Dietmar Kühbauer (Trainer Rapid) über den Sieg der Salzburger: „Sie waren heute weit besser als wir“

In der 18. Runde der Tipico Bundesliga stand am Sonntag das Duell Red Bull Salzburg gegen Rapid Wien auf dem Programm.
Die Mozartstädter feierten am Ende einen souveränen 4:2-Heimsieg. Daka avancierte mit Dreierpack zum Matchwinner für die Bullen.
Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.
FC Red Bull Salzburg – SK Rapid Wien 4:2 (1:0)
Schiedsrichter: Alexander Harkam
Dietmar Kühbauer (Trainer SK Rapid Wien):
… über das Spiel: „Wir haben in der ersten Hälfte das Zentrum definitiv nicht halten können. Da hatten wir Probleme. Auch die Bälle hinter die Abwehr haben wir nicht gut verteidigt. Da haben wir im Verteidigen heute Probleme gehabt. So war es nur eine Frage der Zeit, bis einmal ein Tor passiert. Wir haben dann zur Pause umgestellt, aber es hat sich nicht großartig etwas verändert. Salzburg hat ein gutes Spiel gemacht. Wir haben es nicht so gespielt. Da waren wir heute immer einen Tick zu spät. Das darf man gegen Salzburg nicht machen, weil sie einfach gute Fußballer und einen unglaublichen Speed haben. (… ) Sie waren heute weit besser als wir. Salzburg war der verdiente Sieger – Punkt.“
… angesprochen auf das knappe Abseitstor von Taxi Fountas: „Diese Entscheidungen würde ich immer für den Stürmer entscheiden – klar, weil ich jetzt Trainer von Rapid bin. Wenn dieses Tor gefallen wäre, hätte es anders ausschauen können. Aber es ist abgepfiffen worden und somit müssen wir gar nicht drüber diskutieren.“
… vor dem Spiel: „Heute muss man Mut aufbringen und mit Leidenschaft reingehen und wir müssen wirklich an den Sieg glauben. Wenn man wieder nur versucht, dabei zu sein, dann wird es zu wenig sein.“
Jesse Marsch (Trainer FC Red Bull Salzburg):
… nach dem Spiel: „Eine dominante Leistung vom Anfang bis zum Ende. Sehr souverän. Wir hätten noch mehr Tore machen können.“
… über die Tabelle: „Die Tabelle ist im Moment nicht so wichtig für mich. Aber das Gefühl, dass wir gegen einen der besten Gegner in unsere Liga, so gut spielen, hat mehr Bedeutung für uns.“
… angesprochen auf die Dopingsperren von Mohamed Camara und Sekou Koita: „Es ist nicht ideal für uns, aber wir haben es ein wenig erwartet und wir haben noch einen guten Kader.“
… angesprochen auf das Gerücht Borussia Mönchengladbach: „Ich habe nichts von Gladbach gehört und ich möchte ganz klar sagen, dass mein Fokus zu 100 Prozent auf der Mannschaft hier liegt. Die Tür ist geschlossen. Ich arbeite hier in Salzburg – Punkt. Bis zum Ende der Saison habe ich sicher keinen Kontakt zu einem anderen Verein.“
Patson Daka (FC Red Bull Salzburg):
… nach dem Spiel: „Der Schlüssel war heute die Teamleistung. Die Vorlagen, die ich heute bekommen habe, waren wirklich toll. Nur so konnte ich die drei Tore erzielen und insbesondere, weil Mergim (Anm. Berisha) mir die Bälle so serviert hat.“
… über seine Leistung: „Es war der Plan, dass ich solange laufe, bis ich müde bin und dann kommt der nächste Spieler rein und trifft, so wie es bei Karim Adeyemi war.“
Christoph Freund (Sportdirektor FC Red Bull Salzburg) in der Halbzeit:
… über die erste Halbzeit: „Ein echtes Spitzenspiel.“
… angesprochen auf die Dopingsperren von Mohamed Camara und Sekou Koita: „Wir haben es zu akzeptieren. Es ist natürlich bitter, in dieser wichtigen Phase. Das einzige, das gegen die Jungs spricht ist, dass sie dieses Mittel genommen haben. Die drei Monate werden vorbeigehen und dann sind sie wieder da. Es ist aber auch eine Chance für andere Jungs. Aber natürlich fehlen uns zwei ganz wichtige Spieler, die auch top in Form waren. Da brauchen wir nicht herumreden.“
… angesprochen auf das Gerücht Jesse Marsch und Borussia Mönchengladbach: „Jährlich grüßt das Murmeltier. Immer werden unsere Trainer genannt, wenn irgendwo in der Deutsche Bundesliga Trainerstellen frei werden. Es spricht ja für unsere Trainer. Aber es ist aktuell kein Thema für uns und Jesse.“
Dietmar Kühbauer (Trainer SK Rapid Wien):
… über das Spiel: „Wir haben in der ersten Hälfte das Zentrum definitiv nicht halten können. Da hatten wir Probleme. Auch die Bälle hinter die Abwehr haben wir nicht gut verteidigt. Da haben wir im Verteidigen heute Probleme gehabt. So war es nur eine Frage der Zeit, bis einmal ein Tor passiert. Wir haben dann zur Pause umgestellt, aber es hat sich nicht großartig etwas verändert. Salzburg hat ein gutes Spiel gemacht. Wir haben es nicht so gespielt. Da waren wir heute immer einen Tick zu spät. Das darf man gegen Salzburg nicht machen, weil sie einfach gute Fußballer und einen unglaublichen Speed haben. (… ) Sie waren heute weit besser als wir. Salzburg war der verdiente Sieger – Punkt.“
… angesprochen auf das knappe Abseitstor von Taxi Fountas: „Diese Entscheidungen würde ich immer für den Stürmer entscheiden – klar, weil ich jetzt Trainer von Rapid bin. Wenn dieses Tor gefallen wäre, hätte es anders ausschauen können. Aber es ist abgepfiffen worden und somit müssen wir gar nicht drüber diskutieren.“
… vor dem Spiel: „Heute muss man Mut aufbringen und mit Leidenschaft reingehen und wir müssen wirklich an den Sieg glauben. Wenn man wieder nur versucht, dabei zu sein, dann wird es zu wenig sein.“
Richard Strebinger (SK Rapid Wien):
… auf die Frage, warum es heute eine klare Angelegenheit für Salzburg war: „Weil sie heute einfach besser waren. Es waren schon ein paar Sachen. Wir haben mit dem Ball nicht das gespielt, was wir phasenweise in den letzten Wochen gezeigt haben. Natürlich ist Salzburg eine gute Pressing-Mannschaft, aber ich glaube schon, dass mehr in uns steckt und wir es besser machen können. Mit dem Ball hat es Salzburg heut auch wirklich gut gemacht. Muss man so sagen.“
… auf die Frage, ob man gedacht hat, dass man schon näher an Salzburg dran sei: „Wenn man Salzburg schlagen will, dann müssen wir 100 Prozent unseres Leistungsvermögens abrufen. Wenn man das nicht auf den Platz bringt, dann ist es halt gegen Salzburg sehr schwer.“
Alfred Tatar (TV Experte):
… nach dem Spiel: „Eine Demonstration auf Seiten der Salzburger, was das Offensivspiel anbelangt. Man hat Rapid vor Tatsachen gestellt, mit denen Rapid nicht umgehen konnte. Das Offensivspiel von Salzburg hat das Defensivspiel von Rapid überfordert. Unter diesen Umständen ist das 4:2 noch ein Resultat, dass Rapid schmeichelt.“
… über Rapid: „Heute war man schlecht.“
… über die Urteilsfindung der Dopingsperren bei Mohamed Camara und Sekou Koita: „Mich hat erstaunt, wie lange sich die UEFA für diese Urteilsfindung Zeit gelassen hat. Die Sperre hat mich aber nicht überrascht, da die UEFA einen strikten Kurs gegen Doping fährt. Drei Monate sind eher im unteren Bereich anzusiedeln.“
… über die Nationalteam-Debatte bei Kara: „Als Fußballer will ich in einer Mannschaft spielen, die mehr Chancen hat, etwas zu erreichen, als in einer anderen mit weniger Chancen. Die österreichische Nationalmannschaft ist einfach besser als die Türkische.”
Andreas Herzog (TV Experte):
… nach dem Spiel: „Ein großes Statement der Salzburger. Es war absolut beeindruckend. Man kann ja immer sagen, Abseitstor oder Foul vor dem Gegentreffer, aber über 90 Minuten so ein Unterschied. Das hätte ich mir nicht gedacht.“
… vor dem Spiel: „Es wird sich heute zeigen, ob Rapid wirklich um den Meistertitel mitspielen kann. Wenn sie heute auf Augenhöhe sind, dann können sie bis zum Schluss auch die Gewissheit haben, dass sie um den Meistertitel mitspielen können.“
… auf die Frage, wie er zum Thema Nationalteam bei Ercan Kara steht: „Da bin ich der falsche Ansprechpartner. Bei diesem Thema bin ich ein bisschen allergisch. Ich find es unfair mit diesen Doppelstaatsbürgerschaften, weil der Tiroler oder der Wiener kann nicht sagen, dass er entweder für die Tiroler oder die Wiener Auswahl spielt. Ich kann für die Türkei spielen, ich kann für Kroatien spielen, ich könnte für Österreich spielen – wachse aber in Österreich auf – früher oder später muss man sich einmal deklarieren. Das ist meine Meinung.“
Presseinfo Sky Österreich
21.02.2021