Marco Grüll (SV Ried): „Wenn man gegen den Abstieg spielt, sollte man so wenig Tore wie möglich bekommen“

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In der 26. Runde der Tipico Bundesliga stand am Dienstag das Duell Austria Wien gegen die SV Ried auf dem Programm.

In der Generali Arena zeigten die beiden Teams zwar ein sehr unterhaltsames Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten. Dank eines Treffers in der Nachspielzeit gab es am Ende eine Punkteteilung, die durchaus in Ordnung ging.

Die Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

FK Austria Wien – SV Ried, 2:2 (1:1)
Schiedsrichter: Rene Eisner

Marco Grüll (SV Ried):
… nach dem Spiel: „Sie haben sicher Chancen gehabt, aber wenn du 2:1 führst, geht mir das langsam am Arsch, dass wir so spät das Tor kriegen. Wenn man gegen den Abstieg spielt, sollte man so wenig Tore wie möglich bekommen, eines weniger heute, dann hätten wir die Partie gewonnen.“

Andreas Heraf (Trainer SV Ried):
… nach dem Spiel: „Wir haben uns im Abstiegskampf ein bisschen Luft verschafft. Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil drei drinnen gewesen wären. Wir können auch mit dem Punkt leben. Ich habe einen 29-Mann-Kader, sehr gut gearbeitet mit den Jungs, auch die medizinische Abteilung, wir haben 29 fitte Spieler, ich habe die Qual der Wahl. Es waren heute Kaderspieler, die absolut die Qualität haben als Stammspieler genannt zu werden. Wir wollten offensiver spielen, die Austria hat uns reingedrängt und es gut gemacht. Ein fragwürdiger Elfmeter und das Gegentor in letzter Minute tuen weh.“
 


 
Walter Kogler (TV Experte):
… über das Spiel: „Eine interessante Randnotiz, weil es mir zeigt, dass im Vorfeld kein Einser-Elfmeterschütze bestimmt wurde. Zwei Spieler haben sich sehr gut gefühlt. Gut für Sarkaria, dass er getroffen hat. Eine ganz interessante Variante von Andreas Heraf, neun neue Spieler, nachdem man sehr gut performt hat. (… ) Das war bemerkenswert und wäre fast aufgegangen. Die Rieder waren ganz knapp dran gegen die Austria zu gewinnen.“

… über die Austria und die Lizenz: „Wenn es der Austria gelingt sieben Millionen aufzubringen in so kurzer Zeit, sieht man welche Kraft die Austria hat. In relativ kurzer Zeit viel Geld aufzubringen, die Möglichkeit haben auch nicht viele Vereine in Österreich. Da sieht man auch, was bei der Austria alles möglich wäre.“

Alfred Tatar (TV Experte):
… über das Spiel: „Ich finde die Punkteteilung gerecht.“

… über die Diskussion zwischen Djuricin und Sarkaria vor dem Elfmeter: „Ich denke, das ist eine Randnotiz, Sarkaria hat ihn verwandelt, das war das Entscheidende.“

… über die SV Ried: „Realistischerweise haben sie fünf Punkte Vorsprung, sie müssten von St. Pölten, Admira und Altach überholt werden, müsste man reihenweise verlieren, sie sind in einer Form, wo ich mir das nicht vorstellen kann. Der Abstand zu Hartberg ist zu weit, Hartberg ist für mich das beste Team dieser Qualigruppe. Ried ist im Niemandsland, aber das ist auch schon ein Gewinn, wenn man bedenkt, wo sie vor kurzem gestanden sind.“
 


 
Presseinfo Sky Österreich

20.04.2021