben die Räume nicht so bespielt, wie wir das besprochen haben.

… zu den Chancen der Kölner, die Klasse zu halten: „Wenn wir konsequent und zielgerichtet weiterarbeiten, dann haben wir eine Chance das zu schaffen. Heute haben wir wieder einen Punkt liegen gelassen, was weh tut. Es wird aber am Ende abgerechnet und da bin ich zuversichtlich, dass wir es packen werden. Wir haben auch noch den einen oder anderen Spieler in der Hinterhand, der zurückkommen wird. Da erhoffe ich mir von, dass unser Niveau etwas angehoben wird.“
 


 
Sport-Club Freiburg gegen 1. FC Union Berlin 0 : 1

 


 
TV Experte Dietmar Hamann:
… über das anstehende Programm von Borussia Mönchengladbach: „Sie sind in beiden Pokalwettbewerben noch dabei. Sie werden die Chance haben, auch wenn sie in beiden Wettbewerben vielleicht die schwierigsten Gegner zugelost bekommen haben, weiterzukommen. Sie müssen die Intensität in ihr Spiel bekommen. Sie haben nicht nur heute nicht gewonnen, sondern bereits die letzten drei Spiele. Die Mainzer waren heute bissiger und waren immer einen Schritt schneller. Dann hatten sie natürlich Glück mit dem späten Tor – ein Unentschieden wäre heute das richtige Ergebnis gewesen.“

… über die Auswirkungen des Mainzer Sieges auf den Abstiegskampf „In der Winterpause haben sich alle Mannschaften gedacht, es geht um den 16. Platz. Jetzt kann Mainz theoretisch nächste Woche die Abstiegsränge verlassen, womit keiner gerechnet hat. Das Ergebnis aus Mönchengladbach wird den Konkurrenten nicht sehr gut gefallen haben.“
 


 
Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 22. Spieltages der Deutschen Bundesliga bei Sky.

FC Schalke 04 gegen Borussia Dortmund 0:4

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund):
… zum Spiel: „Wir sind hierhergekommen, um den Derbysieg zu holen. Das ist uns auch gelungen, sowohl durch die Leistung als auch das Ergebnis. Lediglich eine Phase in der ersten Halbzeit war nicht so gut. Die Art und Weise, wie wir reagiert haben und die Tore geschossen haben, macht uns sehr zufrieden.“

… über sein erstes Derby: „Es hat Spaß gemacht. Wenn man gewinnt, tut das immer gut. Wenn man hier als Borusse gewinnt, dann tut das natürlich besonders gut.“

… zur Form seiner Mannschaft: „So, wie gegen Sevilla zuletzt oder gegen Schalke, haben wir uns das natürlich vorgestellt. Wir sind in einem Prozess, es wird Rückschläge geben. Wir sind aber bereit, zu kämpfen und uns stetig zu verbessern. Das braucht Zeit, wir hatten keine Vorbereitung und keine Trainingsspiele und dann war es natürlich schwer in einer Phase, in der die Mannschaft verunsichert war, Dinge einzustudieren.

… zu seiner Rolle im kommenden Jahr: „Wir sind immer offen und ehrlich miteinander umgegangen. Ich bin super gerne ein Teil von diesem Verein und wenn der Verein entscheidet, dass ich am besten in der Rolle als Assistenz-Trainer helfen kann, dann ist das so. Wir fordern von unseren Spielern, dass sie ihr Ego zu Hause lassen und daher wäre es albern von mir, wenn ich mein Ego über etwas anderes stellen würde. Es geht um den Verein und der Verein hat das so entschieden.“

Emre Can (Borussia Dortmund):
… zum Spiel: „Wir wollten nach dem letzten Spiel ein Zeichen setzen. Jeder weiß, was das Spiel für die Fans bedeutet. Es ist für sie das wichtigste und emotionalste Spiel der Saison. Wir wollten drei Punkte holen und kämpfen. Das haben wir gemacht und verdient gewonnen. Bereits gegen Sevilla haben wir hinten gut gestanden. Heute hatten wir einen guten Plan und wenn jeder die Extraschritte macht sind wir eine starke Mannschaft. Wir dürfen nicht nachlassen und versuchen, dass in jedem Spiel zu zeigen. Dann können wir hoffentlich eine erfolgreiche Saison absolvieren.“

… über den Gegner aus Schalke: „Ich wünsche ihnen alles Gute. Ich glaube, Schalke ist ein großer Verein. Es wäre schade für den Ruhrpott, wenn es keine Derbys mehr geben würde. Sie werden es definitiv schwer haben, aber ich wünsche ihnen, dass sie in der Liga bleiben.“

Marco Reus (Kapitän Borussia Dortmund):
… zum Spiel: „Schalke hat nicht vor Selbstvertrauen gestrotzt. In der ersten Halbzeit haben wir das zu selten ausgenutzt. Wenn du in Führung gehst, weiter offensiv spielst und ein gutes Positionsspiel hast, dann fallen irgendwann auch weitere Tore. Nach der Führung war es in der zweiten Halbzeit wichtig, dass wir drangeblieben sind. Schalke kam aus der Kabine und hat Druck gemacht, aber nach dem 3:0 war das Spiel entschieden.“

… zu Erling Haaland: „Er ist eine absolute Maschine, sehr torhungrig. Das sieht man in jedem Spiel. Seine positive Energie, die er auf dem Platz zeigt, pusht uns und tut uns unheimlich gut. Wir hoffen, dass er so weiter macht und weiter für uns die Tore schießt.“

… zu seinem 300. Bundesliga-Spiel: „Ich bin natürlich unheimlich stolz, dass ich die 300 Bundesliga-Spiele erreicht habe. Ich hoffe, da kommen noch ein paar erfolgreiche hinzu. Ich bin froh, dass wir das Derby gewonnen haben, das war wichtig für unsere Fans.“

Christian Gross (Trainer FC Schalke 04):
… zum Spiel: „Es ist natürlich ganz bitter, so hoch gegen die Dortmunder zu verlieren. Es war ein Spiel, das komplett gegen uns lief. Wir haben in der ersten Hälfte recht gut verteidigt, einen oder zwei gute Konter gesetzt. In der Pause habe ich es nochmal mit einer neuen Anordnung versucht, aber mit dem dritten Tor war das Spiel entschieden“

… zur Verletzung von Ralf Fährmann: „Ralf spielt bisher eine sehr gute Rückrunde, ich bin sehr zufrieden mit ihm. Ich weiß noch nicht genau, was für eine Verletzung er erlitten hat. Es ist schade, dass er ausgefallen ist, aber wir haben Vertrauen in Michael Langer und müssen eventuell mit ihm in Stuttgart spielen“

Omar Mascarell (FC Schalke 04) zum Spiel: „Das darf nicht passieren. Die erste Halbzeit war sehr schwer und ich denke die zweite Hälfte war besser. Wir hatten zwei klare Chancen, die wir müssen besser verwerten müssen. Nach dem dritten Tor waren wir kaputt. Das ist sehr schwer für uns, aber wir müssen weiter machen und hoffen. Wir müssen bis zum Ende an den Klassenerhalt glauben.“

Michael Langer (Torwart FC Schalke 04):
… zum Spiel: „Wir versuchen jede Woche alles rauszuhauen. Für uns hat es heute in einem immens wichtigen Spiel erneut nicht geklappt und da ist klar, dass wir traurig, enttäuscht und wütend sind. Das ist momentan einfach das Gefühl in uns und das Gefühl in der Kabine. Es ist eine enorm beschissene Situation. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als uns aufzurichten und weiter zu kämpfen.“

… zu den Chancen auf den Klassenerhalt: „Wir wollen nicht aufgeben. Wir wollen die Basics richtig machen und uns wieder ein wenig Selbstvertrauen aufbauen. Es gilt, endlich mal den Bock umzustoßen und einen dreckigen Sieg zu erspielen. Wir müssen uns gegenseitig pushen. Alle sind enttäuscht und wütend, aber das hilft nicht. Wir müssen uns am eigenen Schopf wieder rausziehen.

Klaas-Jan Huntelaar (FC Schalke 04):
… zur Frage, ob er nochmal wechseln würde (vor dem Spiel): „Ich würde mich immer wieder dafür entscheiden, hierher zu wechseln. Ich habe lange hier gespielt und will dabei helfen, aus der Abstiegszone raus zu kommen. Die Situation zurzeit ist sehr schwer. Wir stehen nicht umsonst ganz unten und wir müssen viel verändern. Wir haben insgesamt zu wenig Tore gemacht und zu viele bekommen.“

… zur Frage, wann er wieder fit ist (vor dem Spiel): „Ich versuche, so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen. Durch die Situation besteht dabei auch ein gewisser Druck, so schnell wie möglich zurückzukehren. Aber mit dem Muskelfaserriss dauert es leider noch etwas.“

TV Experte Lothar Matthäus:
… zum Spiel der Schalker: „Das Ergebnis passt, Schalke war grottenschlecht. Das tut sogar mir weh, wenn ich sowas über einen großen Verein sagen muss. Aber der Verein hat sich in den letzten Jahren kaputt gemacht. Es ist nicht die Gegenwart alleine, sondern die Fehler sind in der Vergangenheit gemacht worden. Es gibt in allen Bereichen keine Führungskräfte und dann kommen solche Ergebnisse zustande.“

… zu einem möglichen Abstieg der Schalker (vor dem Spiel): „Ich weiß nicht, wie sie einen Abstieg auffangen wollen. Viele Spieler wären dann nicht mehr zu halten. Ein Neuaufbau würde den Schalkern aber vielleicht sogar guttun.“

… zu den Auswirkungen eines möglichen Verpassens der Champions League bei Borussia Dortmund (vor dem Spiel): „Durch die Ausgaben, die Dortmund – zum Beispiel durch die Spielergehälter – hat, ist das Erreichen der Champions League Pflicht. Diese Millionen an Einnahmen, wird der BVB mit Sicherheit schon eingeplant haben. Gerade auch durch die Verluste der Einnahmen wie Ticketverkäufe. Da ist alles, was Geld bringt, wichtig.

… zur Niederlage des FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt (vor dem Spiel): „Bayern hat heute verdient verloren. Herzlichen Glückwunsch an die Frankfurter, die zurzeit eine Serie haben, die sie meines Wissens noch nie in der Bundesliga hatten. Sie spielen kompakt, leidenschaftlich und haben eine gute Qualität. Das ist das Ergebnis der guten Arbeit von Fredi Bobic und Adi Hütter. Sie sind ein Champions League Kandidat.“

Presseinfo Sky Österreich

20.02.2021