Basketball

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Die Setzliste steht fest, die Playoffs der bet-at-home Basketball Superliga können kommen! Am letzten Spieltag der Zwischenrunde sicherten sich die BK IMMOunited Dukes mit einem 88:81-Sieg im Derby gegen den SKN St. Pölten Basketball den dritten Platz.

Die UNGER STEEL Gunners Oberwart bleiben nach der 75:78-Niederlage bei den Raiffeisen Wels Vierter. Das Spitzenduell zwischen den Swans Gmunden und den Kapfenberg Bulls, das mit 82:70 an die Swans ging, hatte ebenso wenig Einfluss auf die Endtabelle wie das 85:74 des BC GGMT Vienna beim UBSC Raiffeisen Graz.

Damit lauten die Viertelfinal-Paarungen: Gmunden (1) gegen Graz (8), Kapfenberg (2) gegen BC Vienna (7), Klosterneuburg (3) gegen Wels (6) und Oberwart (4) gegen St. Pölten (5). Die Playdowns bestreiten die Vienna D.C. Timberwolves und die Arkadia Traiskirchen Lions, die nach einer inferioren Leistung beim 60:87 im Kellerduell völlig überraschend noch auf den letzten Platz abrutschten.
 


 
SKN St. Pölten Basketball vs. BK IMMOunited Dukes
81:88 (23:14, 43:35, 61:58)
Mittwoch, 19 Uhr – bet-at-home Arena, St. Pölten

Dass der SKN St. Pölten nach der Zwischenrunde auf Rang fünf liegen würde, war schon vor der letzten Runde klar. Auf die leichte Schulter nahm die Truppe von Andreas Worenz das Derby gegen Klosterneuburg deshalb aber nicht. Ganz im Gegenteil: Sein Team startete wie aus der Pistole geschossen, führte nach fünf Minuten und einem Oikonomopoulus-Dreier bereits 16:3. Klosterneuburg kam zwar zwischenzeitlich etwas heran, tat sich offensiv aber lange extrem schwer. Lukas Böck stellte per Dreier zwischendurch sogar auf 36:21 für den SKN, ehe die Dukes zumindest defensiv etwas in die Gänge kamen und in der Schlussphase der ersten Halbzeit (43:35) Schadensbegrenzung betrieben.

Je länger das Spiel dauerte, desto besser fanden die Klosterneuburger ins Spiel. Weil die Defensive weiterhin gut stand und vorne endlich auch ein paar Würfe fielen, schmolz der Rückstand der Gäste von Minute zu Minute. Selbst eine erneute Verletzung von Edin Bavcic konnte die Dukes in dieser Phase nicht bremsen. Nach einem 9:2-Run zu Beginn des Schlussabschnitts führten sie dann sogar mit 67:63. Jetzt ging es hin und her: Beim SKN trafen Zvonimir Cutuk und Steven Kaltenbrunner von draußen, bei den Dukes Benni Danek und Lennart Burgemeister, der wenig später per And-One endgültig das Pendel Richtung Klosterneuburg ausschlagen ließ.

Chris Ferguson, Spieler St. Pölten: „Wir haben stark begonnen und gut zusammengespielt. Ab Ende der ersten Halbzeit haben wir aber den Rhythmus verloren und, wie schon in den letzten Spielen, nichts mehr getroffen. Sie wollten wirklich gewinnen, wir hatten nicht genug Feuer.“

Zvonimir Cutuk, Spieler St. Pölten: „Erst möchte ich den Dukes zu einem guten Spiel gratulieren. Wir müssen uns jetzt auf die Playoffs vorbereiten und an unser nächstes Spiel denken.“

Valentin Bauer, Spieler Klosterneuburg: „Wir haben heute sehr unkonzentriert begonnen, uns dann aber nach und nach gefunden. Für uns ist es schlimm, dass sich Edin Bavcic wieder verletzt hat. Hoffentlich ist es nicht so schlimm, noch einen Verletzten können wir nicht gebrauchen. Auswärts in St. Pölten gewinnen tut aber natürlich gut, weil das extrem schwer ist.“

Benedikt Danek, Spieler Klosterneuburg: „Wir sind schlecht gestartet, haben in der zweiten Halbzeit aber an Intensität zulegen können. Am Schluss haben wir das Spiel über die Defensive verdient gewonnen. Ab sofort gilt die volle Konzentration aber unserem Playoff-Gegner Wels.“

Beste Scorer: Ferguson 18, Wonisch 15, Böck, Oikonomopoulus je 14 bzw. Bauer 18, Jakubowski 17, Burgemeister 16.
 


 
Swans Gmunden vs. Kapfenberg Bulls
82:70 (20:15 37:35, 55:49)
Mittwoch, 19 Uhr – Volksbank Arena, Gmunden

Die Swans hatten schon vor dem letzten Spieltag den ersten Tabellenplatz sicher. Ebenso war klar, dass ihr Gegner, die Bulls, gleich dahinter folgen. Auf die leichte Schulter nahm das Spiel dennoch keines der Spitzenteams, schließlich ging es darum, einen guten Rhythmus mit in die Playoffs zu nehmen. Als es nach fünf Minuten 11:11 stand, war endgültig klar, dass sich die Titel-Kontrahenten nichts schenken würden. Bis Viertelende konnten sich die aus der Distanz hochprozentig treffenden Schwäne allerdings etwas absetzen. Im zweiten Abschnitt wirkte es beim Stand von 30:17 erst so, als würden die Oberösterreicher die Partie komplett an sich reißen. Der plötzlich große Rückstand fungierte für die Kapfenberger jedoch als Weckruf. Vor allem defensiv schaltete der Meister nun einen Gang hoch, zwang den Gegner zu Ballverlusten und glich bis Viertelende beinahe aus (35:37).

Nachdem Kapfenberg in Hälfte zwei rasch die Führung übernahm, entwickelte sich ein defensives drittes Viertel, in dem die Bullen-Offensive immer stärker ins Stocken geriet. Bis Viertelende konnten sich die Gmunder so wieder eine Führung erarbeiten (55:49). Als die Oberösterreicher dann früh im Schlussabschnitt einen 12:0-Run hinlegten, war die Vorentscheidung gefallen. Der Sieg ging letztlich eindeutig an die Swans. Der Tabellenführer beendete die Regular Season somit mit einem Sieg gegen den ersten Verfolger.

Anton Mirolybov, Head Coach Swans: „Gratuliere an meine Spieler, sie haben gut auf die Leistung in Klosterneuburg reagiert. Wir haben heute 35 Minuten lang stark verteidigt, um Kapfenberg bei 52 Punkten in 35 Minuten zu halten.“

Bene Güttl, Spieler Swans: „Das war die richtige Antwort auf das Spiel in Klosterneuburg. Wir haben defensiv die Intensität hochgeschraubt und nur 70 Punkte erlaubt. Wir haben uns trotzdem etwas schwer getan am Rebound. Am Ende haben wir aber offensiv sehr gut exekutiert und defensiv die wichtigen Stopps gemacht und deswegen verdient gewonnen.“

Thomas Schreiner, Kapitän Kapfenberg: „Wir haben nicht gut gestartet, uns aber zurückgekämpft. Im letzten Viertel haben sie dann ihre Würfe getroffen, wir haben unsere offenen Würfe nicht getroffen.“

Alex Herrera, Spieler Kapfenberg: „Es war ein harter Kampf vor den Playoffs. Wir haben einige gute Sachen gemacht, einige schlechte und wissen jetzt, woran wir vor den Playoffs arbeiten müssen.“

Beste Scorer: Toni Blazan 24, Benedikt Güttl 15, Daniel Friedrich und Stephon Jelks (10 Reb) je 12 bzw. Eric McClellan 18, Alex Herrera 17, Thomas Schreiner und Nemanja Krstic je 11.
 


 
Raiffeisen Flyers Wels vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart
79:75 (27:17, 45:38, 61:52)
Mittwoch, 19 Uhr – Raiffeisen Arena, Wels

Die UNGER STEEL Gunners Oberwart konnten vor dem letzten Spiel noch den dritten Tabellenplatz erobern, dafür musste aber auf jeden Fall ein Sieg gegen Wels her. Die Flyers hingegen hatten den sechsten Platz bereits abgesichert und wollte vor der Partie vor allem den jungen Talenten Spielzeit geben. Die Oberösterreicher drückten dem Spiel aber dennoch von Anfang an ihren Stempel auf und kontrollierten angeführt von Chris von Fintel den ersten Abschnitt (27:17). Viertel zwei hingegen begann auf beiden Seiten eher schleppend, erst zur Viertelmitte nahm die Partie wieder Schwung auf und die Oberwarter kämpften sich kurzfristig auf minus drei heran, ehe die Welser sich mit einem Run kurz vor der Halbzeitpause wieder etwas absetzten (45:38).

Nach dem Seitenwechsel spielten beide Mannschaften weiter mit hoher Intensität, den Welsern gelang es dabei aber stets den Vorsprung um die zehn Punkte zu halten. Da beiden Mannschaften kaum etwas aus der Distanz gelang, suchten sowohl die Flyers als auch die Gunners den Abschluss in Korbnähe. Bei 61:52 für die oberösterreichische Heimmannschaft ging es in die entscheidenden zehn Minuten. Dort zeigten nun beide Teams ihre offensive Tiefe, vor allem gegen Spielende kamen die Oberwarter aber immer näher. Eine halbe Minute vor Schluss lag die Leitner-Truppe gar nur mehr zwei Punkte zurück. Die Flyers präsentierten sich nun aber nervlich stark und verteidigten ihren knappen Vorsprung, bis die Sirene ertönte. Endstand 79:75.

Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Gratulation an meine Mannschaft, wir werden uns jetzt die nächsten sieben Tage auf die Playoffs vorbereiten.“

Chris Von Fintel, Spieler Wels: „Für uns war es ganz wichtig, mit einem guten Gefühl in die Playoffs zu gehen und ich denke, das haben wir gemacht. Wir haben unseren Basketball gespielt, gut verteidigt. Die erste Halbzeit war vielleicht nicht so schön anzuschauen – viele Turnover, viele Fehler. Aber das passiert, wenn zwei Teams aufeinandertreffen, die so intensiv spielen wie wir. Ich bin froh, dass wir mit dem Sieg nachhause gegangen sind und jetzt mit einem guten Gefühl in die Playoffs starten.“

Sebastian Käferle, Kapitän Oberwart: „Wir haben heute gegen eine sehr starke Welser Mannschaft gespielt, Gratulation an Wels. Sie haben das Tempo kontrolliert und das war in der ersten Halbzeit ausschlaggebend, dass wir so weit hinten waren. In der zweiten Hälfe haben wir versucht, uns zurück zu kämpfen, aber sie haben das ziemlich gut gemacht. Guter Job von Wels.“

Beste Scorer: Christian Von Fintel 16, Jarvis Ray 15, Danilo Tepic 10 bzw. Ignas Fiodorovas 23, Sebastian Käferle 10, Edi Patekar 9.
 


 
UBSC Raiffeisen Graz vs. BC GGMT Vienna
74:85 (17:22, 38:45, 61:58)
Mittwoch, 19 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Graz

Graz hätte im letzten Spiel gegen BC mit mindestens 37 Punkten gewinnen müssen, um die Wiener in der Tabelle noch zu überholen und auf Tabellenplatz 7 vor zu rutschen. Das hielten selbst die Steirer für unwahrscheinlich, ein Sieg sollte in der Playoff-Generalprobe aber dennoch her. Vienna hatte da aber auch ein Wörtchen mitzureden und startete mit 9:2 in weniger als drei Minuten in die Partie. Vor allem am Zug zum Korb zeigten sich die Wiener sehr entschlossen. Bis Viertelende fanden aber auch die Grazer ihren offensiven Rhythmus und kämpften sich wieder auf 17:22 heran. Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – stets mit leichten Vorteilen für die Wiener. Während BC seine Vorteile unter dem Korb ausspielte, hielten sich die Grazer mit Distanzwürfen im Spiel. Bei 45:38 für Gäste aus der Bundeshauptstadt ging es in die Kabine.

In der Pause fand Graz-Trainer Dragsic offensichtlich die richtigen Worte für seine Spieler, denn diese starten mit vier Dreiern in Folge in Hälfte zwei – allein Forward Samuel Daniel verwertete drei davon. Der US-Legionär war auch in Folge nicht zu bremsen, erzielte allein in diesem Viertel 14 Punkte und verhalf dem UBSC so zu einer 61:58-Führung vor dem Schlussviertel. Dort blieb es lange die erwartet knappe Partie, ehe die Wiener in den letzten Minuten einen 11:3-Lauf hinlegten und dabei ihre Playoff-Form unter Beweis stellten. Die Steirer wirkten nun bereits etwas kraftlos und hatten dem BC nichts mehr entgegenzusetzen. Vienna sicherte sich somit einen 85:74-Sieg.

Ervin Dragsic, Head Coach Graz: „Wir haben solide gespielt, schade, dass wir im letzten Viertel in der Offense zu überhastet waren und in der Verteidigung nachgelassen haben. Aber wir können optimistisch in die Playoffs schauen, wenn wir alle gesund sind.“

Paul Isbetcherian, Kapitän Graz: „Wir sind relativ gut ins Spiel gestartet, haben dann nachgelassen, vor allem am Defensivrebound. Sind dann wieder gut ins dritte Viertel gestartet, haben weniger Punkte zugelassen. Am Ende hat dann die Kraft nicht gereicht, aber unser Fokus liegt auf den Playoffs, wo wir zeigen wollen, dass wir um den Titel mitspielen können.“

David Haughton, Spieler BC Vienna: „Es war ein schweres Spiel, sie haben mit Intensität begonnen. Aber für uns war es eine gute Generalprobe für die Playoffs.“

Beste Scorer: Samuel Daniel 21, Nicholas McGlynn 16, Jacob Ledoux 12 bzw. Vladimir Golubovic 21, David Haughton 17 (10 Reb), Jason Detrick 14.
 


 
Vienna D.C. Timberwolves vs. Arkadia Traiskirchen Lions
87:60 (28:16, 36:29, 62:48)
Mittwoch, 19 Uhr – Volksbank Arena, Gmunden

Mit den Playoffs nichts zu tun hatte das Spiel Vienna D.C. Timberwolves gegen Arkadia Traiskirchen Lions. Da die Teams aber im Playdown aufeinanderteffen, wollten auch hier beide Mannschaften zeigen, dass sie auf jeden Fall erstklassig bleiben möchten. Im ersten Viertel gelang das vor allem den Wölfen, die die Löwen kaum scoren ließen, sich auf der Gegenseite allerdings stark präsentierten und so nach zehn Minuten bereits mit 28:16 voranlagen. Dieser Vorsprung konnte auch fast das gesamte zweite Viertel gehalten werden, ehe Dani Koljanin kurz vor der Halbzeitpause im Alleingang einen 8:0-Run hinlegte und so die Traiskirchner wieder auf 29:36 heranbrachte.

Anfangs wirkte es, als könnten die Niederösterreicher das Momentum in die zweite Halbzeit mitnehmen. Als die Timberwolves Mitte des Abschnitts aber zu einem 14:3-Run ansetzten, war auf Löwenseite nur wenig Gegenwehr zu erkennen. Offensiv wirkte die Pinezich-Truppe nun zunehmend verunsichert, während auf der anderen Seite die nötige Intensität fehlte. Diese legten die Wiener dafür umso mehr an den Tag. Nachdem es vor den finalen zehn Minuten bereits 62:48 stand, wirkten die Traiskirchner Gäste gebrochen. Wolves-Gurad Paul Rotter scorte nun nach Belieben und sicherte seiner Mannschaft so den eindeutigen 87:60-Sieg.

Markus Pinezich, Head Coach Traiskirchen: „Es war eine Arbeitsverweigerung. So kann man nicht auftreten. Bodenlose Frechheit. Es ist eine Schande, ein Löwe zu sein heute, so wie wir gespielt haben. Bodenlose Frechheit, mehr habe ich nicht zu sagen.“

Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Unglaublich, wir hätten es nicht für möglich gehalten, dass wir so hoch gewinnen können. Deswegen haben wir eigentlich Nemanja Nikolic geschont wegen Knieschmerzen. Aber es war eine unglaubliche kämpferische Leistung. Auch als wir im zweiten Viertel offensiv nichts zusammengebracht haben, haben wir super verteidigt und einfach mit Aggressivität und Energie gespielt. Ich bin sehr stolz auf die Burschen, dass wir jetzt den Heimvorteil haben, dass wir die Quali-Runde als Neunter abschließen konnten. Aber das heißt nichts, nächste Woche beginnt es wieder bei 0:0.“

Paul Rotter, Spieler Timberwolves: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, super Spiel, super Intensität. Wir haben ohne Gewissen gespielt, ohne nachzudenken – ich auch. Geiles Spiel.“

Beste Scorer: Paul Rotter 32, Jonas John 15, Philipp D´Angelo 12 bzw. Dani Koljanin 17, Shawn Ray, Filip Kukic und Mario Spaleta je 6.
 


 
Unglaubliche Wolves holen Heimvorteil
Unglaublich, Wahnsinn! Die Vienna D.C. Timberwolves bezwingen die Arkadia Traiskirchen Lions am Mittwoch zum Abschluss der Platzierungsrunde der bet-at-home Basketball Superliga mit 87:60 und verdrängen die Niederösterreicher noch von Rang drei!

Die Wölfe hätten mit mindestens 27 Punkten Differenz gewinnen müssen und haben damit in der Playdown-Serie gegen die Lions Heimvorteil.

Dabei wurde Nemanja Nikolic wegen Knieschmerzen geschont, die Wolves traten ausschließlich mit Österreichern an.

Perfekter Start
Die Timberwolves starten “on fire”, vor allem Pauli Rotter und Jonas John sind in der Anfangsphase kaum zu stoppen und werfen in Teamarbeit mit Jakob Szkutta und Elias Wlasak bis zur 6. Minute eine 18:7-Führung heraus. Mit der Einwechslung von Dani Koljanin kommt Traiskirchen etwas auf, aber Rotter spielt weiterhin sensationell auf und führt sein Team mit 13 Punkten ohne Fehlwurf zu einem 28:16 nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Abschnitt kühlen die Wolves deutlich ab, doch die Löwen können diese offensive Schwächephase kaum nützen. Einzig Koljanin bereitet mit acht Punkten Probleme. Das Viertel endet mit 8:13, Marko Goranovic und Co. kämpfen fantastisch am Rebound und gehen mit einer 36:29-Führung in die Kabine.

Sensation bahnt sich ihren Lauf
Nach Seitenwechsel führt Mario Spaleta die Niederösterreicher auf 33:36 heran, auch nach 24 Minuten sind die Gäste auf 41:44 dran. Doch Rotter, John und Co. sind weiter treffsicher und Pippo D’Angelo, Goranovic und Lukas Hofer kommen immer mehr in Fahrt. Nach Dreiern von John und Goranovic heißt es nach 30 Minuten 62:48.

Andi Werle und die Wölfe verteidigen weiterhin mit Herzblut und als Hofer und Rotter vorne auf 70:48 stellen, darf man erstmals sogar wirklich damit spekulieren, die 27-Punkte-Differenz zu schaffen. In der Folge ist es Shawn Ray, der inside und outside dagegenhält und zwischenzeitlich auf 55:70 und 57:73 verkürzt. In den folgenden vier Minuten nimmt das Unmögliche Gestalt an: Hinten kämpfen Szkutta und Co. um jeden Zentimeter, in der Offense sorgen der überragende Rotter mit neun Punkten und D’Angelo mit fünf für einen 14:0-Lauf auf 87:57. In den letzten drei Sekunden verteidigen die Wölfe nicht mehr, um kein Foul zu riskieren, ein Dreipunkter von Aron Hoffer-Toth mit dem Buzzer reicht Traiskirchen nicht mehr.

Wolves selbst überrascht
“Unglaublich, mir fehlen die Worte! Wir haben vor dem Spiel selbst nicht damit gerechnet, dass ein Sieg in dieser Höhe möglich ist, darum haben wir Nemanja Nikolic geschont. Wir sind heute extrem ready aus der Kabine gekommen, haben aber auch weitergefightet, als es im zweiten Viertel nicht so gelaufen ist. Eine tolle Teamleistung, Pauli Rotter war natürlich überragend, aber ich möchte auch Elias Wlasak hervorheben, der viel Energie gebracht hat. Ein schöner Moment für uns, aber nächste Woche beginnt es wieder bei 0:0”, freut sich Coach Hubert Schmidt.

Die Best-of-five-Serie beginnt mit einem Heimspiel, voraussichtlich am Karsamstag
 


 
BK IMMOunited Dukes sichern mit Derbysieg Platz 3
SKN St. Pölten Basketball vs. BK IMMOunited Dukes 81:88 (43:35)

Obwohl sie zeitweise schon mit 15 Punkten zurücklagen, drehten die BK IMMOunited Dukes das Niederösterreich-Derby noch zu ihren Gunsten und fixierten damit Platz 3 zum Abschluss der Platzierungsrunde. Damit steht mit den Flyers aus Wels auch der Gegner im Playoff-Viertelfinale fest.

Nachdem die BK IMMOunited Dukes die ersten zwei Punkte im Spiel erzielten, legten die St. Pöltner mit Vollgas und einem 13:0-Run los. Es dauerte sechs Minuten, ehe die Klosterneuburger ihren ersten Korb aus dem Feld trafen. Ab da lief es dann zwar um einen Hauch besser für sie, der SKN blieb aber klar am Drücker und entschied Viertel 1 mit 23:14 für sich.

Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich vorerst wenig an diesem Bild, denn die mit deutlich mehr Intensität agierenden St. Pöltner bauten ihren Vorsprung weiter auf bis zu 15 Punkte aus. Bei den Dukes gab es zunächst kaum Szenen, die Hoffnung auf eine Aufholjagd machten. Kurz vor der Pause verkürzten sie in der ersten Schwächephase der Gastgeber dann aber auf sechs Punkte und blieben zur Halbzeit zumindest halbwegs dran.

Nach Seitenwechsel pendelte sich der Abstand zwischen beiden Teams lange Zeit zwischen sechs bis zehn Punkten ein. Drei Minuten vor Viertelende dann eine Schrecksekunde bei den ohnehin ersatzgeschwächten Dukes – beim Kampf um den Rebound verletzte sich Kapitän Edin Bavcic am Handgelenk und verschwand sofort in der Kabine, er konnte nicht mehr eingesetzt werden. Doch die Klosterneuburger ließen sich davon nicht unterkriegen und verkürzten bis zur Viertelsirene sogar auf 58:61.

Nach zwei Minuten im Schlussabschnitt war es dann soweit und die Dukes gingen erstmals seit dem 2:0 in Führung und bauten sie auf 67:63 aus. Ein 8:0-Run brachte den SKN aber schnell wieder zurück und es ging in eine heiße Crunch Time. Da zeigten die Klosterneuburger dann eine abgebrühte Leistung und holten in einem schon verloren geglaubten Spiel doch noch den Sieg.
Valentin Bauer, Spieler der Dukes: „Wir haben heute unkonzentriert begonnen und haben uns dann im Laufe des Spiels ein bisschen besser gefunden. Schlimm für uns ist die Verletzung von Edin, hoffentlich ist es nicht tragisch, weil noch eine Verletzung können wir jetzt wirklich nicht brauchen. In St. Pölten gewinnen ist immer schwer, deshalb sind wir happy, dass es heute geklappt hat.“

Benedikt Danek, Spieler der Dukes: „Wir sind defensiv schlecht in das Spiel gestartet, haben dann aber in der zweiten Hälfte an Intensität zulegen können und am Schluss durch die verbesserte Defensive verdient gewonnen. Jetzt gilt die Konzentration natürlich voll unserem Playoffgegner Wels.“
 


 
Presseinfo Basketball Superliga/Vienna D.C. Timberwolves/BK IMMOunited Dukes

24.03.2021