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Das gibt’s doch nicht! Die Österreicherinnen verlieren nach drei Siegen in Folge das finale Gruppenspiel und rutschen damit in einer unglücklichen Dreierkonstellation mit Spanien und der Schweiz – trotz derselben Anzahl an Siegen und Punktegleichheit – auf den dritten Platz.

Letztlich sind es drei Pünktchen (bei der gleichen Anzahl an Siegen werden die in den Duellen erzielten Punkte addiert), die den Österreicherinnen für den Aufstieg fehlen.

Österreich vs. Spanien 21:13
Freitag, 20.20 Uhr – „Thunderdome“, Grazer Hauptplatz

Das ist richtig bitter: Nachdem die Österreicherinnen nach dem dominanten Sieg im Nachmittagsspiel gegen die Italienerinnen schon wie die sicheren Aufsteiger aussahen, gewannen auch die Schweizer ihre letzten beide Spielen gegen Italien und Chinesisch Tapei eindeutig. Die „Hausherrinnen“ hätten deshalb in ihrem letzten Gruppenspiel gegen Spanien entweder einen Sieg gebraucht oder zumindest 16 Punkte scoren müssen. Doch dafür fehlte nach drei unglaublich kraftraubenden Spielen in den letzten Tagen am Freitagabend die Energie. Denn die spanischen Turnierfavoritinnen – die einen Sieg für den Aufstieg benötigten – ließen von Anfang an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie nicht zumindest aus der Gruppenphase aufsteigen würden. Mit 4:0 starteten die Spanierinnen, präsentierten sich von Beginn weg äußerst körperbetont und setzten die Österreicher defensiv unter Druck. Den beherzt kämpfenden Österreicherinnen gelang es nach anfänglichen Unsicherheiten in Minute vier dennoch auszugleichen.

Die spanischen Favoritinnen fokussierten sich jetzt aber wieder verstärkt auf das Spiel unter dem Korb, wo sie immer wieder zu Punkten kamen und so zur Spielmitte bereits mit 11:6 in Führung lagen. Das am Rebound unterlegene Team Austria ließ nun immer wieder zweite Chancen zu, sodass die Spanierinnen bald wie die sicheren Siegerinnen aussahen. Die Österreicherinnen wussten, dass sie jetzt ein Offensiv-Feuerwerk brauchten, um die Aufstiegschancen zu wahren. Tatsächlich spielten sie in den letzten Minuten noch einmal befreiter auf. Als sie bereits 13 Punkte am Scoreboard stehen hatten, beendete Spanien die Partie jedoch frühzeitig (21:13).

Als wenig später die Schweizerinnen klar gegen Chinesisch Taipei gewannen, war das unglückliche Turnieraus besiegelt. Bei den Österreicherinnen war die Enttäuschung naturgemäß groß, aber letztlich überwog der Stolz über die gezeigten Leistungen: „Spanien war der Favorit, sie haben viel Erfahrung im 3×3. Aber wir haben uns gut präsentiert und alles versucht. Mit drei Siegen aus so einem Turnier auszuscheiden, ist keine Schande“, sagte Anja Fuchs-Robetin im Anschluss vor versammelten Journalisten.

Auch Head Coach Stano Stelzhammer hatte nur lobende Worte für seine Damen: „So auszuscheiden ist unglaublich bitter, aber das ist der Sport. Es war nicht zu erwarten, dass die Schweiz so klar gegen Italien gewinnt, aber wir hatten es immer noch selbst in der Hand. Mit Spanien hat dann ein Weltklasseteam gewartet, das schon einmal gegen die Schweiz gepatzt hat, weil sie die Partie auf die leichte Schulter genommen haben. Uns haben sie nach dem bisherigen Turnier dann nicht mehr unterschätzt. Aber egal, wie das heute ausgegangen ist, ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft.“

Beste Scorer Österreich: Sagerer und Neumann je 4, Fuchs-Robetin 3.

Presseinfo Basketball Austria

28.05.2021


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