Im ersten Spiel des Play-Off-Viertelfinales der Basketball Zweite Liga feierte Titelfavorit Güssing/Jennersdorf Blackbirds einen ungefährdeten 104:60-Erfolg gegen die Basket Flames.
Die Burgenländer erzwangen durch eine aggressive Verteidigung viele Fehler der Wiener, setzten sich konstant ab und konnten allen Spielern viel Einsatzzeit geben. Mit einer Überraschung ging das Play-Off-Derby in Mattersburg zu Ende. Die COLDAMARIS BBC Nord Dragonz siegten bei den favorisierenden Raiffeisen Mattersburg Rocks und bejubelten einen hart umkämpften 75:72-Erfolg.
Die Rocks führten in der ersten Halbzeit um bis zu zehn Punkte, die Dragonz drehten aber mit einem 22:2-Run das Spiel. Die SWARCO Raiders Tirol starteten gegen KOS Celovec sehr gut in die Partie und setzten sich bereits im ersten Viertel komfortabel ab. Die Kärntner verringerten zwar den Rückstand bis zur Pause nochmals, mit einem soliden dritten Viertel stellten die Tiroler den verdienten 89:73-Sieg aber sicher.
Güssing/Jennersdorf Blackbirds (1) vs. Basket Flames (8)
104:60 (26:18; 48:33; 79:46)
Samstag, 18 Uhr – Aktivpark Güssing
Goran Patekar, Ass.Coach Blackbirds: „Gratulation an unsere Mannschaft. Sehr professionelle Leistung von der ersten Sekunde an. Wir haben eine sehr aggressive Defense gespielt und haben Fehler des Gegners erzwungen. Dadurch haben wir Selbstvertrauen gewonnen, haben auch schwierige Würfe getroffen und verdient sehr hoch gewonnen.“
Luka Gaspar, Spieler Blackbirds: „Nach der Niederlage letzte Woche waren wir heute extra motiviert und haben über 40 Minuten eine sehr gute Defense gespielt. Dadurch sind wir auch in der Offensive gut reingekommen und haben verdient gewonnen. Jetzt konzentrieren wir uns auf das nächste Spiel.“
Christian Fabian, Coach Flames: „Gratulation an Güssing. Wir haben auf beiden Seiten des Courts heute massive Schwierigkeiten gehabt. Erstens mit der Defense und zweitens mit der hohen Wurfausbeute von Güssing. Die Blackbirds haben heute verdient gewonnen.“
Mario Gatto, Obmann Flames: „Gratulation an Güssing. Sie sind der Favoritenrolle gerecht geworden. Wir haben viele Fehler gemacht und haben es nicht geschafft, unser Spiel umzusetzen. Wir müssen das Spiel möglichst schnell verarbeiten und hoffen, dass wir ein Spiel in Wien überhaupt haben werden.“
Beste Werfer: Pöcksteiner 20, P. Horvath 18, Astl und S. Koch je 17 bzw. Seipt 14, Alper 11, Baumgartner 10
Raiffeisen Mattersburg Rocks (3) vs. COLDAMARIS BBC Nord Dragonz (6)
72:75 (23:16; 35:41; 48:53)
Samstag, 18 Uhr – Sporthalle Mattersburg
James Williams, Coach Rocks: „Gratulation an die Dragonz. Unsere Defensive war sehr schlecht heute, das muss sich in den nächsten zwei Spielen ändern.“
Fabian Poremba, Spieler Rocks: „Wir haben ein schlechtes Spiel gehabt. Hoffentlich wird es beim nächsten besser.“
Felix Jambor, Coach Dragonz: „Es war ein klassischer Play-Off-Fight. Die Intensität war von der ersten Sekunde an sehr hoch. Die Mattersburgen hatten einen sehr guten Gameplan, wir haben uns aber immer besser darauf einstellen können und konnten den Rückstand drehen. Wir sind überglücklich über den Sieg, werden uns jetzt ausruhen und ab Montag auf Spiel zwei vorbereiten.“
Petar Cosic, Spieler Dragonz: „Wir haben ein gutes Spiel gespielt und hart gefightet. Wir haben viele enge Spiele im Grunddurchgang verloren und deshalb bin ich sehr froh, dass wir dieses Play-Off-Spiel gedreht haben. Wir haben Herz und Leidenschaft gezeigt und das macht mich stolz. Die Serie ist aber noch lange nicht gewonnen, Freitag geht es weiter.“
Beste Werfer: Ware 26, Nicoli 17, Skvasic 11 bzw. Najdanovic 20, Kolaric 17, Knor 11
SWARCO Raiders Tirol (4) vs. KOS Celovec (5)
89:73 (33:16; 47:39; 73:57)
Samstag, 18 Uhr – Landessportcenter Tirol
Markus Schwab, Sportlicher Leiter Raiders: „Gratulation an meine Jungs. Erstes Play-Off-Spiel für die Swarco Raiders Tirol, gleich einen Sieg und was für einer. Wir dürfen KOS nächstes Mal aber nicht unterschätzen. Sie werden aggressiver sein und wir müssen uns auf ein heißes Spiel gefasst machen.“
Rene Grdadolnik, Spieler Raiders: „Wir haben heute als Mannschaft sehr stark gespielt. Im zweiten Viertel haben wir etwas nachgelassen, aber wir können heute stolz auf uns sein. Klagenfurt ist ein gutes Team, wir haben es noch nicht geschafft, aber freuen uns schon auf das Spiel in Klagenfurt.“
Andrej Bozic, Coach KOS: „Gratulation an die Raiders. Sie haben heute eine sehr gute Partie abgeliefert. Wir haben im ersten und im dritten Viertel sehr schlecht gespielt und viele Fehler gemacht. Das hat uns das Spiel gekostet.“
Marin Sliskovic, Spieler KOS: „Das erste Viertel hat uns heute den Sieg gekostet. Wir sind zwar im zweiten Viertel zurückgekommen, das hat uns aber viel Kraft gekostet. Das dritte Viertel war dann die Entscheidung. Heute war Innsbruck besser, aber wir warten nächste Woche in Klagenfurt auf sie.“
Beste Werfer: Grdadolnik 32, Gardiner 16, Oberhauser 10 bzw. Sliskovic 21, Fizuleto 17, Heine 14
Dreierfestival bringt BK Raiffeisen Duchess erneut ins BDSL-Finale
Die BK Raiffeisen Duchess ziehen zum dritten Mal in Folge in das Finale der Basketball Damen Superliga ein. Mit einer besonders treffsicheren Leistung, vor allem in der ersten Spielhälfte, feiern sie im entscheidenden Spiel gegen Vienna United einen souveränen Sieg.
Im dritten Spiel um den BDSL-Finaleinzug starten die Klosterneuburgerinnen, wie schon in Spiel zwei, mit viel Intensität und können so rasch einen 7 Punkte Vorsprung herstellen. Die BK Raiffeisen Duchess zeigen sich vor allem von der Dreipunkte Linie enorm treffsicher und versenken in den ersten sechs Minuten 83% (5/6) ihrer Würfe. Vienna United, die offensiv mit ihrer Wurfquote hadern, haben in dieser Phase den Gastgeberinnen wenig entgegenzusetzen, wodurch der Rückstand nach zehn Minuten auf 22:8 anwächst.
Der Offensivdrang der Niederösterreicherinnen lässt im zweiten Abschnitt zwar etwas nach, es ändert aber nichts daran, dass sie die tonangebende Mannschaft bleiben. Die Wienerinnen erzielen ihre Punkte vor allem in der Zone und finden so langsam aber doch zu ihren Stärken. Das Spiel verläuft nun auf Augenhöhe, wodurch die Führung der Duchess in diesem Viertel nur um drei Punkte anwächst. Die Klosterneuburgerinnen erzielen in der ersten Spielhälfte 30 ihrer 41 Zähler durch Dreipunkter und gehen mit einem Score von 41:24 in die Halbzeitpause.
Die Gäste aus Wien versuchen zu Beginn des dritten Viertels die Klosterneuburgerinnen durch Zonen-Defense aus dem Konzept zu bringen. Der Versuch trägt jedoch kaum Früchte, denn obwohl die Trefferquote der Gastgeberinnen sinkt, legen sie in den ersten sechs Minuten einen 10:0 Run aufs Parkett und erhöhen ihre Führung damit auf 27 Punkte. Vienna United tritt in diesem Viertel offensiv kaum in Erscheinung, der erste Korb der Wienerinnen fällt erst nach achteinhalb Minuten. Die Gastgeberinnen liegen vor Beginn des Schlussabschnitts bereits mit 62:28 in Front, womit der Grundstein für den Finaleinzug gelegt ist.
Trotz des eindeutigen Spielstandes geben die Wienerinnen bis zum Schluss nicht auf. Bei den Duchess ist die Luft, ob des schon sicheren Finaleinzugs, schon etwas draußen. Vienna United gewinnt dieses Viertel nach Punkten 14:7, muss sich allerdings schlussendlich deutlich mit 69:42 geschlagen geben. Die BK Raiffeisen Duchess ziehen damit zum dritten Mal in Folge in das Basketball Damen Superliga Finale ein.
Im Finale wartet mit UBI Graz, der Hauptrivale der letzten Jahre.
Kommentare:
Franz Zderadicka, Headcoach BK Raiffeisen Duchess: „Wir haben uns heute vorgenommen mit maximaler Konzentration und Energie 40 Minuten durchzuziehen, das ist uns sehr gut gelungen. Wir haben auch im letzten Spiel defensiv schon verbesserte Leistung gezeigt und das heute noch einmal gesteigert und endlich auch einmal offensiv unser Potential abgerufen. Jetzt konzentrieren wir uns auf die nächste Aufgabe.“
Michaela Wildbacher, Spielerin BK Raiffeisen Duchess: „Wir haben heute mit unserer Teamleistung glänzen können. Wir haben eine richtig gute Defense gespielt und Vienna zu unter Kontrolle gehalten. Unserer Trefferquote hat ebenfalls gepasst, darum haben sie uns den Sieg nicht nehmen können.“
Stefan Höllerl, Headcoach Vienna United: „Gratulation an Klosterneuburg – Sie sind verdient im Finale. Wir haben sie in den ersten beiden Spielen ärgern können, das ist für unsere junge Mannschaft, mit den vielen Ausfällen, bereits Erfolg. ”
Michelle Slunecko, Spielerin Vienna United: „Wir waren heute einfach unterlegen. Die Klosterneuburgerinnen haben alles richtig gemacht und gut getroffen. Bei uns ist vieles schief gelaufen und es sollte einfach nicht sein.“
BK Raiffeisen Duchess vs. Vienna United PSV Capricorns 69:42 (22:8, 19:16, 21:4, 7:14)
Werfer Duchess: Zderadicka L. 24, Wildbacher 13, Horvath 11, Zderadicka A. 9, Nwafor 5, Hamidovic 4, Zderadicka 3.
Werfer Vienna: Kunz 16, Chechova 6, Keller 6, Picorusevic 5, Winkler 4, Sonvilla 3, Loderer 2.
Presseinfo Basketball Austria/B2L/BK Raiffeisen Duchess
27.03.2021