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Am Mittwoch stand in Graz das erste DenizBank AG VL-Halbfinaldoppel auf dem Programm, bereits am Samstag folgt ein weiteres: In der Johann-Pölz-Halle empfängt VCA Amstetten NÖ zunächst SK Zadruga Aich/Dob, Spielbeginn 17.45 Uhr.

Im Anschluss bestreiten STEELVOLLEYS Linz-Steg, Champion 2019, und Rekordmeister SG VB NÖ Sokol/Post in Amstetten ihr erstes Halbfinalduell. LAOLA1 überträgt beide Spiele live!

Aich/Dob feierte zum Auftakt der „Best-of-5“-Serie in Bleiburg einen Kantersieg, kommt als klarer Favorit zu den Mostviertlern, die erstmals in ihrer Heimhalle von Neo-Coach Andrej Urnaut betreut werden. VCA-Sportdirektor Michael Henschke erwartet nach dem schwachen Auftritt im ersten Semifinale eine Reaktion seiner Spieler. Es wird jedenfalls eine klare Leistungssteigerung brauchen, um Aich/Dob in Verlegenheit zu bringen. Der Titelfavorit gewann drei von vier Saisonduellen mit 3:0, im Austrian Volley Cup-Finale war Amstetten allerdings lange ebenbürtig.

Linz-Steg-Coach Schwab: „Wird offener Schlagabtausch!“
Im DenizBank AG VL Women-Grunddurchgang konnte Sokol/Post sowohl daheim als auch auswärts gegen die STEELVOLLEYS knapp gewinnen. Linz-Steg Trainer Roland Schwab erwartet „einen offenen Schlagabtausch und dass sich die Teams nichts schenken werden. Wir wollen zeigen, dass die zwei Niederlagen letztlich keine Bedeutung hatten und am Ende nur die Playoffs zählen!“

In beiden Teams hat es seit dem letzten Aufeinandertreffen personelle Änderungen gegeben: Sokol/Post reaktivierte Sonja Katz, die STEELVOLLEYS verpflichteten Katharina Holzer sowie die US-Amerikanerin Julia Brown. „Das verschafft beiden Mannschaften mehr taktischen Spielraum. Katz hat nach einer einjährigen Spielpause erst zwei Matches in den Beinen. Unsere beiden Neuzugänge sind dagegen bereits seit Mitte Jänner beim Team. Je länger und enger die Serie sich gestaltet, umso mehr könnte sich das zu unseren Gunsten auswirken“, analysiert Schwab, der den Schlüssel zum Erfolg in einer Mischung aus Geduld und Cleverness sieht: „Unsere Angreiferinnen müssen darauf gefasst sein, dass viele Bälle zurückkommen und es vielleicht zwei, drei Anläufe braucht, um den Punkt zu machen. Da muss man ruhig bleiben und gut variieren. Andererseits nehmen wir uns vor, ihren Spielaufbau mit guten Services zu erschweren!“

Sokol/Post-Vizeobmann Karl Hanzl rechnet mit knappen Duellen, „da wir uns aber schon im Grunddurchgang zweimal durchsetzen konnten, haben wir den Anspruch, auch im Semifinale zu gewinnen.“ Der Stärken des Gegners ist man sich bewusst. „Wir wissen, mit wem wir es zu tun haben“, so Cheftrainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova, „ich vertraue aber auf unsere eigene spielerische Qualität und unseren Kampfgeist, der uns bis hierher gebracht hat. Es wird nicht einfach, ist aber machbar.“

Grazerinnen können Finalticket lösen, Graz-Herren in Zwettl unter Druck
Die Damen des UVC Holding Graz können am Samstag, 16:30 Uhr, bei TI-abc-fliesen-volley bereits den Finaleinzug fixieren. Die Murstädterinnen ließen am Mittwoch in ihrer Heimhalle den Innsbruckerinnen zwei Sätze lang keine Chance, nur im dritten war es ausgeglichener. Graz-Libera Anna Oberhauser geht davon aus, dass ihr Team nicht noch einmal über weite Strecken so leichtes Spiel haben wird. „Es wird sicherlich nicht einfach“, so Oberhauser, „aber wir wollen uns natürlich am Samstag den Sieg holen und so den Finaleinzug fixieren!“

TI-volley-Trainer Roe Hernandez: „Den Grazerinnen ist es im ersten Spiel gelungen, punktgenau eine Topleistung – nach den Worten ihres Trainer die beste Saisonleistung – abzurufen. Wir haben hingegen nicht den besten Tag erwischt. Wir lassen die Köpfe deswegen aber nicht hängen. Am Samstag starten wir wieder bei 0:0 und mit dem Ziel, noch einmal nach Graz zu fahren!“

Das Herren-Team der Grazer musste Mittwochabend eine bittere Niederlage einstecken, verlor seinen Halbfinalauftakt gegen Union Raiffeisen Waldviertel in fünf umkämpften Sätzen. Die Murstädter gaben im vierten Durchgang eine klare Führung aus der Hand und ließen im Tie-Break drei Matchbälle ungenützt. Am Samstag steigt in der Stadthalle Zwettl das mit Spannung erwartete zweite Duell. „Das war am Mittwoch wirklich nicht für schwache Nerven, leider mit einem sehr bitteren Ende für uns. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir am Samstag im Waldviertel gewinnen und die Serie wieder ausgleichen können“, gibt sich Graz-Manager Frederick Laure zuversichtlich.

DenizBank AG VL Women, Halbfinale (best-of-3)
17.03.: UVC Holding Graz vs. TI-abc-fliesen-volley 3:0 (25:14, 25:9, 25:22)
20.03., 20:15: ASKÖ Steelvolleys Linz/Steg vs. SG VB NÖ Sokol/Post (LIVE auf LAOLA1)

20.03., 16:30: TI-abc-fliesen-volley vs. UVC Holding Graz
24.03., 20:20: SG VB NÖ Sokol/Post vs. ASKÖ Steelvolleys Linz/Steg (LIVE in ORF Sport+ und auf LAOLA1)

falls notwendig
27.03., 16:00: UVC Holding Graz vs. TI-abc-fliesen-volley
27.03., 19:00: ASKÖ Steelvolleys Linz/Steg vs. SG VB NÖ Sokol/Post

DenizBank AG VL Men, Halbfinale (best-of-5)
13.03.: SK Zadruga Aich/Dob vs. VCA Amstetten NÖ 3:0 (25:12, 25:18, 25:19)
17.03.: UVC Holding Graz vs. Union Raiffeisen Waldviertel 2:3 (25:23, 26:28, 25:23, 19:25, 16:18)

20.03., 17:45: VCA Amstetten NÖ vs. SK Zadruga Aich/Dob (LIVE auf LAOLA1)
20.03., 19:00 : Union Raiffeisen Waldviertel vs. UVC Holding Graz

26.03., 19:00: UVC Holding Graz vs. Union Raiffeisen Waldviertel
27.03., 19:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. VCA Amstetten NÖ

falls notwendig
31.03., -tba- : VCA Amstetten NÖ vs. SK Zadruga Aich/Dob
31.03., 17:30: Union Raiffeisen Waldviertel vs. UVC Holding Graz

03.04., 17:00: UVC Holding Graz vs. Union Raiffeisen Waldviertel
03.04., 19:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. VCA Amstetten NÖ
 


 
Zweites Halbfinalduell gegen Serienmeister Aich/Dob am Samstag in Amstetten
Am Samstagabend um 17:45 Uhr wartet auf den VCA Amstetten NÖ das zweite Aufeinandertreffen in der Best-of-Five-Serie im Halbfinale der DenizBank AG Volley League Men gegen den Serienmeister der vergangenen Jahrer SK Zadruga Aich/Dob. Im Hinspiel vor einer Woche setzte es für die Mostviertler eine klare 0-3 Niederlage. In der Johann-Pölz-Halle will das Team von Trainer Andreij Urnaut sich besser präsentieren.

„Wir haben am Samstag sicher etwas gut zu machen aus dem ersten Match der Serie. Die Leistung dort war nicht unser Anspruch und weit weg von unserem Level“, erklärte VCA-Kapitän Fabian Kriener. Denn im Vergleich zu den drei Aufeinandertreffen in der Liga sowie im Cup vor den Playoffs, waren die Niederösterreicher nie in der Lage mit den Kärntnern mitzuhalten.

„Ich denke, dass wir eine sehr gute Trainingswoche hinter uns haben und definitiv stärker auftreten werden“, blickte Kriener auf den Samstag voraus. Auch wenn die Aufgabe gegen das beste Team der heimischen Liga eine ganz schwierige ist, so sind die Amstettner optimistisch und wollen am Samstag alles in das Spiel reinlegen, um den großen Titelfavoriten zu ärgern.

„Wir haben ein paar Änderungen an unserem Spielsystem vorgenommen. Außerdem wollen wir viel energischer in die Partie gehen, genau wie damals beim Cupfinale“, blickte Amstettens Topscorer Eduardo Romay auf das Spiel voraus. Im Cup brachten sie die Bleiburger an den Rand einer Niederlage, gewannen den Auftaktsatz und verpassten nur knapp die Möglichkeit auf 2-0 im Spiel damals zu stellen.

„Im Playoffs sind die Emotionen ein großer Teil des Spiels. Es wird für uns wichtig sein, gleich von Beginn der Partie an eine gute Körpersprache zu haben“, so Romay. Gerade das war auch die Stärke der niederösterreichischen Mannschaft im Cupfinale. Auch wenn noch immer kein Publikum in der Johann-Pölz-Halle erlaubt ist, so sieht Kapitän Kriener doch einen kleinen Heimvorteil. „In der Pölzhalle sind wir sicher stärker einzuschätzen als Auswärts, vor allem weil diesmal Aich/Dob die lange Autofahrt in den Beinen hat.“

Das Match am Samstag ist Teil einer Doppelveranstaltung. Nach dem Männern wartet dann noch das erste Halbfinale der Frauen zwischen ASKÖ Linz/Steg gegen Sokol/Post, welches um 20:25 angepfiffen wird.

DenizBank AG Volley League Men Playoff-Halbfinale (Best-Of-Five)
1. Spiel: SK Zadruga Aich/Dob – VCA Amstetten NÖ 3 – 0
25-12, 25-18, 25-19
Topscorer: Konrad Formela (18), Arvydas Miseikis (12), Sergej Drobnic (10) bzw. Eduardo Romay (10), Fabian Kriener (9), Paraskevas Tselios (6)

2. Spiel: VCA Amstetten NÖ – SK Zadruga Aich/Dob
20/03/2021 17:45 Uhr
Johann-Pölz-Halle, Amstetten

3. Spiel: SK Zadruga Aich/Dob – VCA Amstetten NÖ
27/03/2021 19:00 Uhr
JUFA-Arena, Bleiburg

falls nötig:
VCA Amstetten NÖ – SK Zadruga Aich/Dob
31/03/2021
Johann-Pölz-Halle, Amstetten

SK Zadruga Aich/Dob – VCA Amstetten NÖ
03/04/2021
JUFA-Arena, Bleiburg
 


 
ÖVV-Präsident Leitner: „Neue Halle in Ried beispielgebend für andere Standorte“
Großer Moment für Österreichs Volleyballsport am Donnerstag in Ried! Im Beisein von Sportminister Werner Kogler und Sportlandesrat Markus Achleitner erfolgte der Spartenstich zum Bau einer Ballsporthalle. Um 2,3 Millionen Euro netto wird eine 1.000 Zuschauer fassende, 12m hohe Halle in nur 5 Monaten Bauzeit errichtet, die beispielgebend für eine ressourceneffiziente Lösung für den Sport sein soll. Für die SG UVC Weberzeile Ried/Innkreis ist eine derartige Infrastruktur wegweisend für eine zeitgemäße Vermarktung und Fan-Unterhaltung.

ÖVV-Präsident Gernot Leitner: „Der ÖVV setzt sich seit Jahren für eine bessere Halleninfrastrukturen für den Volleyballsport ein. Ried war nun der erste Denizbank AG Volley League-Standort, der sich intensiv um die Realisierung einer kostengünstigen, voll europacuptauglichen Ballsporthalle bemüht hat. Dank der Beharrlichkeit der SG UVC Weberzeile Ried/Innkreis gemeinsam mit dem ÖVV und der Unterstützung von Stadt, Land und Bund konnte dieses Projekt auf den Weg gebracht werden. Wir hoffen, dass Ried beispielgebend für andere Bundesligastandorte in Österreich sein wird. Durchaus auch für eine duale Ballsportnutzung für Basketball und / oder Handball. Es gibt jedenfalls noch viel Bedarf.“
 


 
Presseinfo ÖVV/VCA Amstetten

19.03.2021


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