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Die Vienna Capitals treten morgen erstmals in der noch jungen Halbfinal-Serie gegen den HCB Südtirol Alperia auf heimischem Eis an. Nach der gestrigen 1:2-Auswärtsniederlage steigt Spiel zwei nun in der Erste Bank Arena. Wien macht dabei Jagd auf den Serien-Ausgleich. Face-Off ist morgen um 19:30 Uhr.

Rückkehr im Morgengrauen
Die spusu Vienna Capitals kehrten um 4:30 Uhr in der Früh nach Wien zurück. Danach ging es für das Team von Head-Coach Dave Cameron kurz nach Hause. Um 12:00 Uhr Mittag stand dann eine regenerative Off-Ice-Trainingseinheit mit Athletik-Coach Daniel DeBuigne auf dem Programm. „Klar bewirken der enge Spielplan und die langen Busfahrten eine gewisse Müdigkeit am Tag danach. Doch das geht Bozen genauso. Wichtig ist, dass du dich gut erholst, gut schläfst, gut isst und abseits der Eisfläche abschaltest. Denn sobald du am Spieltag beim Pre-Game-Skate das Eis wieder unter den Beinen spürst, bist du sowieso wieder bereit und voller Energie“, erzählt Stürmer Taylor Vause.

Caps mit Füchsen auf Augenhöhe
Der Kanadier, im Sommer 2016 aus Bozen nach Wien gewechselt, spielt mit Österreichs Hauptstadtklub seine fünften Play-Offs. Halbfinal-Duelle mit seinem Ex-Klub sind für den 29-Jährigen – der mit den Caps 2017 die Füchse sweepte und 2018 mit 1:4 den Kürzeren zog – somit nichts Neues. „Das gestrige Game 1 war exakt jenes Spiel, das wir erwartet haben, und wie auch wohl alle weiteren Duelle in dieser Serie laufen werden. Es ging hin und her. Wir hatten Chancen, sie hatten Chancen. Klar hätten wir gerne die Auftaktpartie gewonnen, aber wir wissen, dass wir mit den Füchsen auf Augenhöhe sind und wollen die Serie morgen ausgleichen.“

Kleinigkeiten machen den Unterschied
Auch im siebenten Saisonduell zwischen Wien und Bozen zeigte sich, dass Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden. Zum bereits fünften Mal machte nur ein Treffer den Unterschied. „Es war eine enge Partie. Ausschlaggebend waren auf jeden Fall unsere Turn-Overs bzw. die Scheibenverluste. Bozen ist durch unsere Fehler zu einigen Chancen gekommen. Die erste haben sich gleich eiskalt genutzt. Das zweite Tor war etwas glücklich. Aber der Sieg der Füchse war im Endeffekt aufgrund unserer Scheibenverluste, vor allem in der neutralen Zone, wohl verdient“, so Rafael Rotter, einer von 14 Wienern im gestrigen Caps-Line-Up.

Wien will Serienausgleich
Die Analyse am Tag danach fiel somit recht kurz aus. Rotter und Co. wissen, wo morgen in Spiel 2 der Hebel angesetzt werden muss. „Wir müssen konzentrierter sein, einfacher spielen, in der neutralen Zone die Scheibe tief hinter ihre Verteidiger bekommen. Wir müssen im Bozen-Drittel wie Adler herumfliegen und versuchen sie dadurch müde zu machen. Wir haben in Spiel 1 gesehen: Wenn wir in der Angriffszone sind, hinterm Tor spielen und Pässe zurück auf unsere Verteidiger bringen, wenn wir für Verkehr vor ihrem Gehäuse sorgen, dann hat Bozen Probleme. Bei so einer Serie, die wohl in sechs, sieben Spiele geht, wird man dann nach zwei, drei Partien sehen, wer langsam müde wird.“

Face-Off ist morgen um 19:30 Uhr.

Medieninfo Vienna Capitals

29.03.2021


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