Die Kapfenberg Bulls verlieren nach einem starken Auftaktviertel gegen die UNGER STEEL Gunners Oberwart mit 89:97. Wenig später unterliegen die Swans Gmunden gegen die BK IMMOunited Dukes in einem wahren Basketballkrimi mit 84:86.
Nach der Bullen-Niederlage sichern sich die Schwäne so trotz der Niederlage den ersten Tabellenplatz. Wesentlich einseitiger geht es im Aufeinandertreffen des BC GGMT Vienna mit den Arkadia Traiskirchen Lions zu. Die Wiener siegen klar mit 85:56 und sicherten sich Tabellenplatz sieben.
Kapfenberg Bulls vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart
89:97 (27:15, 40:37, 62:74)
Samstag, 17.30 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg
Mit einem Sieg gegen die Gunners hätten die Bullen am Samstag einen großen Schritt in Richtung Heimvorteil in den gesamten Playoffs machen können. Die Coffin-Truppe startete auch gut in Partie und lag rasch 9:2 voran. Dank Treffsicherheit vom Dreier und starken Drives zum Korb bauten die Kapfenberger ihre Führung bis Viertelende sogar auf 27:15 aus. Die Gunners zeigten sich aber gewohnt kämpferisch. Angeführt von US-Forward Nigel Pruitt fighteten sich die Gunners Punkt um Punkt zurück, sodass es zur Pause nur mehr 40:37 für die Steirer stand.
Frisch aus der Kabine setzten die Oberwarter ihr starke Leistung fort und legten einen 10:0-Run hin. Vor allem Quincy Diggs war über weite Phasen kaum zu stoppen, während die Bullen-Offense gehörig ins Stottern geriet. Zusätzlich machte sich der Meister mit Ballverlusten das Leben schwer, wozu aber auch die aggressive Defense der Burgenländer beitrug. Vor dem letzten Viertel hatten die Gunners beim Stand von 74:62 bereits die Kontrolle übernommen. Das Schlussviertel war von hohen Trefferquoten auf beiden Seiten geprägt. So konnten sich die Kapfenberger – trotz klarer Reboundüberlegenheit – nicht mehr zurück in die Partie kämpfen, die mit 97:89 an die Gäste aus dem Burgenland ging.
Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Das war unsere schlechteste Leistung in der ganzen Saison, wir haben nach dem ersten Viertel offensiv und defensiv katastrophal gespielt und Oberwart hat verdient gewonnen.“
Alex Herrera, Spieler Kapfenberg: „Sie haben drei Viertel wirklich stark gegen uns gespielt. Wenn wir daheim 97 Punkte kassieren und den Ball 25-mal verlieren, können wir nicht gewinnen. Es gibt also einige Bereiche, in denen wir in Hinblick auf die Playoffs besser werden müssen. Aber das schaffen wir schon.“
Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Gratulation an meine Mannschaft, starke Leistung.“
Sebastian Käferle, Kapitän Oberwart: „Wir haben heute gegen eine sehr gute Kapfenberger Mannschaft gespielt, sie haben uns speziell in der ersten Halbzeit das Leben schwer gemacht und sehr viel Inside gescort. Aber in der zweiten Hälfte haben wir als Team einen großen Schritt nach vorne gemacht und haben Gas gegeben. Es war, glaube ich, ein verdienter Sieg von uns.“
Beste Scorer: Thomas Schreiner 17 (12 Ass), Justin Briggs 16, Alexander Herrera 15 bzw. Quincy Diggs und Nigel Pruitt je 22, Ignas Fiodorovas und Renato Poljak je 19, Edi Patekar 9.
BC GGMT Vienna vs. Arkadia Traiskirchen Lions
85:56 (21:10, 43:29, 67:47)
Samstag, 17.30 Uhr – Hallmann Dome, Wien
Auch für BC GGMT Vienna war die Samstagspartie gegen die Arkadia Traiskrichen Lions für die Playoff-Positionierung wichtig. Mit einem Sieg war der siebte Platz so gut wie fix. Dass den Wienern der Ernst der Lage klar war, stellten sie von Anfang an unter Beweis. 11:3 stand es nach fünf Minuten, ähnlich einseitig verlief das restliche Auftaktviertel, das mit 21:10 an die Bundeshauptstädter ging. Im zweiten Abschnitt kamen die Löwen nun offensiv etwas besser in Schwung, allerdings zeigte auch Vienna sehenswertes Passspiel, das in hochprozentigen Wurfquoten resultierte und so die 43:29-Halbzeitführung sicherte.
Nach der Pause suchten die Wiener ihr Glück erfolgreich aus der Distanz. Da gleichzeitig der Rebound dominiert wurde, konnten die Lions nun kaum Akzente setzen. Vor dem Schlussabschnitt stand es bereits 67:47 für BC. In den finalen Spielminuten präsentierte sich auch die Defense der Wiener „playoff-ready“, sodass das Spiel mit 85:56 klar an Vienna ging.
Anton Shoutvin, Spieler BC Vienna: „Wir haben auf beiden Seiten des Feldes gut gespielt, Wir hatten zwar ein bisschen zu viele Turnover, aber wenn wir daran arbeiten, können wir noch besser sein.“
Ivan Siriscevic, Spieler BC Vienna: „Gutes Spiel von uns, wir sind als Team aufgetreten. Wir haben wirklich gut verteidigt und nur 56 Punkte kassiert. So müssen wir weiter machen, wenn wir unser Ziel – den Titel – erreichen wollen.“
Markus Pinezich, Head Coach Traiskirchen: „Vienna hat heute sowohl offensiv als auch defensiv sehr gut gespielt. Wir haben Kämpferherz gezeigt und uns im dritten Viertel noch einmal auf fünf Punkte herangekämpft. Ein Run von Vienna hat dann die Niederlage besiegelt, die meines Erachtens aber viel zu hoch ausgefallen ist.“
Shawn Ray, Kapitän Traiskirchen: „Wir sind hierhergekommen, haben aber nicht gut genug gespielt, um ein Team wie Vienna zu schlagen. Sie sind wirklich talentiert, von uns war das heute zu wenig.“
Beste Scorer: Ivan Siriscevic 20, Anton Shoutvin und Vladimir Golubovic je 17, David Haughton 14 bzw. Shawn Ray und Mario Spaleta je 13, David Makivic 10, Dani Koljanin 8.
BK IMMOunited Dukes vs. Swans Gmunden
86:84 (23:19, 45:41, 63:65)
Samstag, 19.15 Uhr – Dukes Castle, Klosterneuburg
Playoff-Atmosphäre herrschte auch im Sky-Livespiel zwischen den Swans und den Dukes. Immerhin hatten die Gmundner die Chance, sich mit einem Sieg den ersten Tabellenplatz zu sichern. Die Oberösterreicher gingen auch als Favorit ins Spiel, da den Klosterneuburgern einige Schlüsselspieler fehlten. Zeitgleich mussten aber auch die Schwäne auf ihren Kapitän Enis Murati verzichten. Es entwickelte sich ein von Runs auf beiden Seiten geprägtes erstes Viertel. Nach zehn gespielten Minuten lag Klosterneuburg knapp mit 23:19 voran. Der zweite Abschnitt verlief ähnlich, die Swans legten vor, die Dukes antworteten prompt. Vor allem die Defense der Niederösterreicher präsentierte sich bissig und drängte die Gastmannschaft immer wieder zu Ballverlusten. Vor dem Seitenwechsel führten die Klosterneuburger mit 45:41.
Viertel drei gehörte wieder den Oberösterreichern, die nun vor allem vom Dreier heiß liefen und so vor dem Schlussabschnitt eine knappe 65:63-Führung innehatten. Dort zeigten beide Teams weiterhin eine starke Teamleistung, jedoch nun wieder mit leichten Vorteilen für die Dukes, die sich zwischenzeitlich eine vier Punkte Führung erkämpften. Fünf Sekunden vor Schluss glich Swans-Guard Daniel Friedrich mit einem Dreier aus. Die Swans foulten dann jedoch Alex Laurent mit nur noch 1,2 Sekunden auf der Uhr. Der Klosterneuburger traf beide Würfe und fixierte somit den 86:84-Heimsieg.
Damir Zeleznik, Head Coach Klosterneuburg: „Dieser Sieg tut unheimlich gut, diese Mannschaft hat in letzter Zeit soviel mitgemacht und auch viele Spiele knapp verloren. Gott sei Dank hat es heute geklappt, das war eine unglaubliche Mannschaftsleistung.“
Lennart Burgemeister, Spieler Klosterneuburg: „Ich glaube, beide Teams haben nicht sonderlich viel getroffen, aber wir haben am Ende nicht schlecht verteidigt und das hat den Unterschied gemacht.“
Benedikt Güttl, Spieler Gmunden: „Ich glaube, Klosterneuburg hat den Sieg am Ende mehr gewollt, das hat man an den Kleinigkeiten in der Defense gesehen, da waren wir nicht zu 100 Prozent da, deswegen haben sie verdient gewonnen.“
Daniel Friedrich, Spieler Gmunden: „Es war kein gutes Spiel heute von uns, wir haben viele Eigenfehler gemacht und unnötige Turnover. Defensiv haben wir auch nicht so gespielt, wie wir es gerne tun, aber Gratulation an Klosterneuburg, sie haben bis zum Ende gekämpft.“
Beste Scorer: Edin Bavcic 21, Valentin Bauer, Lennart Burgemeister und Amineye Lakoju je 13, Alex Laurent 12 bzw. Daniel Dolenc 24, Daniel Friedrich 18, Toni Blazan 17.
Klosterneuburger Rumpftruppe schlägt den Tabellenführer
BK IMMOunited Dukes vs. Swans Gmunden 86:84 (45:41)
Die ersatzgeschwächten BK IMMOunited Dukes zeigten im Spiel gegen Tabellenführer Gmunden eine starke Teamleistung und holten damit überraschend einen knappen Sieg im letzten Heimspiel vor den Playoffs.
Die Klosterneuburger Rumpftruppe (Miletic, Blazevic, König und Young fehlten) geriet gegen Tabellenführer Gmunden rasch ins Hintertreffen und lag nach zwei Minuten mit 5:10 zurück. Mit einem 9:0-Run kamen die Dukes aber im Spiel an und eroberten die Führung. Der Rekordmeister hatte das Geschehen dann weitgehend im Griff und entschied das erste Viertel mit 23:19 für sich.
Nach drei Minuten im zweiten Spielabschnitt gingen die Swans erstmals seit den Anfangsminuten in Front, doch die Dukes hatten mit sieben unbeantworteten Punkten in Folge die richtige Antwort. Sie dominierten das Spiel nun wieder, forcierten Turnover der Oberösterreicher und bauten ihren Vorsprung drei Minuten vor der Pause auf 38:30 aus. Bis zur Halbzeitsirene verkürzten die Oberösterreicher dann noch ein wenig.
Nach Seitenwechsel hatte man zunächst nicht den Eindruck, den ersatzgeschwächten Klosterneuburgern würde die Luft ausgehen. Doch auch die Gmundner drückten nun auf die Tube und gingen gegen Viertelmitte in Führung. Die Dukes kämpften wacker weiter und blieben dran, vor dem Schlussabschnitt lagen sie nur mit zwei Punkten zurück.
Auch da zeigten die Gastgeber eine starke Teamleistung, nach knapp vier Minuten lagen sie sogar mit vier Punkten voran und eine heiße Schlussphase wurde eingeläutet. 7 Sekunden vor Schluss stellte Edin Bavcic von der Freiwurflinie auf 84:81 für die Dukes, im Gegenzug glich Friedrich mit einem Dreier für die Swans aus. Die Swans foulten dann jedoch Laurent mit nur noch 1,2 Sekunden auf der Uhr. Er traf beide Würfe und damit war der sensationelle Heimsieg fixiert.
Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: „Dieser Sieg tut unheimlich gut, diese Mannschaft hat in letzter Zeit soviel mitgemacht und auch viele Spiele knapp verloren. Gott sei Dank hat es heute geklappt, das war eine unglaubliche Mannschaftsleistung.“
Lenni Burgemeister, Spieler der Dukes: „Ich glaube, beide Teams haben nicht sonderlich viel getroffen, aber wir haben am Ende nicht schlecht verteidigt und das hat den Unterschied gemacht.“
Daniel Friedrich, Spieler der Swans: „Es war kein gutes Spiel heute von uns, wir haben viele Eigenfehler gemacht und unnötige Turnover. Defensiv haben wir auch nicht so gespielt, wir wir es gerne tun, aber Gratulation an Klosterneuburg, sie haben bis zum Ende gekämpft.“
Benedikt Güttl, Spieler der Swans: „Ich glaube, Klosterneuburg hat den Sieg am Ende mehr gewollt, das hat man an den Kleinigkeiten in der Defense gesehen, da waren wir nicht zu 100% da, deswegen haben sie verdient gewonnen.“
Overtime-Thriller: KOS mit Comeback-Sieg gegen Alligators
Die Union Deutsch Wagram Alligators hätten am Samstag mit einem Sieg gegen KOS Celovec vorzeitig das Viertelfinal-Ticket lösen können. Dementsprechend motiviert starteten die Deutsch Wagramer in die Partie und lagen zur Pause bereits komfortabel in Führung.
Nach dem Seitenwechsel startete KOS allerdings eine Aufholjagd und rettete sich in die Overtime. Dort zeigten sich die Klagenfurter dann etwas routinierter und sicherten sich einen hauchdünnen 95:93-Sieg. Während KOS bereits fix für die Playoffs qualifiziert ist, müssen die Niederösterreicher jetzt die Sonntagspartie zwischen den Basket Flames und den Güssing/Jennersdorf Blackbirds abwarten. Wenn die Wiener verlieren, sind die Alligatoren im Viertelfinale.
Union Deutsch Wagram Alligators vs. KOS Celovec
93:95 n.V. (17:13, 40:30, 52:56, 81:81)
Samstag, 18 Uhr – BORG Deutsch Wagram
Nikola Letic, Spieler Deutsch Wagram: „Gratuliere an KOS. Wenn wir Spiele gewinnen wollen, müssen wir in der Defense besser sein.“
Hannes Quirgst, Assistant Coach Deutsch Wagram: „Mehr als bitter, wir hatten in der regulären Spielzeit auf jeden Fall die Chance, das Spiel zu gewinnen. Das Spiel war die ganze Zeit auf Messers Schneide, wir hatten im dritten Viertel leider einen Einbruch, den hat KOS ausgenutzt. Am Ende haben sie dann die wichtigen Würfe getroffen. Wir zwar auch die meisten, aber leider ganz am Schluss dann nicht mehr. Jetzt heißt es für uns, das morgige Flames-Spiel abzuwarten, ob wir doch noch in die Playoffs kommen oder nicht.”
Andrej Bozic, Head Coach KOS: „Ich bin froh, dass wir gewonnen haben, beide Mannschaften haben sehr gut gespielt. Nächste Woche beginnt das Viertelfinale, wir sind gespannt, gegen wen wir spielen werden.“
Jernej Heine, Spieler KOS: „Es war ein schweres Spiel, der Gegner hat hart und gut gespielt. Beide Seiten haben schwierige Würfe getroffen, aber am Ende haben wir unsere Qualität gezeigt und gewonnen.“
Beste Scorer: Nicola Letic 25, Nikica Nikolic 19, Simon Marek und Branislav Balvan je 14 bzw. Jernej Heine 22, Andi Smrtnik und Anze Kos je 18, Lovro Fizuleto 17.
Presseinfo Basketball Austria/BSL/Dukes/B2L
20.03.2021