Klaus Schmidt (Trainer Admira): „Das war einer der schönsten Momente, die ich als Fußballtrainer erlebt habe“

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In der 32. Runde der Tipico Bundesliga stand am Freitagabend das Duell Admira gegen SCR Altach auf dem Programm.

Zum Saisonausklang gab es in der BSFZ-Arena ein 1:1-Unentschieden.

Die Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

 


 
Admira – SCR Altach, 1:1 (0:0)
Schiedsrichter: Julian Weinberger
 


 
Klaus Schmidt (Trainer Admira)
… über die Partie: „Das war einer der schönsten Momente, die ich als Fußballtrainer erlebt habe. Es war einfach großartig.“

… über die Entscheidung, dass sein Vertrag nicht verlängert wurde: „Ich habe damit gerechnet, dass die Vereinsführung nicht daran denkt mich zu verpflichten. Es war von Beginn an klar, dass ich einen Job erledigen muss, und zwar den Klassenerhalt. Das ist mir dank der Mannschaft auf eine eindrucksvolle Art und Weise auch gelungen. Es war eine großartige aber auch leider kurze Zeit. Wenn man sowas so intensiv erlebt, dann weiß man warum man Fußballtrainer ist.“

… über die letzten Wochen und den Klassenerhalt: „Ich war hier, um dem Verein zu helfen und den Klassenerhalt zu schaffen. Wir haben alles motiviert. Mein Trainerteam und ich haben uns um acht in der Früh getroffen und sind um zehn am Abend wieder heimgegangen. Wir haben alles mobilisiert. Die Jungs haben überragend eingespannt. Wenn man sieht, dass heute sieben Babys auf die Welt gekommen sind und sich in der Kabine fotografieren mit den Dressen – das ist einfach Fußball.“

… über die Gründe, warum er nicht weiterhin Coach ist: „Die Gründe, die ich weiß, sind, dass der Verein was Neues probieren möchte. Das ist sein gutes Recht. Das war auch der Deal. Ich brenne aber für diesen Job und vielleicht passt es ja irgendwo, dass ich mal länger arbeiten kann.“

… über seine Situation: „Es ist der geilste Job auf der Welt und deswegen mache ich das auch. Das Tragische ist aber, dass ich mich heute nur von einem Teil der Mannschaft verabschieden kann mit denen ich durch diese Situation durchgegangen bin. Die anderen sechs oder sieben Jungs sind gestern dazu gestoßen, sind gestern auf die Welt gekommen. 16 sitzen daheim und ich möchte ihnen sagen, Danke. Ihr habt einen Riesenjob gemacht.“

Paul-Friedrich Koller (Admira)
… über sein Bundesligadebut: „Unbeschreiblich. Ich habe es gar nicht fassen können. Dann habe ich mich aber schnell wieder fangen können. Dann ist es relativ gut gegangen.“

… was der Trainer vor der Partie zu ihm gesagt hat: „Der Trainer hat mich super unterstützt und hat mir das Vertrauen gegeben. Dafür bin ich ihm dankbar. Er hat mir gesagt, dass ich Spaß haben soll am Fußball. Das ist mir ganz gut gelungen.“

… ob Nervosität da war: „Ja auf jeden Fall. Beim Debut ist immer ein bisschen Nervosität dabei. Mit dem Anstoß ist es dann schnell gegangen.“

Philip Thonhauser (Admira Präsident)
… auf die Frage, dass Klaus Schmidt nach der Saison nicht mehr Trainer sein wird: „Wir haben mit dem Klaus ganz klar ausgemacht, wir möchten abwarten, wie sich die Klassenerhalt Situation ergibt, bzw bis zum letzten Spiel also heute. Wir haben ihm auch gestern dann Bescheid gegeben, dass wir den Vertrag mit ihm nicht erneuern werden. Ein sehr schwerer Schritt, wenn man weiß, was der Klaus hier geleistet hat. Es sind aber doch strategische Überlegungen dahinter, wegen denen wir so entschieden haben.“

… welche strategischen Überlegungen das sind: „Es geht vor allem um das Kennen des Vereins. Jemand herzuholen, der das Admira-Gen in sich hat. Der weiß, worum es hier geht und was die Akademie wert ist. Nicht das Klaus Schmidt das nicht hat. Wir hoffen, dass wir da jemanden finden, der unserem Anforderungsprofil zu hundert Prozent, wenn nicht sogar mehr, entspricht.“

… über die zukünftige Strategie bei der Admira: „Wir möchten uns auf unsere Stärken besinnen, verstärken. Schwächen ausmerzen. Die haben wir in der letzten Zeit offenbart. Wir wollen das vermeiden. Es geht um einen fokussierten, konzentrierten Weg unseren Schatz, nämlich die Akademie, zu heben. Jungen Spielern die Plattform bieten sich zu entwickeln um einen erfahrenen Stamm an Herzblut-Admiranern, die die Mannschaft tragen. Die auch verstanden werden bis runter zum Akademietrainer, damit wir ein einheitliches System schaffen.“
 


 
Damir Canadi (Trainer SCR Altach)
… dass heute sein Co-Trainer die Leitung übernommen hat: „Ich denke, dass es für ihn eine wichtige Erfahrung ist. Es kann immer was sein. Der Cheftrainer kann krank oder warum auch immer ausfallen. Das war für ihn heute eine gute und wichtige Erfahrung. Ich denke, er hat das richtig gut gemacht.“

… über die Saison: „Die Mannschaft in der Liga zu halten ist uns geglückt. Es ist uns miteinander geglückt. Wir freuen uns sehr darüber. Die Mannschaft hat super mitgezogen. Ich bin ihnen sehr dankbar, dass ich in so eine funktionierende Mannschaft hereingekommen bin. Ich hatte einen Riesenspaß. Jetzt heißt es weiterentwickeln.“

Manu Hervas (Co-Trainer SCR Altach)
… warum er heute Cheftrainer war: „Damir hat gesagt ich muss alles entscheiden. Das war eine gute Erfahrung. Er hat mir die ganze Kontrolle gegeben.“

Manfred Fischer (SCR Altach)
… über die Partie: „Es will keiner verlieren. Es will jeder gewinnen. Man sieht auch was los ist, wenn wieder Zuschauer dabei sind. Da sind wieder Emotionen drinnen. Das ist richtig geil. Hat mir richtig gefallen heute.“
 


 
Walter Kogler (TV Experte)
… über Andreas Herzog als möglichen neuen Trainer bei der Admira: „Das wäre für die Admira eine gute Lösung. Der Kreis ist der möglichen Trainer ist nicht so groß und ich glaube, es sollte bald Gespräche geben.“
 


 
Presseinfo Sky Österreich

21.05.2021