Basketball

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Im allerletzten Spiel des Grunddurchgangs, dem Nachtragsspiel der 6. Runde der bet-at-home Basketball Superliga, entwickelte sich zwischen den Kapfenberg Bulls und den BK IMMOunited Dukes lange Zeit ein spannendes Spiel.

Nach insgesamt zwölf Führungswechseln setzten sich die Bulls von den Dukes ab und brachten den knappen 77:72-Sieg sicher ins Ziel.

Kapfenberg Bulls vs. BK IMMOunited Dukes
77:72 (15:16; 33:36; 53:49)
Dienstag, 19 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg

Beide Mannschaften starteten gemächlich ins Nachtragsspiel und keine Mannschaft setzte sich im ersten Viertel um mehr als fünf Punkte ab. Die Klosterneuburger hatten zumeist die Nase vorne, der Spielstand blieb aber mit 15:16 aus Sicht der Steirer spannend. Das Bild drehte sich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts und Kapfenberg übernahm nach knapp drei Minuten die Führung. Angeführt von den Big-Men Bavcic und Lakoju blieben die Niederösterreicher nicht nur an den Bulls dran, sondern führten zur Pause mit 36:33.

Den besseren Start in die zweite Spielhälfte erwischen die Dukes, die sich mit sechs Punkten absetzten und mehrere Chancen auf eine höhere Führung liegen ließen. Kapfenberg nützte diesen Umstand eiskalt aus, übernahm knapp vor Ende des dritten Viertels die Führung und lag vor dem Schlussabschnitt mit 53:49 voran. Wie bereits im letzten Spiel agierten die Bulls im vierten Viertel routinierter und bauten den Vorsprung sieben Minuten vor dem Ende erstmals auf zwölf Punkte aus. Plötzlich riss der Faden der Steirer komplett und die Dukes eilten, trotz einer Auszeit von Bulls-Coach Coffin, in 88 Sekunden auf zwei Punkte Rückstand heran. Das zweite Kapfenberger Timeout fruchtete, die Bulls hielten die Klosterneuburger bis zur Schlusssirene auf Distanz und siegten schlussendlich verdient mit 77:72.

Mike Coffin, Coach Bulls: „Mit unserer dezimierten Mannschaft bin ich stolz, dass wir den Sieg heute erreicht haben. Es war nicht leicht, Klosterneuburg ist eine sehr gute Mannschaft, aber wir haben am Ende die „Big Plays“ gemacht.“

Nemanja Krstic, Spieler Bulls: „Es war ein hartes Spiel gegen Klosterneuburg. Wir haben derzeit viele verletzte Spieler, haben aber einen Weg gefunden den wichtigen Sieg einzufahren. Nach einer langsamen ersten Halbzeit haben wir dann unseren Rhythmus gefunden und am Ende die richtigen Entscheidungen getroffen.“

Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Gratulation an Kapfenberg. Auch wenn sie heute dezimiert angetreten sind, waren sie heute die klar bessere Mannschaft. Wir haben weite Teile des Spiels verschlafen. Einige von meinen Spielern müssen sich hinterfragen, ob die Leistung heute für ein gewisses Level im österreichischen Basketball reicht.“

Clemens Leydolf, Spieler Dukes: „Wir haben es heute wieder nicht geschafft, dass wir 40 Minuten konzentriert spielen, haben Ende drittes, Anfang viertes Viertel eine Phase gehabt, wo wir offensiv und defensiv nicht das gemacht haben, was wir uns vorgenommen haben und das hat uns den Sieg gekostet.“

Beste Werfer: Herrera 19, Krstic und Turner je 14 bzw. Bauer 21, Lakoju 18, Bavcic 8
 


 
BK IMMOunited Dukes müssen sich Bulls knapp geschlagen geben
Im Nachtragsspiel aus dem Grunddurchgang müssen sich die BK IMMOunited Dukes den Kapfenberg Bulls zum dritten Mal in der laufenden Saison geschlagen geben.

Beide Teams starteten ein wenig schaumgebremst in die Partie, mit 6:6 fiel der Spielstand nach fünf Minuten dementsprechend niedrig aus. Sowohl die Kapfenberger als auch die Klosterneuburger hatten nach der Länderspielpause sichtlich noch ein paar Probleme, zu ihrem Rhythmus zu finden. Immerhin war es spannend, nach dem ersten Viertel hieß es 16:15 für die Dukes.
Auch im zweiten Spielabschnitt nahm die Begegnung keine richtige Fahrt auf und es blieb eine knappe Sache. Die Führung wechselte mehrmals, wobei die Klosterneuburger hauptsächlich über ihre Center aus der Nahdistanz scorten. Zur Pause sicherten sich die Gäste einen knappen 3 Punkte-Vorsprung.

Die Dukes erwischten einen guten Start in die zweite Spielhälfte und stellten mit 41:35 den bis dahin höchsten Vorsprung her. Sie verabsäumten es aber, noch weiter davonzuziehen, obwohl die Chancen dafür vorhanden waren. So kamen die Bulls nach ihrer Schwächephase wieder heran und gingen letztlich mit einer 53:49-Führung in das letzte Viertel.

Da schien die Luft bei den Dukes langsam draußen zu sein, denn die Trefferquote war auf niedrigem Niveau, man verlor fast alle Reboundduelle und die Bulls nutzten das, um ihre Führung auf bis zu 12 Punkte auszubauen. Die Klosterneuburger stemmten sich dann aber gegen die drohende Niederlage und kamen sukzessive näher, drei Minuten vor Schluss eroberten sie sogar die Führung zurück und eine spannende Crunchtime stand bevor. Da hatten die Gastgeber aber die etwas besseren Nerven und setzten sich am Ende knapp durch.

Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: „Gratulation an Kapfenberg, auch wenn sie heute dezimiert angetreten sind, waren sie klar die bessere Mannschaft. Wir haben das Spiel über weite Strecken verschlafen. Einige Spieler müssen sich fragen, ob ihre Leistung überhaupt bundesligatauglich war.“

Clemens Leydolf, Spieler der Dukes: „Wir haben es heute wieder nicht geschafft, dass wir 40 Minuten lang konzentriert spielen, hatten eine Phase wo wir weder offensiv noch defensiv das gemacht haben, was wir uns vorgenommen haben und das hat uns letztendlich den Sieg gekostet.“

Presseinfo Basketball Superliga/BK Dukes

23.02.2021