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In der 6. Runde der Platzierungsrunde der bet-at-home Basketball Superliga gewannen die Raiffeisen Flyers Wels das Sky Sport Austria-Livespiel in Klosterneuburg knapp aber verdient mit 88:86.

Den Grundstein legten die Oberösterreicher mit einer starken Leistung in der ersten Halbzeit. Im zweiten Spiel des Tages setzten sich die Kapfenberg Bulls gegen den SKN St. Pölten Basketball durch. In einer spannenden Partie waren beide Mannschaften 37 Minuten lang einander ebenbürtig, die routinierten Steirer hatten den längeren Atem und siegten mit 72:64.
 


 
BK IMMOunited Dukes vs. Raiffeisen Flyers Wels
86:88 (21:25, 37:49, 66:73)
Mittwoch, 19 Uhr – Dukes Castle, Klosterneuburg

In den ersten Minuten spielten beide Mannschaften ebenbürtig, meist legten die Dukes vor und die Flyers glichen aus. Mit Fortdauer des Viertels übernahmen die Oberösterreicher die Initiative, spielten effizienten Basketball und führten nach zehn Minuten mit 25:21. Wels setzte sich gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts um sieben Punkte ab. Die Dukes konterten kurz, doch aufgrund zahlreicher unerzwungener Fehler bauten die Oberösterreicher den Vorsprung immer weiter aus und gingen mit einer 49:37-Führung in die Halbzeitpause.

Die Dukes begannen die zweite Halbzeit mit viel Elan und holten Punkt für Punkt auf. Mitte des Viertels kamen sie bis auf zwei Punkte heran und zwangen Coach Waser zu einem Timeout. Die Klosterneuburger kamen dadurch völlig aus dem Tritt und fabrizierten wieder einige Fehler. Die Gäste bekamen wieder Überwasser und ein Buzzer-Beater-Dreier von Awosika besiegelte die 73:66-Führung der Oberösterreicher. Im Schlussabschnitt dasselbe Bild: Die Niederösterreicher kämpften sich zurück und knapp vor dem Ausgleich ermöglichten sie Wels, durch Turnover oder Fehler in der Defensive, davon zu ziehen. Knapp vor Schluss, als Ray und Von Fintel bereits mit fünf persönlichen Fouls auf der Bank Platz nahmen, war das Momentum endgültig auf der Seite der Dukes und 98 Sekunden vor der Schlusssirene glichen sie den Spielstand aus. Lamesic übernahm viel Verantwortung und verwertete den Gegenangriff sicher. Im letzten Angriff wollte Bauer die Spielentscheidung herbeiführen, sein Dreier verfehlte aber das Ziel und Wels gewann das Spiel mit 88:86.

Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Sehr bittere Niederlage heute. Wir haben in der ersten Halbzeit, vor allem defensiv, ganz schlecht gespielt. Gratulation an Wels, sie haben sich heute den Sieg verdient.“

Max Hopfgartner, Spieler Dukes: „Es ist sehr Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat. Wir waren heute leider in der Defense zu schwach. Am Ende haben wir wieder Kampfgeist gezeigt und hoffentlich können die Dukes bald wieder viele Spiele gewinnen.“

Sebastian Waser, Coach Flyers: „Gratulation an mein Team, aber auch Gratulation an Klosterneuburg. Sie haben nie aufgegeben, aber vor allem wünschen wir Max Hopfgartner alles Gute Karriere nach dem Basketball.“

Christian Von Fintel, Spieler Flyers: „Zuerst einmal viel Erfolg an Max Hopfgartner für seinen Job in Berlin. Es ist immer ein großer Schritt, wenn man mit Basketball aufhört. Großenn Respekt, dass er den so macht. Es war ein hart umkämpftes Spiel, mit vielen Runs. Am Ende hatten wir das nötige Quäntchen Glück und die Big-Plays von Davor Lamesic.“

Beste Werfer: Laurent 21, Lakoju 16, Young 15 bzw. Lamesic 19, Awosika 18, Razdevsek 13
 


 
Kapfenberg Bulls vs. SKN St. Pölten Basketball
72:64 (15:16, 37:42, 56:55)
Mittwoch, 19 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg

Die Gastgeber verschliefen den Start und waren bereits nach knapp mehr als zwei Minuten mit 2:8 im Rückstand. Die St. Pöltner holten viele Offensivrebounds und hatten somit immer wieder zweite und dritte Wurfchancen, die sie auch nutzten. Nach einer zwei-minütigen Schaffenspause, in der keine zählbaren Erfolge beider Teams zu buche standen, fanden die Bulls ihren Rhythmus und kamen bis zur Viertelsirene auf 15:16 heran. Im zweiten Spielabschnitt erwischten die Gäste wieder den besseren Start, doch mit einem 6:0-Run und einem bärenstarkem Herrera waren die Steirer wieder auf Schlagdistanz. Die letzte Minute nutzte der SKN um mit fünf Punkten den Vorsprung zur Pause auf 42:37 zu erhöhen.

Nach der Halbzeit stellten Koka und Moschik sofort die Führung für die Bulls her. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide und beide Mannschaften kämpften um jeden Ball. Die Steirer setzten sich auf bis zu sieben Punkte ab, das Ende des Viertels gehörte dem SKN, der mit einem 8:2-Run nur einen Punkt Rückstand vor dem letzten Spielabschnitt hatte. Bei beiden Mannschaften stand nun die Defensive im Mittelpunkt und jeder Punkt musste hart erkämpft werden. Vier Minuten vor dem Ende verkürzte der SKN den Rückstand auf drei Punkte, konnte aber die nächsten sieben Angriffsversuche nicht nützen und so vergaben die Niederösterreicher die Chance auf einen möglichen Sieg. Die Bulls gewannen das sehr spannende Basketball-Spiel gegen St. Pölten mit 72:64.

Mike Coffin, Trainer Bulls: „Nach einem schlechten Start haben wir in der Defense besser gespielt und haben nur 22 Punkte in der zweiten Halbzeit zugelassen. Das ist unser Ziel, dass wir auf unsere Defense bauen.2

AJ Turner, Spieler Bulls: „Es war ein hartes Spiel. Wir haben in der zweiten Halbzeit eine sehr gute Defense gespielt und haben besser am Rebound gearbeitet. Wir haben mannschaftlich gut gespielt und diesen Sieg verdient.“

Andreas Worenz, Coach SKN: „Schade, wir haben ein paar Phasen gehabt, wo es nicht rund gelaufen ist. Ich finde, wir waren heute nicht die schlechtere Mannschaft, aber wir haben phasenweise einfach die Nerven weggehaut.“

Steven Kaltenbrunner, Spieler SKN: „Wir haben heute fast vier Vierteln konzentrierten Basketball gespielt und mit den Bulls mitgehalten. Die letzten zwei Minuten haben uns dann das Genick gebrochen“

Beste Werfer: Krstic 14, Herrera und Turner je 12 bzw. Ferguson 15, Wonisch 14 Jagsch 9
 


 
Knappe Dukes-Niederlage bei Hopfgartner-Abschied
Das letzte Basketballspiel in der Karriere von Max Hopfgartner endet leider mit einer knappen Niederlage. Am Ende stemmten sich die BK IMMOunited Dukes noch einmal voll gegen die starke Welser Offensive, es reichte jedoch knapp nicht.

Beim Spiel der beiden von Ausfällen geplagten Teams standen vor allem zwei Ereignisse im Blickpunkt: Zum einen das Debüt von Klosterneuburgs Neuzugang Jahmar Young, zum anderen der letzte Auftritt von Nationalteamspieler Max Hopfgartner, der berufsbedingt die Basketballschuhe an den Nagel hängt und nach Berlin geht. Kurzes Fazit: Young wirkte engagiert und energiegeladen, suchte immer das Gespräch mit seinen Teamkollegen und präsentierte in manchen Situationen bereits seine Scorerqualitäten. Hopfgartner zeigte noch ein letztes Mal seine Vielseitigkeit, am Ende gab es einen emotionalen Abschied von seiner Mannschaft.

Die ersten Minuten waren vor allem vom Kampf unter dem Korb geprägt, erfolgreiche Distanzwürfe waren hingegen Mangelware. Nur einmal konnten sich die Klosterneuburger um vier Punkte absetzen, ansonsten blieb es lange Zeit knapp mit leichten Vorteilen für die Welser. Mit einer soliden Schlussphase zogen die Oberösterreicher dann auf 25:18 davon, ein Buzzer Beater And-1 von Lakoju brachte die Dukes aber noch heran.

Welser ziehen bis zur Pause davon
Die lästige Defense der Flyers und die weiterhin schwache Distanzquote der Dukes bescherte den Gästen gegen Mitte des zweiten Spielabschnitts mit 34:26 die bis dahin höchste Führung. Defensiv hatten die Gastgeber kaum etwas entgegenzusetzen, Wels nahm letztlich einen komfortablen 49:37-Vorsprung mit in die Kabinen.

Nach Seitenwechsel ging es zunächst so weiter, doch vor allem Laurent hielt die Klosterneuburger nun im Spiel und verkürzte den Abstand auf fünf Punkte. Das schien für die gesamte Mannschaft ein Weckruf gewesen zu sein, denn nun verlief die Partie wieder auf Augenhöhe. Das Problem der Dukes blieb jedoch weiterhin, dass sie die Welser Offensive selten stoppen konnten. So behielten diese die Führung und gingen mit 73:66 ins Schlussviertel.

Das zog sich wie ein roter Faden auch da weiter, denn die Klosterneuburger fanden lange kein Rezept, mit dem sie die Flyers-Offense in Stocken bringen konnten. Mit einer starken Schlussphase kämpften sie sich aber doch noch einmal heran und glichen 98 Sekunden vor Spielende aus. Lamesic brachte die Gäste dann erneut in Front und da die Dukes nicht mehr trafen, war das auch die Entscheidung.

Max Hopfgartner, Spieler der Dukes: „Sehr schade, dass es nicht gereicht hat, am Ende waren wir noch dran. Die Defense war teilweise viel zu schwach und wir hatten mehrere Durchhänger. Es freut mich, dass wir trotz unserer Niederlagenserie Kampfgeist gezeigt haben und hoffe, dass die Dukes bald wieder viele Spiele gewinnen. An dieser Stelle möchte ich mich noch bei allen Fans für die Unterstützung in den vergangenen Jahren bedanken.“

Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: „Eine bittere Niederlage, wir haben vor allem in der ersten Halbzeit defensiv sehr schlecht gespielt. Wir haben das vor dem Spiel besprochen, leider ist es heute wieder passiert, dass wir teilweise nicht vorhanden waren. Gratulation an Wels, sie haben sich den Sieg verdient.“

Sebastian Waser, Headcoach der Flyers: „Gratulation an mein Team, aber auch an Klosterneuburg, sie haben nie aufgegeben. Aber vor allem wünschen wir Max Hopfgartner alles Gute für die Karriere nach dem Basketball.“

Christian von Fintel, Spieler der Flyers: „Erst mal wünsche ich Max Hopfgartner viel Erfolg für seinen Job in Berlin, großer Respekt für diesen Schritt. Ich denke es war ein hart umkämpftes Spiel, am Ende hatten wir das Quäntchen Glück und die Big Plays von Damir Lamesic, deswegen haben wir gewonnen.“

Presseinfo Basketball Superliga/BK IMMOunited Dukes

10.03.2021


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