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Die Swans Gmunden haben es geschafft! Sie entthronen Serienmeister Kapfenberg Bulls und holen den Titel mit einer dominanten Performance in Spiel vier an den Traunsee.

Drei Viertel lang gaben die Oberösterreicher klar den Ton an und scorten nahezu nach Belieben. Erst im Schlussabschnitt bäumten sich die Steirer noch einmal auf.

Doch die Aufholjagd der Bullen kam zu spät. Die Schwäne ließen nichts mehr anbrennen und entschieden Spiel vier und damit auch das bet-at-home Basketball Superliga Finale mit 90:83 für sich.

Kapfenberg Bulls (2) vs. Swans Gmunden (1)
83:90 (22:30, 39:61, 60:80)
Sonntag, 20.15 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg

Nach dem Overtime-Thriller in Partie drei stand Meister Kapfenberg mit dem Rücken zur Wand. Ein Sieg in Spiel vier musste her, um die Titelchance zu wahren. Für Gmunden galt es, ein entscheidendes Spiel fünf mit allen Mitteln zu vermeiden und den Titel frühzeitig an den Traunsee zu holen. Vor allem der frisch gekürte Liga-MVP Enis Murati verschwendende keine Sekunde und machte bereits kurz nach dem Sprungball mit neun Punkten in Folge klar, dass seine Trophäenjagd in dieser Saison noch nicht vorbei ist. Da sich die Schwäne auch insgesamt werferisch sehr stark zeigten, lagen sie am Ende des ersten Viertels mit 30:22 voran. Als die Oberösterreicher kurz darauf mit einem 11:2-Run in den zweiten Abschnitt starteten, waren die Bullen schon früh gehörig unter Zugzwang. Zwar fanden die Kapfenberger in Folge vom Dreier ihren Rhythmus, defensiv hatten sie aber zu wenig entgegenzusetzen, sodass die Gmundner zur Halbzeit bereits mit 61:39 voranlagen.

Nach Seitenwechsel wirkte es kurz, als könnte der Titelverteidiger nochmals Spannung in die Partie bringen, als auf einen Herrera Dunk ein Schrittwieser Dreier folgte. Die Schwäne verließen sich im weiteren Viertelverlauf aber offensiv auf ihre Tiefe, während der Kapfenberger Angriff durch den groß aufspielenden Dejan Cigoja immer mehr zu einer One-Man-Show wurde (zehn Punkte in diesem Abschnitt). Am einseitigen Spielverlauf veränderte sich so insgesamt wenig und nach drei gespielten Vierteln stand es 80:60 für die Mannschaft von Coach-of-the-Year Anton Mirolybov. Im Schlussabschnitt war also ein Kraftakt der Bullen notwendig und tatsächlich bäumten sich die Steirer noch einmal auf. Angeführt von Herrera legte die Mike-Coffin-Truppe einen 10:2-Run hin, es sollte bis Viertelende noch ein weiterer Lauf folgen. Um die Partie noch zu drehen, kam die Aufholjagd aber zu spät. Die Swans retteten einen Sieben-Punkte-Vorsprung über die Zeit und krönten sich mit einem 90:83-Sieg zum Meister!

Anton Mirolybov, Head Coach Gmunden: „Gratuliere an meine Mannschaft, sie haben einen großartigen Job gemacht. Aber ich möchte auch der gesamten Gmunden-Swans-Organisation gratulieren, die lange ihren eigenen Weg gegangen ist und dabei gezeigt hat, wie sehr man den Basketball in Gmunden liebt und respektiert. Das ist jetzt die Belohnung.“

Daniel Friedrich, Spieler Gmunden: „Unglaublicher Sieg, wir sind wieder wahnsinnig gut ins Spiel gestartet, haben uns wieder eine Führung rausspielen können und diesmal haben wir sie nicht mehr hergegeben. Ich bin unglaublich froh, dass wir uns jetzt den Meistertitel geholt haben.“

Beste Scorer: Alexander Herrera 21, Nemanja Krstic 19, Dejan Cigoja 15 (10 Reb) bzw. Enis Murati 27, Daniel Friedrich 23, Jaylon Tate 16.

Presseinfo Basketball Austria/BSL

16.05.2021