In den drei Spielen der achten Runde der Zwischenrunde der bet-at-home Basketball Superliga gingen ausnahmslos die Heimteams als Sieger vom Platz. Im SKY Sport Austria-Livespiel setzten sich die Kapfenberg Bulls schlussendlich sicher gegen die BK IMMOunited Dukes durch.
Ein 14:2-Run im Schlussviertel brachte die endgültige Entscheidung. Das Oberösterreich-Derby zwischen den Swans Gmunden und den Raiffeisen Flyers Wels wurde bereits in der ersten Halbzeit entschieden. Die Schwäne gaben die 12-Punkte-Pausenführung in der zweiten Spielhälfte nicht mehr her und gewannen nach hartem Kampf mit 93:88.
Sogar Überstunden mussten die UNGER STEEL Gunners Oberwart im Spiel gegen den SKN St. Pölten Basketball machen. St. Pölten führte Mitte des dritten Viertels bereits mit 17 Punkten, Oberwart holte aber Punkt um Punkt auf und gewann die Partie nach Verlängerung knapp mit 89:86.
Kapfenberg Bulls vs. BK IMMOunited Dukes
83:70 (23:20, 44:33, 59:58)
Mittwoch, 19 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg
Die ersten Minuten waren beide Mannschaften ebenbürtig, ehe sich die Steirer erstmals absetzen konnten, die Dukes aber immer dranblieben und mit einem Dreier in letzter Sekunde auf 20:23 stellten. Anfangs des zweiten Spielabschnitts verteidigten die Klosterneuburger aggressiv, zwangen die Bulls zu Fehlern und gingen sogar kurz in Führung. Die Kapfenberger eroberten diese sofort wieder zurück und zogen mit einem 12:0-Lauf den Niederösterreichern davon. Sehenswert auch der Buzzer-Beater-Dreier von Schreiner aus rund zehn Metern zur 44:33-Führung der Bulls.
Die Dukes kamen besser aus der Halbzeitpause und verkürzten den Rückstand bis zur Mitte des Viertels auf sechs Punkte. Die Steirer zogen nochmals das Tempo an, aber ein 4-Punkte-Spiel von Danek brachte die Dukes endgültig wieder an die Kapfenberger heran. Mit dem ersten Angriff im Schlussabschnitt übernahmen die Klosterneuburger wieder die Führung. Zwei schnelle Dreier von Cigoja und ein 14:2-Run brachte aber die endgültige Entscheidung zugunsten der Steirer. Die Kapfenberg Bulls spielten den Vorsprung sicher über die Zeit und gewannen das Spiel verdient mit 83:70.
Mike Coffin, Coach Bulls: „Zwei Viertel mit sehr solider Defense haben heute gereicht. Ich glaube, wir haben dieses Spiel verdient gewonnen.“
Tobias Schrittwieser, Spieler Bulls: „Wenn wir unser Spiel durchziehen und in der Defense kompakt stehen und uns keine Fehler erlauben, sind wir sehr stark. Wenn wir uns diese Fehler erlauben, können alle Teams mitspielen.“
Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Wir können heute durchaus zufrieden sein mit unserer Leistung. Auch wenn wir heute nicht gewonnen haben, haben wir einen guten Kampf abgeliefert und ich bin stolz auf die Burschen. Wir haben am Schluss des Spiels zu wenig Würfe getroffen.“
Clemens Leydolf, Spieler Dukes: „Wir haben über weite Phasen des Spiels mitgehalten. Am Ende hat die längere Bank den Ausschlag gegeben. Gratulation an Kapfenberg.“
Beste Werfer: Herrera 21, Cigoja und Krstic je 15 bzw., Lakoju 13, Laurent 12, Burgemeister 10
Swans Gmunden vs. Raiffeisen Flyers Wels
93:88 (26:25, 53:41, 72:69)
Mittwoch, 19 Uhr – Volksbank Arena, Gmunden
Beim Oberösterreich-Derby legten die Welser im ersten Viertel einen gelungenen Start hin und führten nach knapp vier Minuten mit sechs Punkten. Dieser Umstand schmeckte den Schwänen gar nicht und durch eine sehr gute Mannschaftsleistung zogen sie knapp vor Ende des Spielabschnitts an den Welsern vorbei. Die Flyers konnten Anfang des zweiten Viertels noch einmal kurz in Führung gehen, aber durch einen 8:2-Run war das Momentum nun eindeutig bei den Gmundnern, die bis zur Pause auf 53:41 davonzogen.
Die Pausenpredigt von Coach Waser durfte geholfen haben, die Welser kamen wesentlich aggressiver aus der Kabine und verkürzten den Rückstand rapide. Vor allem Von Fintel und Lamesic trafen in dieser Phase nach Belieben und so blieben Gmunden nur drei Punkte Vorsprung nach 30 Minuten übrig. Im Schlussabschnitt blieben die Flyers immer an Gmunden dran, die Schwäne hatten aber stets die passende Antwort parat, trafen die Freiwürfe am Schluss sicher und gingen als verdienter 93:88-Derbysieger vom Feld.
Benedikt Güttl, Spieler Swans: „Derby-Spiele sind immer schwierige Spiele. Wels ist eine Mannschaft, die sehr intensiv spielt. Wir haben gut dagegengehalten und besser verteidigt. Offensiv hatten wir keine Probleme. Am Schluss haben wir die wichtigen Würfe getroffen, haben durch unseren aggressiven Zug zum Korb viele Freiwürfe herausgeholt und das Spiel verdient gewonnen.“
Jaylon Tate, Spieler Swans: „Heute war ein wichtiger Sieg gegen einen lokalen Rivalen. Wir haben unseren Spielplan sehr gut umgesetzt und wir haben an beiden Seiten des Spielfelds eine gute Leistung erbracht.“
Sebastian Waser, Coach Flyers: „Gratulation an Gmunden. Sie haben vor allem in der ersten Halbzeit frischer und aktiver gespielt als wir. Wir haben, was wir uns vorgenommen haben, nämlich besser den Rebound zu kontrollieren, leider nicht geschafft und somit war es am Ende ein verdienter Sieg von Gmunden.“
Davor Lamesic, Spieler Flyers: „Gratulation an Gmunden. Wir haben leider die erste Halbzeit verschlafen, in der zweiten haben wir uns eher gefunden, aber es hat leider nicht gereicht.“
Beste Werfer: Friedrich 24, Jelks 21, Güttl 14 bzw. Von Fintel 25, Lamesic 23, Ray 12
89:86 (17:16, 29:38, 51:58, 72:72)
Mittwoch, 19 Uhr – Sporthalle Oberwart
Beide Mannschaften mussten in diesem Spiel auf wichtige Stützen verzichten. Die Niederösterreicher waren gar nur zu acht nach Oberwart angereist, von diesem Umstand merkte man aber in der ersten Halbzeit wenig. Der SKN startete gut und führte bis knapp vor dem Ende des ersten Viertels stets, die Burgenländer blieben aber immer in Schlagdistanz und krallten sich noch die Führung. Im zweiten Spielabschnitt war es wieder St. Pölten, die sich sofort einen Vorsprung herausspielten und den Gastgeber auch defensiv unter Kontrolle hatten. Ein ums andere Mal wurde Jagsch freigespielt und dieser traf seine Distanz-Würfe eiskalt. Zur Halbzeit führten die Niederösterreicher verdient mit 38:29.
Auch nach der Pause waren die Niederösterreicher am Ball und bauten den Vorsprung zur Viertelmitte auf 17 Punkte aus. Danach riss der rote Faden komplett und die Gunners nutzten die Unachtsamkeiten des SKN aus, um in 150 Sekunden den Rückstand auf sieben Punkte zu reduzieren. Im Schlussabschnitt merkte man den St. Pöltnern den Kräfteverschleiß deutlich an. Die Oberwarter holten immer mehr auf und gingen eine Minute vor Schluss in Führung. Der SKN glich im Gegenzug sofort aus und hatte sogar noch die Chance auf den Sieg in der regulären Spielzeit, die Ferguson vergab. In der Verlängerung setzte sich keine Mannschaft ab und beide Mannschaften kämpften um jeden Ball. Erst zwei Dreier von Pruitt riss kurz vor Ende eine kleine Lücke zwischen beide Teams, die bis zur Schlusssirene bestehen blieb und den Oberwartern einen 89:86-Kampfsieg bescherte.
Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratulation an meine Mannschaft. Es war ein schwieriges Spiel mit vielen Sequenzen, die viel von uns fordern. Wir haben guten Charakter gezeigt und uns durchgebissen.“
Sebastian Käferle, Spieler Gunners: „Wir haben uns anfangs sehr schwergetan und haben nicht den Plan verfolgt, den wir uns vorgenommen haben. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit aber selber aus dem Schlamassel herausgezogen, haben zusammen verteidigt und wichtige Rebounds geholt und am Ende die wichtigen Würfe getroffen. In der zweiten Halbzeit haben wir einen guten Job gemacht und dieser Sieg ist fürs Selbstvertrauen enorm wichtig.“
Andreas Worenz, Coach SKN: „Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Wir haben 45 Minuten gekämpft, im letzten Viertel ist uns dann die Kraft ausgegangen. Wir werden weiterarbeiten und bereit sein für die Playoffs.“
Jakob Wonisch, Spieler SKN: „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit eine gute Führung herausgearbeitet, die wir in den letzten paaren Minuten wieder hergeschenkt haben. In der Overtime ist es sich knapp nicht ausgegangen.“
Beste Werfer: Pruitt 24, Patekar 19, Käferle 18, bzw. Wonisch 30, Jagsch 18, Ferguson 15
Kapfenberg Bulls schlagen die BK IMMOunited Dukes erneut
Auch im vierten Aufeinandertreffen der Saison zwischen den BK IMMOunited Dukes und den Kapfenberg Bulls bleiben die Steirer am Ende siegreich. Nach einer Aufholjagd in der zweiten Hälfte gingen die Klosterneuburger zu Beginn des Schlussviertels sogar in Führung, die Gastgeber waren letztlich aber trotzdem souverän.
Nach dem ersten Abtasten beider Teams setzten sich die Kapfenberger in Minute 5 auf 11:5 ab. Die ersatzgeschwächten Klosterneuburger ließen sich so früh im Spiel aber nicht abhängen und kämpften sich immer wieder heran, dennoch behielten die Bulls stets die Führung und lagen nach Viertel 1 mit 23:20 voran.
Im zweiten Spielabschnitt legten die Dukes mit hoher Intensität los und eroberten nach zwei Minuten erstmals die Führung. Die daraus resultierende Auszeit der Bulls zeigte rasch ihre Wirkung, denn sie schnappten sich die Führung gleich wieder zurück und erhöhten diese mit einem 12:0-Run auf 37:27. Die Klosterneuburger setzten in dieser Phase offensiv wie defensiv keinerlei Akzente. Obwohl es dann kurzfristig ein weniger besser lief, stellten die Steirer bis zur Pause auf 44:33.
Nach Seitenwechsel schlossen die Gäste mit aggressiver Defense wieder ein wenig auf. Die Kapfenberger hatten aber erneut die richtige Antwort und verhinderten, dass die Dukes so nahe kamen, um das Spiel auszugleichen. Drei Sekunden vor Viertelende brachte Danek sein Team mit einem spektakulären 4 Punkte-Spiel noch auf einen Punkt heran.
Zu Beginn des Schlussabschnitts vollendeten die Klosterneuburger das, was sich Ende des dritten Viertels bereits angebahnt hatte und gingen nach langer Zeit wieder in Führung. Diese hielt jedoch nicht lange und zwei Dreier der Bulls in Folge ließen diese wieder davonziehen. Ab da hatten die Gastgeber das Spiel im Griff und den Dukes gelang nicht mehr allzu viel. So spielten die Kapfenberger den Sieg letztlich souverän nach Hause.
Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: „Wir können mit unserer Leistung heute durchaus zufrieden sein, auch wenn wir nicht gewonnen haben. Wir haben einen guten Kampf abgeliefert und ich bin stolz auf die Mannschaft. Leider haben wir gegen Ende des Spiels wenig getroffen.“
Clemens Leydolf, Spieler der Dukes: „Wir haben über weite Phasen des Spiels gut mitgehalten, am Ende war unsere kürzere Bank aber ausschlaggebend. Gratulation an Kapfenberg, wir schauen jetzt, dass wir für die nächsten Spiele gut vorbereitet sind.“
Kapfenberg Bulls vs. BK IMMOunited Dukes 83:70 (23:20, 21:13, 15:25, 24:12)
Werfer Dukes: Lakoju 13, Laurent 12, Burgemeister 10, Bauer 9, Danek 9, Leydolf 7, Jakubowski 6, Young 4
Werfer Bulls:f Herrera 21, Cigoja 15, Krstic 15, Schreiner 11, Mcclellan 8, Briggs 6, Schrittwieser 5, Koka 2
Presseinfo Basketball Austria/BK IMMOunited Dukes
17.03.2021