Der Free-to-Air Montag im TV: Zu Gast bei „Dein Verein“ waren am Montag ua der Austria Wien Vorstandsvorsitzende Markus Kraetschmer, der ehemalige Rapid Spieler Christopher Drazan, WAC-Torhüter Alexander Kofler, WSG Tirol-Torhüter Ferdinand Oswald sowie der Ried Spieler Patrick Schmidt.
Alle Stimmen zu „Dein Verein“:
Christopher Drazan (Ex-Spieler SK Rapid Wien):
… über seine Tätigkeit als Assistenz-Trainer im SCR Nachwuchs: „Ich bin dienstags und donnerstags immer bei den Vormittagstrainings der U15 und U16 dabei. Ich bin froh, dass ich das machen darf.“
… auf die Frage, ob er der Zeit bei Rapid nachtrauert: „Die Rapid-Zeit war schon meine beste Zeit. Manchmal am Abend oder wenn man allein ist, denkt man sich schon, dass man noch gerne spielen würde. Aber es geht halt leider wegen meinen Verletzungen nicht mehr. Ich bin froh, dass ich noch nebenbei spielen kann und was machen kann.“
… über die Saison des SCR: „Diese Saison war bisher richtig gut. Sie sind nur vier Punkte hinten. Es ist alles möglich. Beim direkten Duell (gegen Salzburg, Anm.) muss man schauen, dass man nicht verliert und die anderen Punkte muss man halt mitnehmen. So wie es die ganze bisherige Saison gut gegangen ist. Es ist alles drinnen und ich hoffe, dass einmal wieder wer anderer Meister wird.“
… über Didi Kühbauer: „Ich glaube, dass er voll ehrgeizig ist und immer gewinnen will – was bei so einem Verein auch wichtig ist. Es passt gut so. Ich glaube schon, dass er eine Verlängerung bekommen wird.“
… über seinen Karriereweg: „Ich habe bei der Admira gespielt und bin dann mit 16 Jahren zu Rapid gegangen. Am Anfang war es gar keine leichte Situation, weil einige Dinge nicht gepasst haben. Aber ich bin drangeblieben und damals war der Zoki (Barisic, Anm.) Co-Trainer. Er hat immer auf mich geschaut, mir immer geholfen und gesagt: ,Mei Bua, mei Bua`. Da bin ich ihm auch dankbar. Es war eine gute Zeit. Ob es zu schnell gegangen ist? Immer schwer zu sagen im Nachhinein. Wenn man spielt, dann denkt man, dass es immer so bleibt und macht vielleicht ein paar Sachen weniger. Im Nachhinein hätte ich vielleicht was anders machen können. Ich habe es immer ernst genommen und immer trainiert, aber vielleicht macht man ein, zwei Schritte weniger, wenn man glaubt, dass man immer spielt. Es wäre sicher mehr möglich gewesen. Aber ich beschwer mich auch nicht, es hat gepasst.“
… auf die Frage, wie es für einen Spieler ist, wenn man so schnell zu Ruhm gelangt: „Es ist schon was Schönes, wenn man so spielen kann, wo ich halt war. Ich habe meine Familie und meine Freunde immer hinter mir gehabt. Die haben auch geschaut, dass man nicht überdrüber oder hochnäsig wird. Ich glaube, das habe ich nie gehabt.“
… über seine schönsten Erinnerungen an Rapid: „Der erste Einsatz war schon was Schönes. Da habe ich einen Tag davor noch bei den Amateuren gespielt. Ich habe einen Anruf bekommen, wo ich gerade mit meinen Eltern einkaufen war, dass ich im Kader stehe – ich habe mich gar nicht ausgekannt. Das Tor gegen Hamburg war auch super damals, wo wir 3:0 gewonnen haben. Es gibt viele Momente, aber die gehören sicher zu den Schönsten.“
… über seine Zeit in Deutschland: „Ich wollte den nächsten Schritt machen. Ich glaube, dass es von der Zeit her auch gepasst hat. Aber es hat dann dort nicht so richtig funktioniert. Am Anfang hatte ich auch meine Einsätze. Da war das Pech, dass wir leider nicht aufgestiegen sind. Ich hatte dann eine super Vorbereitung, der Trainer hat sich aber für einen anderen entschieden.“
Alexander Kofler (WAC):
… über das Erreichen der Meistergruppe: „Es ist ein großer Ballast von allen abgefallen. Das hat man gestern im Bus gemerkt. Es ist auch das eine oder andere Bier getrunken worden. Es war eine lustige Heimfahrt. (… ) Ich glaube, wir stehen auch verdient in der Meistergruppe.“
… über das Thema Ferdinand Feldhofer: „Es sind nie Spieler, die die Entscheidungen treffen, sondern immer der Verein oder der Trainer selbst. In Wolfsberg ist es so, dass der Präsident irrsinnig oft mit den Spielern redet. Der dürfte dann in die Mannschaft reingehört haben. Die Chemie hat halt nicht mehr gepasst. Das heißt aber nicht, dass der Trainer ein schlechter Trainer ist oder die Mannschaft gegen ihn gespielt hat. Es ist halt so im Fußball. Das hat es oft genug gegeben und wird es im Fußball immer wieder geben.“
… angesprochen auf die Ziele für diese Saison: „Durch die Punkteteilung ist alles wieder zusammengerückt. Es sind noch immer fünf beziehungsweise sechs Punkte auf die oberen Plätze, aber es heißt halt die direkten Begegnungen zu gewinnen und dann ist wieder alles möglich.“
Ferdinand Oswald (WSG Tirol):
… über das Erreichen der Meistergruppe: „Wir haben es genossen und genießen es immer noch. So richtig glauben können wir es alle noch nicht. Das kommt erst, wenn wir dann die Spiele oben haben. Es war ein tolles Erlebnis. Es war pure Erleichterung und pure Freude. (… ) Es ist einfach unglaublich für den kleinen Verein, vor allem nach dem schwierigen Sommer, wo man nicht wusste, was passiert. Das Wichtige für mich – wir spielen auch richtig gut Fußball. Es macht einfach Spaß.“
… über die Ausgangslage in der Meistergruppe: „Jetzt werden wir einmal alles sacken lassen und dann werden wir uns intern schon ein neues Ziel definieren. Das größte Ziel für den ganzen Verein haben wir eh schon erreicht. Jetzt genießen wir es einfach, da oben dabei zu sein und freuen uns auf tolle Spiele und tolle Gegner. Und ich spiele lieber gegen Mannschaften, die oben dabei sind, als gegen Mannschaften, die unten drinnen sind, weil die alle Fußball spielen wollen und dann ist es auch einfacher für uns, zu spielen.“
Patrick Schmidt (SV Ried):
… über die momentane Situation in Ried: „Wieder in der 91. Minute das Tor bekommen. Dann fünf Stunden Heimfahrt im Bus. Da hätten wir uns alle gefreut, wenn man mal nach drei Punkten ein kleines Fest im Bus anstimmen hätte können. Es war dann wieder so, dass man im Bett liegt und darüber nachdenkt, was man besser hätte machen können und warum es heute wieder nicht gereicht hat. Aber es ist jetzt so. Schauen wir, dass wir es nach der Länderspielpause wieder drehen und in einen guten Lauf kommen. Das würden sich alle Rieder wünschen.“
… auf die Frage, wie die Stimmung in der Mannschaft sei: „Vor allem nach dem Spiel oder auch am Tag nach dem Spiel hinterfragt sich auch jeder selber. Aber wir finden dann auch immer sehr schnell wieder einen positiven Weg und sagen, dass es eh nichts bringt und schauen, dass wir einen guten Lauf starten und das Momentum auf unsere Seite bringen. Man muss positiv bleiben und einfach jeden Tag 100 Prozent geben, damit man durch harte Arbeit dieses Glück erzwingt. Wir müssen uns das Glück des Tüchtigen erarbeiten. Ganz einfach.“
… auf die Frage, ob die Mannschaft noch immer mit Trainer Muslic weiterarbeiten möchte: „Absolut. Da kann man dem Trainer keinen Vorwurf machen, wenn wir gefühlt in jedem Spiel kurz vor Schluss das Spiel aus der Hand geben. Da liegt es an uns.“
… auf die Frage, ob Muslic Trainer in Ried bleibt: „Soweit wir wissen, bleibt es dabei.“
… auf die Frage, was es für ihn bedeutet, gerade gegen seinen Stammverein Admira um den Abstieg zu kämpfen: „Es ist schade. Ich hätte überhaupt gerne die Situation, dass ich nicht wieder im Abstiegskampf stecke und dann ist es noch bitterer, dass es das Fernduell gegen die Admira ist. Aber es kann so schnell gehen und nach der Punkteteilung kann noch jede Mannschaft reinrutschen, wenn man die ersten drei, vier Spiele verliert. Wenn wir zwei, drei Spiele gewinnen, dann schaut es gleich viel besser aus. Nach der Punkteteilung kann einfach alles passieren.“
… über seine Zukunft: „Stand jetzt ist es noch nicht vorauszusehen. Es ist so geplant, dass ich bis Saisonende bei Ried bin und dann werde ich zu Trainingsbeginn wieder bei Barnsley sein, werde dort die Vorbereitung starten und dann schauen wir, wie die Gespräche laufen und wie Barnsley plant beziehungsweise, ob ich wieder Chancen bekomme.“
„Die Abstauber“
Auch die „Die Abstauber“ wedelten mit ihrer unkonventionellen und frischen Art am Bundesliga-Montag ordentlich Staub auf. In der Live-Schalte erzählte Raffael Behounek u. a. über die Feierlichkeiten nach dem Erreichen der Meistergruppe, über die finanzielle Lage bei Wattens und über seine persönliche sportliche Zukunft.
Raffael Behounek (WSG Tirol) bei „Die Abstauber“:
… über die Feierlichkeiten nach dem Erreichen der Meistergruppe: „Es wurde sehr ausgiebig gefeiert, aber natürlich im Rahmen von Corona. Ich persönlich bin aber ziemlich schnell nach Wien gefahren, weil ich einmal wieder daheim sein wollte. Aber was ich so mitbekommen habe – der eine oder andere hat sich das eine oder andere Bier gegönnt.“
… auf die Frage, was das Erreichen der Meistergruppe für die Ziele in dieser Saison bedeutet: „Ich war sehr froh, dass es schlussendlich doch noch mit der Meistergruppe geklappt hat und ich glaube, wir sind sehr verdient dort, wo wir jetzt sind. Aber es ist klar, dass wir jetzt nicht zehn Spiele ,just for fun´ spielen. Wir werden uns sicher ein Ziel setzen.“
… angesprochen auf die finanzielle Situation bei Wattens: „Da kann ich wenig dazu sagen. Da weiß ich gar nicht, wie es um den Verein steht, was da jetzt mit dem Hauptsponsor ist. Ich entnehme es auch nur den Medien.“
… über seine sportlichen Ziele: „Ich bin in der Vergangenheit immer gut damit gefahren, dass ich gesagt habe: ,Ich will nichts erzwingen, ich lasse es auf mich zukommen`. Ich glaube, ich werde es auch jetzt so machen. Ich habe noch zwei weitere Jahre Vertrag in Wattens. Ich fühle mich sehr wohl, spiele jede Woche. Ich kann mich nicht beklagen.“
… auf die Frage, ob es für einen Wiener ein Traum sei, einmal bei einem Wiener-Großklub zu spielen: „Ich würde es nicht unbedingt Traum nennen, aber ich fände es schon ganz cool, wenn ich in der Heimatstadt meinem Beruf nachgehen könnte.“
Über „Die Abstauber“:
In dem innovativen Diskussions-Format diskutieren wöchentlich vier Hosts über die wichtigsten Ereignisse auf dem Rasen und in den sozialen Medien. Neben den Sky Moderatoren Johannes Brandl und Johannes Hofer sind Florian Prokopetz, Jean-Claude Mpassy, Andreas Födinger, Lukas Traxler, Holger Hörtnagl, Martin Grath und Maximilian Ratzenböck Teil des Teams. In ,,Die Abstauber‘‘ können Fans durch ihre Social Media Aktivitäten Teil der Sendung werden. Weitere Informationen zu ,,Die Abstauber“ gibt es unter: dieabstauber.at/
Presseinfo Sky Österreich
22.03.2021