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In der 28. Runde der Tipico Bundesliga stand am Dienstag das Duell Austria Wien gegen Admira auf dem Programm.

Beim torlosen Unentschieden waren die Gäste dem Sieg deutlich näher. Dies untermauert der Umstand, dass die Niederösterreicher zwei Alutreffer hatten.

Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

FK Austria Wien – Admira 0:0 (0:0)
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber

Peter Stöger (Trainer FK Austria Wien):
… nach dem Spiel: „Der Punkt war auf jeden Fall verdient für die Admira, weil sie frischer waren. Bei uns hat man gemerkt, dass die Substanz nachgelassen hat. Die Jungs, die heute gespielt haben, haben viele Spiele in kurzer Zeit gemacht. Man hat es dann heute in der Endphase gemerkt. Wir hätten das Spiel auch gewinnen können, aber die Admira hätte auch gewinnen können. Das Unentschieden geht in Ordnung.“

… über die zahlreichen Kommentare im Internet, die in den vergangenen Wochen gegen den Vorstandsvorsitzenden Markus Kraetschmer aufgetaucht sind: „Man kann vieles diskutieren. Aber was ich nicht aushalte, ist diese oberflächliche Untergriffigkeit. Das ist etwas, das mir so dermaßen auf die Nerven geht. Es gibt so wenige Dinge, wo du dich in Wahrheit noch wehren kannst, weil über soziale Medien hast du keine Möglichkeit. Das ist leider der Zeitgeist. Das ist komplett gegen das, wofür ich stehe.”

… vor dem Spiel über den Trainerwechsel bei der Admira: „Überrascht war ich schon, dass man den Kollegen aus der Südstadt ausgetauscht hat.“

Patrick Pentz (FK Austria Wien):
… nach dem Spiel über seine Mitspieler: „Es ist ein cooler Spirit in der Mannschaft. Das merkt man jeden Tag im Training, vor allem, weil die Zukunft von vielen Spielern nicht geklärt ist. Speziell die älteren Spieler, die Ü30-Spieler, dass die sich komplett reinhauen, ich kann da nur den Hut ziehen. Eine geile Mannschaft.”

Raimund Harreither (Vizepräsident und Sponsor FK Austria Wien) im Videobeitrag:
… über die letzten Jahre bei der Austria: „Wir haben 2013 in der Champions League unglaublich tolle Momente erleben dürfen, aber der Personalstand ist enorm gewachsen und sicherlich eindeutig zu hoch. Man wollte in andere Sphären. Da waren wir nicht mehr Herr der Lage.“

… über Markus Kraetschmer: „Die Rahmenbedingungen haben sich geändert, mit dem Stadionbau und so weiter – Riesenprojekte. Der Aufwand ist also enorm geworden und wahrscheinlich ist ihm auch das eine oder andere durch die vielen zusätzlichen Aufgaben nicht ganz so gelungen, wie es sein sollte.”

… über die Champions-League-Träume von Luka Sur und des strategischen Partners Insignia: „Es ist wirklich unglücklich gelaufen, es war nicht ganz so meins. Es geht darum, den Anspruch wirklich so zu stellen, dass der auch zu erfüllen ist in einem vernünftigen Zeitrahmen.”

… über das Amt des Präsidenten und auf die Frage, ob er daran Interesse zeigt: „Niemals. Frank Hensel macht einen unglaublich tollen Job. Er hat auch privat eine halbe Million Euro mitgetragen. Das muss man in der Öffentlichkeit wirklich auch einmal sagen. Er kämpf rund um die Uhr für die Austria. Von meiner Seite passt es und ich bin gerne sein erster Vize.“
 


 
Klaus Schmid (Trainer Admira):
… auf die Frage, wie es heute bei seinem Comeback für ihn war: „Klasse. Ich war lange Zeit weg und es hat extrem gutgetan, heute ins Stadion reinzugehen. Auch wenn ich die Atmosphäre gar nicht gekannt habe (Anm. ohne Fans). Für Leute, die länger dabei sind, ist es Standard, dass die Stadien leer sind. Vor einem leeren Stadion muss man aber aufpassen, was man sagt. Aber das Grün zu riechen und sich mit einer guten Austria zu messen und dann noch etwas mitzunehmen, ist ein schönes Gefühl gewesen.“

… zum Spiel: „Wenn man das Spiel rückblickend analysiert, dann haben wir durch die zwei Stangenschüsse sogar die besseren Chancen. Dann muss man fast ein bisschen traurig sein. Aber lassen wir die Kirche im Dorf. Wenn mir vor dem Spiel einer gesagt hätte, dass wir ein Körnderl mitnehmen, dann hätte ich es auch unterschrieben.“

… auf die Frage, was im Abstiegskampf für die Admira spricht: „Wir wollen in der Liga bleiben. Wenn ich die Augen von den Spielern sehe, dann weiß ich, dass wir das Zeug dazu haben. Ich habe es auch heute gesehen.“

… über die Entscheidung, wieder Admira-Coach zu werden: „Ich habe am Sonntag gegen Mittag einen Anruf bekommen von der Admira. Vier Stunden später bin ich an einem Tisch gesessen und da hat man mir nahegelegt, den Job anzunehmen. Die Vibes waren zuerst weniger elastisch, weil ich Dinge loswerden wollte, die mir 14 Monate da hinten drin (Anm. im Rachen) gesteckt sind.”

… über den Kontakt mit anderen Bundesliga-Klubs, allen voran dem SKN St Pölten: „Es gibt einige Leute in der österreichischen Bundesliga, die den Klaus Schmidt in dieser Zeit nicht vergessen haben. Unter anderem war das auch der Georg Zellhofer, er hat mich am Ostermontag angerufen. Er hat dann gesagt: ‘Klaus, ich mache das selber’.”

Roman Kerschbaum (Admira):
… nach dem Spiel: „Ein Punkt auswärts bei der Austria ist kein schlechtes Ergebnis. Aber wir können uns schon ärgern, weil es war definitiv mehr drinnen. Wir haben riesen Chancen gehabt. Es war mehr drinnen.“

… auf die Frage, was im heutigen Spiel anders als vor drei Tagen war: „Wir haben nicht so viel geändert. Wir waren heute einfach in den Zweikämpfen giftiger. Das hat vor drei Tage gefehlt. Von der Spielanlage war nicht viel Unterschied.“

Andreas Leitner (Admira):
… nach dem Spiel: „In unserer Situation nehmen wir jeden Punkt mit. Aber ich denke, heute wären zwei Punkt mehr drinnen gewesen.“

… angesprochen auf den Trainerwechsel: „Jeder der mich kenn weiß, wie ich zu Damir Buric stehe. Er ist ein unfassbarer Trainer und Mensch für mich. Ich will es nur klarstellen. Jetzt ist es gut, dass die Mannschaft Klaus Schmid kennt, dass er die Mannschaft und die Liga kennt. Wenn schon ein Trainerwechsel vorgenommen wird, dann sind wir mit der Entscheidung Klaus Schmidt sehr zufrieden.“

… auf die Frage, ob die Admira unabsteigbar sei: „Wie die letzten Jahre und die kommenden Jahre.“

Franz Wohlfahrt (Geschäftsführer Sport Admira) vor dem Spiel:
… über den Trainerwechsel in der Südstadt: „Ausschlaggebend war nicht der Sieg in Altach oder die Niederlage gegen die Austria, sondern die geringe Anzahl der Punkte, die wir im Frühjahr geholt haben. Es ist Abstiegskampf und es ist ja nicht nur bei der Admira so, dass im Abstiegskampf alles ausgereizt werden muss um in der Liga zu bleiben.”
 


 
Walter Kogler (TV Experte):
… vor dem Spiel über den Trainerwechsel bei der Admira: „Obwohl die Leistungen nicht so schlecht waren, aber die Ergebnisse haben gefehlt. Es ist einfach ein Ergebnissport.“

Manuel Ortlechner (TV Experte):
… nach dem Spiel: „Wenn ich an die zweite Halbzeit in diesem Spiel denke, dann war die Admira dem Sieg vielleicht sogar näher.“

… vor dem Spiel über die Rückkehr von Trainer Klaus Schmid in der Bundesliga und über den Trainerwechsel bei der Admira: „Es überrascht mich nicht, weil er auch die Qualität besitzt, dass er neue Kräfte freisetzt. Ich bin froh, dass er wieder in der Liga zurück ist. Er ist eine absolute Bereicherung. (… ) Für mich kam es trotzdem aus heiterem Himmel. Ich hätte schon gedacht, dass die Admira versucht, die Liga mit Buric zu halten. Die Halbwertszeit der Admira-Trainer ist irgendwo bei 200 Tagen. Ich war wirklich sehr überrascht, aber man versucht einen neuen Reiz zu setzen. Das hat bei anderen Vereinen ganz gut funktioniert. Ich denke, dass man sich wieder ein Beispiel genommen hat an Ried oder Altach und es der letzte Rettungsanker ist.“

… vor dem Spiel über die Situation bei der Austria: „Man muss sich mit dem richtigen Personal für die Zukunft aufstellen.”
 


 
Presseinfo Sky Österreich

27.04.2021


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