Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 33. Spieltages der Deutschen Bundesliga bei Sky.
Robert Lewandowski (Torschütze FC Bayern München): „Das ist eine große Ehre für mich. Was Gerd Müller gemacht hat, war unglaublich. Ich hätte nie gedacht, dass ich auch dran sein kann. Ich hätte mindestens ein Tor mehr schießen können, aber vielleicht kann man so einen Rekord nicht direkt schlagen.“
Hansi Flick (Trainer FC Bayern München) …
… zu Robert Lewandowski: „Es zeigt, welche Form Robert in den letzten zwei Saisons hatte. Letztes Jahr war die erfolgreichste Saison, die er je hatte. Er ist Weltfußballer geworden, hat das Triple gewonnen mit der Mannschaft. Dieses Jahr hat er die Gerd-Müller-Marke geknackt, von daher Glückwunsch.“
… zum Bundestrainer-Job: „Ich habe immer gesagt, dass ich eine sehr schöne Zeit hatte. Oliver Bierhoff ist für mich ein Freund, wir haben sehr gut zusammengearbeitet, es hat sehr viel Spaß gemacht und wir haben uns viel Wertschätzung und Loyalität entgegengebracht. Aber ich habe immer gesagt, ich brauche ein bisschen, um zu schauen. Klar ist der Nationaltrainer-Job einer, der schon etwas Besonderes ist, eine Mannschaft für Deutschland auch auf große Turniere vorzubereiten. Ich war lange mit dabei, durfte an der Seite von Jogi das Ganze miterleben und es war eine tolle Zeit.“
Thomas Müller (FC Bayern München): „Dieser 41. Treffer, er hatte zwei riesige Chancen, aber er ist auch nur ein Mensch, aber natürlich einer, der sehr gut vor dem Tor ist. Weil ich dabei bin, kann ich es ehrlich gesagt gar nicht in diesen geschichtsträchtigen Kontext setzen. Dieser Rekord von Gerd Müller, er hat diesen Verein mit seinen Toren erst dahin gebracht hat, wo er jetzt steht. Ohne Gerd Müller würden wir vielleicht immer noch zu Fuß anreisen.“
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): „Ich bin erst einmal stolz. Diese Mannschaft, in dieser Endphase, wie wir sie gespielt haben, kann man wieder lieben. Sie haben alles gegeben. Natürlich war es nicht einfach, aber wir sind froh, denn es gab Momente, in denen man gedacht hat, was wird das? Respekt an die Jungs, dass sie es am vorletzten Spieltag schon geschafft haben.“
Niklas Stark (Hertha BSC): „Zum Glück haben wir es jetzt schon klar gemacht. Es ist für uns nicht schlecht, für die Fans zu Hause ist es geil, die können jetzt erleichtert sein. Wir werden jetzt im Hotel einen Cappuccino trinken und dann schlafen gehen. Pal Dardai hat einen großen Anteil daran.“
Alexander Schwolow (Torhüter Hertha BSC): „Ich war bis zum Schluss unwissend und habe mich in der Nachspielzeit auch noch beeilt, den Ball zu holen. Dann hat Zecke von außen gerufen: Noch eine Minute. Da wusste ich aber immer noch nicht, soll ich schnell oder langsam spielen, wollen wir noch auf die drei Punkte gehen? Deswegen war es etwas verwirrend. Die Minuten nach dem Spiel habe ich es immer noch nicht ganz gecheckt, aber jetzt habe ich es dann auch verstanden, aber es braucht immer etwas Zeit, bis man es realisiert.“
Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen) …
… zum Spiel: „Wir hätten die Torchancen nutzen müssen, die waren ja da. Und dann müssen wir nicht drumherum reden, ich breche nicht den Stab über Christian Groß, aber das ist natürlich die dümmste Gelbe Karte der Saison, da können wir nichts anderes sagen.“
… zum Abstiegskampf: „Wir werden das schaffen nächste Woche und das gewinnen. Wir können nicht klagen, wir sind noch nicht abgestiegen, wir haben noch ein Spiel. Ich erwarte von jedem, dass er für diesen Verein kämpft.“
Leonardo Bittencourt (SV Werder Bremen) …
… zum Spiel: „Die Kaltschnäuzigkeit hat gefehlt und die Ruhe vor dem Tor. Wir hatten viele Möglichkeiten, dann bekommst du ein Standardtor und rennst wieder hinterher, das ist einfach nur zum Kotzen.
… zum Abstiegskampf: „Ich habe keine Angst, wir haben noch ein Spiel zu Hause. Wir haben im letzten Jahr auch die Relegation gespielt, wir wissen, was auf uns zukommt. Angst ist da der falsche Freund.“
Friedhelm Funkel (Trainer 1. FC Köln): „Die Jungs sind natürlich kaputt, das war eine nervenaufreibende Sache. Der Punkt wird der Mannschaft guttun und wir haben die ganze Woche Zeit. Da wird sehr viel Optimismus verbreitet werden, um am letzten Spieltag gegen Schalke zu gewinnen. Das ist ein Muss.“
Horst Heldt (Geschäftsführer Sport 1. FC Köln): „ Wir haben die Chance im letzten Spiel. Es wird nicht einfacher nächste Woche, aber wir werden das schaffen, wir werden das gewinnen und dann bleiben wir drin.“
Ismail Jakobs (1. FC Köln): „Im Endeffekt müssen wir jetzt auf den letzten Spieltag hoffen, dass die anderen mitspielen. Jetzt haben wir es nicht mehr selbst in der Hand.“
Timo Horn (Torhüter 1. FC Köln): „Natürlich müssen wir auf Schützenhilfe hoffen, in dem Fall von Gladbach und unser Spiel erst einmal selbst gewinnen. Dann hoffe ich, dass es am Ende reicht, zumindest für die Relegation und dass wir den Verein in der Liga halten können. Das ist mein Wunsch, es wäre grausam, wenn das nicht klappt.“
Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): „ Nachdem wir im Pokal gegen Bayer Leverkusen ausgeschieden sind, bin ich zur Mannschaft gegangen und habe gesagt, wir greifen jetzt die Champions-League-Plätze an. Da hätte uns niemand nur einen Funken Zuversicht gegeben, dass wir das erreichen können. Dann haben wir uns nach oben gearbeitet. Vielleicht ist es auch gut gewesen, das Ziel so hoch anzusetzen, fast schon unrealistisch. Dass wir jetzt ins Straucheln geraten sind, hat auf der einen Seite mit der Konkurrenz zu tun, auf der anderen Seite haben wir schon ein hohes Level gespielt. Hätten wir die Ziele nicht so hoch gesteckt und hätten gesagt, dass wir vielleicht Europa League oder Conference League spielen wollen, dann wäre es super gewesen.“
Fredi Bobic (Vorstand Sport Eintracht Frankfurt): „Natürlich ist der Traum Champions League vielleicht geplatzt, aber ein souveräner Einzug in die Europa League.“
Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt): „Es war die gesamte Mannschaft samt Trainer, die gegen Schalke versagt hat. Dafür gibt es keine Entschuldigung. Wir hatten die einmalige Chance, in die Champions League zu kommen, jetzt ist es so gut wie vorbei.“
Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt): „Theoretisch ist es noch möglich, aber sehr schwer. Wir hatten es lange in der eigenen Hand. Heute hätten wir gewinnen müssen.“
Florian Flick (Torschütze FC Schalke 04): „Um ehrlich zu sein, ging mir da gar nichts durch den Kopf. Ich habe den Ball bekommen und habe nur gedacht, triff einfach nur das Tor. Dass er dann reinging, das ist ein super Gefühl.“
Blendi Idrizi (Torschütze FC Schalke 04): „Ich weiß, dass der Hunter mir den Ball super vorgelegt hat und ich bin nur zum Tor gezogen. Ehrlich gesagt, denkt man in so Momenten nicht so viel nach, ich habe einfach nur versucht, die lange Ecke zu treffen. Dass das so klappt, freut mich extrem.“
Gerald Asamoah (Koordinator der Lizenzspielerabteilung FC Schalke 04): „Man hat gesehen, dass die Mannschaft um ihr Leben gerannt ist. Dass ist der Ansatz, den wir haben müssen. Für uns geht es darum, auch das nächste Spiel so zu bestreiten. Es ist einfach schön, dass die Jungs alles rausgehauen haben.“
Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): „Die Jungs hauen sich rein, aber sie müssen sich auch belohnen. In unserer Situation, die seit Februar nicht so einfach ist, helfen uns nur Ergebnisse und Ergebnisse bekommen wir zu wenig gerade.“
Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach): „Man kann von der Conference League halten, was man möchte. Wenn man ehrlich ist, es ist einfach nur ein neuer Wettbewerb. 18 Mannschaften kommen dazu, deswegen wird die Europa League ein bisschen aufgewertet. Das ist ein sehr attraktiver Wettbewerb. Ich spiele gerne europäisch, egal in welchem Stadion dieser Welt.“
Hannes Wolf (Trainer Bayer 04 Leverkusen): „Wir hatten eine tolle Zeit und haben nur ein Spiel verloren, hätten von den drei Unentschieden noch eins vielleicht gewinnen können. Aber es geht auch immer um die Beziehung, die du aufbaust und wie du zusammenarbeitest.“
Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen) …
… zum Spiel: „Ich bin glücklich, dass wir es aus dieser schwierigen Phase heraus geschafft haben, uns noch zu qualifizieren. Aber wir können es noch besser, aber jetzt freuen wir uns erst mal.“
… auf die Frage, ob er gerne mit Hannes Wolf weiter machen möchte: „Ich hätte Lust drauf, es hat gut funktioniert. Wir haben es zum Ende gut gemacht, viel Kompaktheit reinbekommen, aber es liegt nicht in meiner Hand.“
… zum Abschied von Lars und Sven Bender: „Dass sind zwei Jungs, mit denen ich lange zusammengespielt habe, vor allem mit Lars, und von denen ich viel mitnehmen konnte. Ich glaube, sie haben es verdient, dass wir das am Ende noch so geschafft haben. Sven hat noch einmal ein schönes Abschlussspiel in Dortmund. Da freue ich mich auch, dass er das jetzt so genießen kann. Ich wünsche den beiden nur das Beste.“
Simon Rolfes (Direktor Sport Bayer 04 Leverkusen) …
… zu Hannes Wolf: „Hannes Wolf gehört zum Kandidatenkreis dazu, wir haben Gespräche geführt und werden nach dem letzten Spieltag zeitnah eine Entscheidung treffen.“
… zum Abschied von Lars und Sven Bender: „Ich habe auch viele Jahre noch mit Lars zusammengespielt. Die beiden waren noch als Zwillingsduo ein paar Jahre bei Bayer Leverkusen, solche Charaktere findet man nicht so häufig. Was beide auszeichnet ist, dass sie immer für die Mannschaft gelebt haben, auch wenn sie selbst häufig Rückschläge durch Verletzung hatten. Es fällt schon sehr schwer.“
… zu Robert Lewandowski: „Unglaublich, vor allem weil er noch ein paar Wochen verletzt war und gar nicht gespielt hat. Ein absoluter Weltklasse-Stürmer, deshalb auch zurecht Weltfußballer geworden. Da kann man ihm nur gratulieren zu den 40 Toren, das ist schon eine Hausnummer. Man hätte nie gedacht, dass die mal fällt.“
Sasa Kalajdzic (Torschütze VfB Stuttgart): „Es ist immer schön, wenn einer einen Rekord bricht. Meiner Meinung nach ist er der beste Stürmer der Welt. Du schießt nicht einfach so 40 Tore, auch wenn du bei Bayern München spielst. Das ist nicht selbstverständlich, das ist einfach Weltklasse.
Gregor Kobel (Torhüter VfB Stuttgart): „Überragend, es war ein geiles Spiel für uns. Wir wollten unbedingt auch mal gegen jemanden gewinnen, der über uns steht. Es tut gut, wir sind nach dem 1:0 zurückgekommen, zwei geile Tore gemacht, es hat Spaß gemacht.“
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): „Wir waren bis unter die Haarspitzen angespannt und es war eine schwierige Situation. Dann haben wir den Deckel drauf gemacht, die Mannschaft hat es super gemacht, zu zehnt nach der Roten Karte so zu agieren und das Spiel zu gewinnen. Natürlich hat uns die Gelb-Rote Karte für Bremen geholfen, aber das 2:0 in dem Stress nach Hause zu bringen, ist aller Ehren wert.“
Frank Kramer (Trainer Arminia Bielefeld): „Wir sind noch voll im Rennen, wir haben noch einen Spieltag. Wir wissen, was ansteht. Die Truppe hat gearbeitet und ist marschiert und hat eine wahnsinnige Laufleistung hingelegt. Wir nehmen den Punkt mit, es ist trotzdem ein Teilerfolg gegen eine gute Mannschaft.“
Stefan Ortega (Torhüter Arminia Bielefeld): „Wir hätten das Spiel gewinnen müssen und dann wäre es die halbe Miete gewesen. Chancen hatten wir genug. Wir sind unglücklich in Rückstand geraten, obwohl wir eine gute Startphase hatten. Die Anzahl der Chancen müssen wir in ein Tor umwandeln, dann hätten wir das Spiel gewonnen.“
Nils Petersen (SC Freiburg) …
… zu Robert Lewandowski: „Man denkt ja immer, dass man selbst schon ganz gut ist, wenn man zweistellig trifft. Aber 40 ist eine andere Welt, da muss man alle Hüte ziehen. Das ist eine Leistung, die die nächsten Jahre keiner mehr schaffen wird.“
… zur Tabellensituation: „Es sind drei Mannschaften vor uns und eine schwierige Ausgangslage. Es ist schön, dass es noch für uns und Frankfurt um was geht.“
Christian Günter (Torschütze SC Freiburg) …
… zu Robert Lewandowski: „Man sieht ja schon, wie viele es bisher überhaupt geschafft haben, das war einer und Robert Lewandowski ist der Nächste. Er ist für mich über Jahre hinweg der beste Stürmer auf dem Planeten.“
… zur Conference League: „Es spricht für sich, dass wenn wir da die Chance drauf haben, wir noch mitmischen wollen. Wir spielen im letzten Spiel auf Sieg und müssen hoffen, dass die anderen Mannschaften einen Fehler machen und dann ist alles drin.“
Christian Streich (Trainer SC Freiburg) zu Robert Lewandowski: „Er ist der beste Mittelstürmer in dieser Epoche. Es gibt noch andere sehr gute, aber wahrscheinlich ist er der Beste, der Flexibelste. Er hat alles.
Marvin Friedrich (1. FC Union Berlin) auf die Frage, ob er wisse, was die Conference League ist: „So genau weiß ich das immer noch nicht, aber wir wollen international spielen und wenn der siebte Platz dazugehört, dann nehmen wir das sehr gerne mit. Wir sind Union Berlin und erst das zweite Jahr in der Bundesliga, wenn wir den siebten Platz erreichen und international spielen, wäre das schon ein Riesen-Ding.“
TV Experte Lothar Matthäus …
… zu Robert Lewandowski: „Glückwunsch zu den 40 Toren, die muss man erst einmal machen. Er hat natürlich auch eine Mannschaft, ein System und eine Idee des Trainers, nämlich frühes Pressing, immer wieder rein in den Strafraum. Robert Lewandowski ist ein kompletter Stürmer, der seine Chancen nutzt.“
… zu Hertha BSC: „Hertha muss eigentlich um internationale Plätze mitspielen. Deswegen hat man mit Fredi Bobic jemanden geholt, der die Bundesliga kennt, ein internationales Netzwerk hat und weiß, was zu tun ist. Pal Dardai ist Berliner Urgestein, Rekordspieler bei der Hertha und er ist in der Verlosung dabei, aber es ist nicht in Stein gemeißelt.“
TV Experte Dietmar Hamann …
… zu Robert Lewandowski: „Es ist außergewöhnlich. Wenn ein Rekord in unserer schnelllebigen Zeit 50 Jahre hält, dann weiß man, dass das eigentlich ein Rekord für die Ewigkeit ist und den hat Robert Lewandowski jetzt eingestellt. Da gebührt ihm großer Respekt und das hat er sich verdient.“
Presseinfo Sky Österreich
15.05.2021