Adi Hütter

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Bei „Sky90 – die Unibet Fußballdebatte“ war Frankfurt-Trainer Adi Hütter u.a. gemeinsam mit TV Experte Dietmar Hamann zu Gast.

Die wichtigsten Stimmen zu „Sky90 – die Unibet Fußballdebatte“

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt):
… über die Zukunft von Fredi Bobic: „Ich gehe davon aus, dass Fredi auch weiterhin in Frankfurt ist. Ich glaube, es ist nicht nur für mich wichtig, es wäre für den ganzen Verein sehr, sehr wichtig, wenn Fredi weiterhin in Frankfurt bleibt, weil er einfach eine unglaublich tolle Arbeit hier macht.“

… über seine Zukunft und auf die Frage, ob er bleibe: „Ich bleibe!“

… über die Gerüchte rund um den Trainerposten bei Borussia Mönchengladbach: „Ich kann da gar nichts dazu sagen. Mit Spekulationen beschäftige ich mich gar nicht. Ich habe Vertrag bei Eintracht Frankfurt, ich fühle mich wohl und deswegen gibt es jetzt mal überhaupt keine Diskussion.“

… über den Traum von der Champions League: „Wenn wir weiterhin so gut Fußball spielen, dann ist die Möglichkeit da. Die Favoriten auf diese vier Plätze sind sicherlich andere. (… ) Da wäre ich der falsche Trainer, wenn ich jetzt sagen würde: Nein, ich möchte das nicht. Träumen darf man.“

… über das Arbeiten mit besonderen Typen und Charakteren: „Ich arbeite gerne mit Charakteren, die auch gewisse Eigenschaften haben, die vielleicht nicht immer angenehm sind. Aber da weiß ich, dass sich immer etwas bewegt.“

… über Martin Hinteregger: „Er ist super. Er ist einfach deswegen super, weil er nicht nur ein guter Spieler ist, sondern er ist einfach anders als alle anderen. Wenn man nicht weiß, wie man ihn anpacken muss, dann kann es schon sein, dass er Probleme bereiten könnte. Man muss ihn einfach verstehen, man muss ihn einfach als Mensch kennen. (… ) Er ist ein sehr, sehr guter Spieler, er ist ein super Typ. Er ist nicht gleich, wie die anderen, aber er macht alles im Sinne der Mannschaft und des Vereins.“

… über Heribert Weber: „Er war ein überragender Spieler, aber er hatte auch eine Mentalität beim Training und bei jedem Spiel – da ging es nur ums Gewinnen. Ich habe mir so viel von ihm abgeschaut. Er war für mich auch als Trainer anders als alle anderen. Er war schon sehr innovativ – für mich ein absolutes Vorbild. Wir sind die einzigen zwei, die als Spieler und als Trainer in Salzburg Meister geworden sind und das macht mich natürlich stolz.“

… über die aktuellen Geschehnisse bei Schalke 04: „Wenn es jetzt diesen Knall gibt, das ist schon ein Wahnsinn. Wie man einen Verein eigentlich zerlegen kann, so einen Traditionsverein, der jetzt mit aktuell acht Punkten dasteht nach 22 Runden, das ist einfach viel zu wenig. Vier Trainer hat man verschlissen und deswegen wird die Frage immer sein: Wo ist der Fehler? Es werden wahrscheinlich viele Fehler im Management passiert sein.“

… über die Geschehnisse bei Schalke und seine Erfahrung mit einer ähnlichen Situation in Altach: „Wenn einmal Spieler zum Vorstand gehen und den Trainer umschiffen, dann ist das der erste Weg, dass es in die falsche Richtung geht. Ich finde, dass der Trainer der absolute Ansprechpartner Nummer Eins sein müsste. Und wenn man dann als oberster sportlicher Verantwortlicher das noch zulässt, dass Spieler dort hingehen und nicht mit dem Trainer sprechen und dann dafür auch noch empfänglich ist, dann finde ich, dass das absolut der falsche Weg ist. Ich hatte das mal bei meiner Station in Altach, wo ich dann auch gehört habe, dass sie zum Vorstand gegangen sind und dann ist es auch zu der Trennung gekommen.“

… über seine Auseinandersetzung mit Bremens Trainer Florian Kohfeldt: „Wenn ich höre, was da reingeschrien wird 30 Minuten lang – auch oben auf der Tribüne… Das geht ja nicht nur mir so, ich habe schon mit vielen Trainerkollegen gesprochen, die sagen, in Bremen ist es wirklich ein Wahnsinn. Jeder kämpft mit seinen Mitteln, jeder versucht, Spiele zu gewinnen. Aber ich muss mich sicherlich nicht beschimpfen lassen von Leuten, die auf der Tribüne sitzen und die zum Staff dazugehören. Und ich frage dann Florian, wer das ist und er sagt, das sind Zuschauer. Und dann muss ich ehrlich sagen, dann finde ich das nicht okay und das stört mich einfach. Das hat auch etwas mit dem Trainer zu tun. Wenn mir das bei Frankfurt passiert, dass einer meiner Mitarbeiter auf der Tribüne sitzt und auf den gegnerischen Trainer hin schimpft, dann kann ich Ihnen garantieren, dass der am nächsten Tag nicht mehr da ist. Der arbeitet nicht mehr in meinem Team.“

Dietmar Hamann (TV Experte):
… über die generelle Arbeit in Frankfurt und jene von Adi Hütter: „Das wird den Engländern auch nicht verborgen geblieben sein, was in Frankfurt passiert. Ich wäre da auch immer vorsichtig zu sagen: Garantie und wie lange ist man noch da, auch wenn man Vertrag hat… Es ist natürlich ein Zeichen der Anerkennung und der Arbeit, die in Frankfurt geleistet wird. Wenn man sich andere Traditionsvereine anschaut, ich glaube, die wären froh, wenn der ein oder andere Trainer mal bei anderen Vereinen gehandelt werden würde. Das heißt, du hast Erfolg und das ist in Frankfurt im Moment der Fall.“

… über Eintracht Frankfurt: „Die Eintracht war immer eine Mannschaft, die unheimlich schwer zu bespielen war. Es war eine kampfstarke, laufstarke Mannschaft. Es war unangenehm gegen sie zu spielen. Man hat es jetzt geschafft mit Younes und mit Kamada zwei Spieler einzubauen, die da eine spielerische Note reinbringen. Du gibst natürlich ein Stück weit von deiner DNA ab, wenn du versuchst so einen Spieler einzubauen. (… ) Sie haben es geschafft, eine spielerische Note reinzubringen mit den Beiden und auf der anderen Seite haben sie aber nichts von dieser Griffigkeit und dieser schweren Bespielbarkeit verloren. Und das macht sie so gefährlich.“

… über die aktuellen Geschehnisse bei Schalke 04: „Wenn ich ein Spiel von 35 gewinne, mit welchem Recht gehe ich zum Vorstand und mache den Trainer für die Misere verantwortlich? Also für mich leiden die an Selbstüberschätzung, vielleicht ein Stück weit an Realitätsverlust. Ein Manuel Baum hat zu viel Taktik gemacht, ein Gross hat zu wenig gemacht – das heißt, sie finden immer Ausreden. Das ist ein Zeichen von schwachem Charakter. (… ) Wenn ich so einen Lauf habe und dann zum Sportvorstand gehe, das ist für mich schwach, das ist für mich link und das zeigt aber auch, warum sie in dieser Situation sind.“

Heribert Weber (ehemaliger Mitspieler und Trainer von Adi Hütter) in einem eingespielten Video:
… über Adi Hütter: „Er hat alles in sich vereint, was einen ganz besonderen Trainer ausmacht. Die Fans verehren ihn, weil sie spüren, dass der Trainerjob für ihn viel, viel mehr als nur sein Beruf ist. Er ist ständig am Arbeiten und stets bereit sich zu verbessern. Seine souveränen Auftritte in der Öffentlichkeit beweisen, wie professionell er sich vorbereitet. Und wenn man sieht, mit welcher Begeisterung seine Spieler seinen Spielstil umsetzen, dann sieht man erst, wie sehr sie ihn schätzen.“

Medieninfo Sky Österreich

28.02.2021