Nicolas Andermann hofft auf Top-20-Ergebnis bei Short Track Weltmeisterschaften in den Niederlanden

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In Dordrecht in den Niederlanden finden am kommenden Wochenende die Weltmeisterschaften in der Olympiasportart Short Track statt. Auf der 111,11 Meter kurzen Bahn kämpft die internationale Elite um die Medaillen.

Österreichs einziger Starter, der Wiener Nicolas Andermann, hofft auf ein Top-20-Ergebnis.

„Mein Ziel ist es, ein ähnlich gutes Ergebnis wie bei den Europameisterschaften zu erzielen. Aber dafür muss alles passen und es dürfen keine Fehler passieren“, blickte der 22-jährige Sportsoldat auf die zweite und letzte Großveranstaltung des Jahres voraus. Nur die EM und nun die WM standen am Programm von Österreichs Short Trackern in einer sehr speziellen Saison.

„Es wird jetzt das letzte Wochenende für mich in der Wettkampfbubble sein, die Niederländer haben das aber alles sehr gut organisiert“, schilderte Andermann. Auf drei Hotels wurden die Athleten aufgeteilt und von dort zu den Wettkämpfen oder den Trainings gebracht. Der Wiener bereitete sich zuletzt gemeinsam mit dem italienischen Team auf das finale Saisonhighlight vor: „Wir waren fast drei Wochen in Bormio. Es war echt super, die Intensität vom Training war ziemlich hoch, aber nach ein paar Tagen hatte ich mich daran gewöhnt.“

Auch am Fuße des Stilfserjochs musste Andermann in eine Athletenblase. Täglich wurden Corona-Tests durchgeführt um sicherzugehen, dass die Sportler negativ zur WM reisen. „Wir standen auch sechsmal die Woche am Eis, das war schon eine richtig gute Vorbereitung auf die WM“, erklärte Andermann, für den am Donnerstag noch das Abschlusstraining am Programm steht, ehe am Freitag die Wettkämpfe beginnen.

Dort werden gleich über alle Einzeldistanzen die ersten Runden ausgetragen. Andermann peilt jeweils den Aufstieg in die nächste Runde an. Um in die Finalläufe zu kommen, muss er sich über 500 und 1.000 Meter für das Viertelfinale qualifizieren, über 1.500 Meter sogar für das Halbfinale, was ihm zuletzt bei den Europameisterschaften auch gelang. „Ich bin sehr optimistisch, denn das Eis ist ganz gut hier in Dordrecht und die Form passt auch“, so Andermann.

Die drei Einzeldistanzen werden dann noch zu einem Mehrkampf zusammengerechnet. Das WM-Feld ist stärker besetzt als bei den Europameisterschaften, denn die starken Teams aus Nordamerika stoßen hinzu. Die asiatischen Länder wie Japan, China oder Südkorea hingegen verzichten 2021 auf eine Teilnahme.

Programm:
05. März 2021
Vorläufe 500, 1.000, 1.500 Meter

06. März 2021
Ranking Finals 500, 1.500 Meter
Finalläufe 1.500 Meter (Semifinale + Finale)
Finalläufe 500 Meter (Viertel-, Semi- + Finale)
Semifinale Staffel

07. März 2021
Ranking Finals 1.000 Meter
Finalläufe 1.000 Meter (Viertel-, Semi- + Finale)
Superfinale 3.000 Meter
Finale Staffel

Presseinfo Österreichischer Eisschnelllauf Verband

04.03.2021