Die schwedische Mannschaft sicherte sich im ersten Rennen nach der Weltmeisterschaft in Pokljuka im Damen-Staffel-Rennen von Nove Mesto (CZE) den Sieg. Das Quartett Mona Brorsson, Hanna Oeberg, Linn Persson und Elvira Oeberg setzte sich in einem spannenden Rennen mit insgesamt sechs Nachladern erst im Zielsprint gegen das zweitplatzierte Team aus Weißrussland (+1,2 sec.) durch. Das Podest komplettierte die Mannschaft aus Frankreich (+27,8 sec.).
Die österreichischen Damen in der Besetzung Julia Schwaiger, Katharina Innerhofer, Dunja Zdouc und Lisa Hauser belegten mit insgesamt zehn Nachladern und einer Strafrunde Rang neun. Der Rückstand auf die siegreichen Schwedinnen betrug am Ende 1:00,8 Minuten.
Für Österreich ging erstmals in diesem Winter Julia Schwaiger als Startläuferin ins Rennen. Die Salzburgerin zeigte eine großartige Leistung und positionierte das ÖSV-Quartett zu Beginn knapp hinter der Spitze des Feldes. Nach einem Fehler beim Liegendschießen gelang der 25-Jährigen eine fehlerfreie Stehendserie und sie übergab als starke Vierte (+2,5 sec.) an Katharina Innerhofer. Die 30-Jährige konnte zunächst an die gute Leistung ihrer Teamkollegin anschließen und hielt sich nach zwei Fehlern beim Liegendschießen weiter an der Spitze. Beim Stehendanschlag hatte die Salzburgerin jedoch einige Probleme, benötigte alle drei Zusatzpatronen und musste anschließend sogar einmal in die Strafrunde abbiegen. Am Ende übergab Innerhofer als Elfte (+1:24,4 min.) an Dunja Zdouc. Die in dieser Saison sehr konstante Kärntnerin lieferte auch heute eine solide Leistung ab. Die 27-Jährige musste insgesamt dreimal nachladen und übergab als Zehnte (+1:12,0 min.) an Schlussläuferin Lisa Hauser. Die frischgebackene Weltmeisterin von Pokljuka präsentierte sich erneut in guter Form, benötigte nach einer fehlerfreien Liegendserie im Stehendanschlag nur eine Zusatzpatrone und konnte das Team noch um einen Platz nach vorne bringen. Am Ende belegte die österreichische Staffel Rang neun (+1:00,8 min.).
Julia Schwaiger: „Startläuferin zu sein, ist immer etwas Besonderes. Die erste Runde ist jedes Mal ein echter Kampf und es wird um jede Position gefightet. Am Schießstand hat es heute wirklich gut funktioniert, auch wenn der letzte Fehler liegend ein wenig ärgerlich ist. Aber mit der Null stehend war das heute für mich ein richtig gutes Rennen.“
Katharina Innerhofer: „Die warmen Temperaturen haben das Rennen heute nicht einfach gemacht. Die Veranstalter haben die Loipe trotzdem gut hinbekommen, obwohl die Strecke schon ziemlich tief geworden ist. Beim Laufen habe ich mich eigentlich sehr gut gefühlt, aber am Schluss ist mir dann doch die Belastung ziemlich eingefahren.“
Dunja Zdouc: „Ich bin mit meiner läuferischen Leistung sehr zufrieden und bin wirklich froh, dass ich jetzt im März auch noch so gut in Form bin. Beim Schießen fühle ich mich zurzeit ehrlich gesagt nicht so sicher, aber ich werde das heute nochmals mit unseren Trainern analysieren und dann bin ich guter Dinge, dass wir das schnell wieder in den Griff bekommen.“
Lisa Hauser: „Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit meinem Rennen. Läuferisch habe ich in den ersten beiden Runden vielleicht etwas zu viel investiert, dadurch konnte ich auf der Schlussrunde nicht mehr an die Russin aufschließen. Mit einer Strafrunde den neunten Platz zu belegen, damit können wir schon zufrieden sein.“
Weiteres Wettkampfprogramm Nove Mesto (04.-07.03.2021):
Freitag, 05.03.2021, Staffel Herren, 15.20 Uhr
Samstag, 06.03.2021, Sprint Damen, 11.00 Uhr
Samstag, 06.03.2021, Sprint Herren, 15.40 Uhr
Sonntag, 07.03.2021, Verfolgung Damen, 12.00 Uhr
Sonntag, 07.03.2021, Verfolgung Herren, 16.00 Uhr
Presseinfo Österreichischer Skiverband
04.03.2021
