Claudia Riegler

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Claudia Riegler hat am Samstag mit Rang vier beim letzten Weltcup-Parallelriesentorlauf in dieser Saison im slowenischen Rogla für die beste Platzierung aus heimischer Sicht gesorgt. Im kleinen Finale musste sich die Salzburgerin, die zu Wochenbeginn bei der Weltmeisterschaft an selber Stelle bereits PGS-Vierte geworden war, Julie Zogg um 0,14 Sekunden geschlagen geben.

Zogg war heute überhaupt der „Österreicherinnen-Schreck“! Die Schweizerin setzte sich in der Auftaktrunde gegen Daniela Ulbing (14.) durch und bezwang anschließend im Viertelfinale auch Sabine Schöffmann, die als zweitbeste Österreicherin Fünfte wurde. Julia Dujmovits erwischte im zweiten Qualifikationslauf knapp vor dem Ziel einen Schlag und verpasste als 30. den Einzug in das 16er-Finale. Der Sieg ging an die Deutsche Ramona Hofmeister, die im großen Finale der Russin Sofia Nadyrshina das Nachsehen gab. Hofmeister sicherte sich auch die kleine Kristallkugel für den Gewinn des PGS-Weltcups. Als beste Österreicherin landete Claudia Riegler in der Disziplinenwertung auf Rang sieben.

„Schön langsam reicht es jetzt mit den vierten Plätzen, aber ich bin heute weniger enttäuscht als bei der WM. Einerseits geht es bei einem Großereignis nur um die Medaillen, andererseits habe ich am Montag im kleinen Finale ziemlich gepatzt. Das war heute ganz anders. Ich bin gegen Julie (Zogg, Anm.) einen Superlauf gefahren, aber sie hat es noch etwas besser erwischt“, meinte Claudia Riegler.

Bei den Herren belegte Alexander Payer als bester Österreicher Platz acht. Der Kärntner schaltete in der Auftaktrunde den Italiener Roland Fischnaller um 0,05 Sekunden aus. Im Viertelfinale fehlten Payer dann acht Hundertstelsekunden auf Fischnallers Landsmann Edwin Coratti. Der Vorarlberger Lukas Mathies reihte sich als zweitbester Österreicher nach einer Achtelfinal-Niederlage gegen Coratti an der 13. Stelle ein. Der Salzburger Andreas Prommegger (19.), der Kärntner Fabian Obmann (23.) und der Niederösterreicher Benjamin Karl (26.) blieben an der Qualifikationshürde hängen. Der Slowene Zan Kosir feierte vor dem Russen Andrey Sobolev und dem Polen Oskar Kwiatkowski einen Heimerfolg.

Im PGS-Weltcup der Herren reichte Fischnaller heute ein neunter Platz, um sich kleines Kristall mit 215 Punkten und einem Zähler Vorsprung auf den Russen Igor Sluev (214) zu sichern. Benjamin Karl (213) lag als Dritter auch nur zwei Punkte hinter dem Italiener. „Dieser Endstand ist ein Spiegelbild dessen, wie eng es in unserem Sport zugeht. Ich nehme diesen dritten Platz in der PGS-Wertung aber auf jeden Fall gerne mit. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich jetzt mit einer WM-Goldmedaille und einer Weltcup-Medaille nach Hause fahren darf“, sagte der seit vergangenem Dienstag fünffache Weltmeister Karl.

Medieninfo ÖSV

06.03.2021