Am Sonntag stand in der Tipico Bundesliga das Duell Sturm Graz gegen FC Red Bull Salzburg auf dem Programm.
Im 1. Teil des „Klagenfurt-Doppels“ feiern die „Blackies“ einen knappen 2:1 (2:0)-Heimsieg.
Die Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.
SK Sturm Graz – FC Red Bull Salzburg, 2:1 (2:0)
Schiedsrichter: Oliver Drachta
Christian Ilzer (Trainer SK Sturm Graz):
… nach dem Spiel: „Heute haben wir eiskalt zugeschlagen. Es war eine einstudierte Corner-Variante, von meinem Trainerteam super analysiert. Das 2:0 war ganz wichtig und dass Salzburg die Großchance vor der Pause vergeben hat. Das war der Schlüssel. Wir haben viel Emotion ins Spiel gegeben, in der Nachspielzeit ein bisschen Glück gehabt. Ein verdienter Sieg. In zwei Spielen sechs Punkte gegen Salzburg, das hätte uns vor der Saison keiner zugetraut. Volle Überzeugung bei dem Kopfball von Ljubic, er ist richtig durchgegangen. Wir haben uns vor dem Spiel zugetraut Salzburg ein zweites Mal zu schlagen und das ist uns geglückt. Salzburg ist immer Favorit, aber wir haben in zwei Spielen gezeigt, dass wir diese Spitzenspiele gewinnen können.“
… über Tobias Schützenauer: „Ich habe Tobias Schützenauer vor dem Spiel gesagt, dass wir mit ihm keine Partie verlieren. Er versteht es seine Vorderleute wach zu halten und aktiv zu halten, er hat einen souveränen Eindruck gemacht. Jörg Siebenhandl ist unsere klare Nummer eins, Tobias Schützenauer hat ihn heute super vertreten.“
Lukas Jäger (SK Sturm Graz):
… nach dem Spiel: „Ein wunderschöner Sieg, wir haben in der ersten Halbzeit richtig gut angefangen und nicht unverdient gewonnen. Beim Abschlusstraining haben wir das bei den Standards trainiert, überragend, dass es so funktioniert hat. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft heute helfen konnte.“
Ivan Ljubic (SK Sturm Graz):
… nach dem Spiel: „Er hat ziemlich scharf ausgeschaut, ich freue mich riesig über den Treffer und über die Leistung der Mannschaft. Wenn man so spielt, ist es extrem geil. So kann man jeden Gegner schlagen. Wir wollten nach dem letzten Spiel eine Reaktion zeigen. Spiele gegen Salzburg sind etwas Besonderes, man hat die extra Prozent Motivation, so muss jedes Spiel sein, nicht nur gegen Salzburg. Am Mittwoch dürfen wir keinen Prozent nachlassen, sonst bestraft dich Salzburg schnell Das Tor widme ich immer meiner Freundin, die mich toll unterstützt.“
Jesse Marsch (Trainer FC Red Bull Salzburg):
… nach dem Spiel: „Die Leistung war von Anfang an nicht gut genug. Es war ein Risiko mit vielen jungen Spielern, aber wir können nicht in jedem Spiel mit der gleichen Truppe spielen, das ist gefährlich für Verletzungen. Ich war mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden, in der zweiten haben wir sehr gut gespielt, eine super Reaktion gezeigt und fast das Spiel gedreht. Unser Kader jetzt ist nicht so groß wie in der Vergangenheit. Wir haben eine klare Priorität für Mittwoch gemacht, wir wollen dieses Turnier gewinnen. Wenn wir Mittwoch gewinnen und eine richtig gute Leistung liefern, dann sagen wir es war ok. Wir müssen am Mittwoch gewinnen. Punkt.“
… über die Auswechslung von Karim Adeyemi in der ersten Hälfte: „Es ist auch gut, dass Sucic, Adeyemi, sie können in so einem Spiel ein bisschen lernen, was es für ein Niveau beim Kämpfen braucht und was schneller aggressiver Fußball ist. Ich habe erst das zweite Mal in meiner ganzen Karriere (einen Spieler in der ersten Halbzeit ausgetauscht, Anm.). Karim war nicht bereit, er hat nicht gekämpft, jedes Duell und jeden Ball verloren. Es ist nicht ein Ziel von mir mit einem jungen Spieler, aber er muss verstehen, dass du bei einem Spiel auf diesem Niveau kämpfen musst.“
… vor dem Spiel: „Es ist immer ein Vorteil mit jungen Spielern, wir rotieren heute, weil es am Mittwoch sehr wichtig ist. Nicolas Seiwald ist sehr reif, er versteht unseren Fußball, ist ein Anführer, er wird in Zukunft ein großartiger Spieler hier in Salzburg sein. Unser Ziel ist es immer unseren Fußball zu spielen. Ein Großteil der Jungs hat schon in Liefering gespielt und versteht unseren Fußball. Es ist immer ein Spaß mit den jungen Spielern.“
Bernardo (FC Red Bull Salzburg):
… vor dem Spiel in einem Sky-Videobeitrag: „Wenn du jung bist, willst du immer weiter gehen, den Traum schaffen. Mit der Sicht von heute, hätte ich 2016 vielleicht länger warten sollen. Ich habe keine Zeit nachzudenken, ich habe ein Ziel, bin nur für sechs Monate gekommen, ich habe genug Zeit, um was zu bewirken, leider zwei Monate mit der Verletzung schon verloren.“
Marc Janko (TV Experte):
… über das Spiel. „Sturm hat alles reingeworfen, es war viel Leidenschaft und der eine oder andere Zweikampf hat dazu beigetragen, dass die Emotionen hochgeschaukelt wurden und die Extra-Prozent rausgeholt. Sturm hat es sehr gut gemacht, hat einen klaren Matchplan gehabt und vorne gnadenlos zugeschlagen. Salzburg ist ganz klar der Favorit, allein von den finanziellen Möglichkeiten und der Kaderbreite, Salzburg ist seit einigen Jahren in jedem Spiel der Favorit. Die Kaderqualität ist bei Salzburg geringer geworden.“
… vor dem Spiel über das Rasenproblem in Graz: „Was macht der Rasenbetreuer hauptberuflich? Ich kann mich an keinen Fall erinnern, wie so etwas sein kann. Dass die Stadionverwaltung das nicht in Ordnung bringen kann, ist unglaublich. Es ist vom Gefühl her ein Auswärtsspiel für Sturm.“
Alfred Tatar (TV Experte):
… über das Spiel: „Dieser Sieg von Sturm zeigt, dass Salzburg nicht davonläuft. Man hat endgültig den Deckel draufgemacht, dass man unter den Top-6 ist, für Sturm war es für die Meisterschaft extrem wichtig. Für den Cup ist es irrelevant. Natürlich tut es Sturm sehr gut. Der Trainer Jesse Marsch hat vor dem Spiel eine Aufstellung mit sehr vielen jungen Spielern präsentiert und bis zur Halbzeit korrigiert. Daka, Ulmer, Junuzovic und Mwepu gebracht. Das waren die Probleme, es ist ein Lernprozess für die jungen Spieler, zu verstehen, dass Profifußball ein Ergebnissport ist.“
… vor dem Spiel: „Das Spiel der Salzburger, das schnelle Pressing, ist auf ganz hohem Niveau in Europa an seine Grenzen gestoßen. Sie haben keinen Plan B. Diese Spieler, die goldene Generation unter Marco Rose, hat Salzburg nicht mehr. Die allergrößte Frage für mich ist folgende: Wie ist es mit der defensiven Arbeit, dass man in Europa auch zu Null spielen kann.“
Presseinfo Sky Österreich
28.02.2021