Corvette erobert den GT3-Thron bei den ADAC GT Masters am Spielberg zurück

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Beim großen Red Bull Ring Finale des ADAC GT Masters 2021 lieferten die GT3-Piloten einmal mehr Renn- Action der Extraklasse. Die österreichischen Fans feuerten vor allem Klaus Bachler bei seiner Aufholjagd Richtung Podium sowie die Lamborghini Huracán Boliden von Grasser Racing aus Knittelfeld an.

Der Steirer hatte Pech bei einer Kollision und die Grasser-Piloten verpassten das Podest trotz beherztem Einsatz nur knapp. Als bester Österreicher beim Heimrennen platzierte sich der Tiroler Clemens Schmid auf Rang 11. In der ADAC TCR Germany feierte das Team Wimmer Werk Motorsport mit seinem italienischen Fahrer Eric Scalvini den zweiten Heimsieg am Spielberg.

Das Sonntags-Rennen der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft am Red Bull Ring hatte es bereits vor dem Boxenstopp in sich: Der Lackaustausch in der Niki Lauda Kurve endete für Maro Engel (GER) und seinen Mercedes in der Leitschiene. Nach roter Flagge und Restart hinter dem Safety Car leistete Marvin Kirchhöfer (GER) souveräne Führungsarbeit mit seiner Corvette. Das Porsche-Ass Klaus Bachler kämpfte sich um fünf Positionen bis auf Platz 5 vor, ehe der Steirer das Rennen im Kiesbett beenden musste. Die Leader-Corvette übernahm der Schweizer Jeffrey Schmidt und pilotierte sie für Callaway Competition auch zum Sieg. Dahinter nahmen zwei Grasser-Lamborghini mit Mirko Bortolotti (ITA) und Rolf Ineichen (CH) den britischen BMW- Piloten Nick Yelloly im Kampf um das Podest bis zur letzten Runde in die Zange. Ihnen blieben schließlich die Plätze 4 und 5. Das Podium komplettierte das deutsche Audi-Duo Kim-Luis Schramm und Dennis Marschall auf Platz 2.

Detailergebnisse unter:
www.adac-motorsport.de/adac-gt-masters/race-calendar/2021

ADAC GT Masters 2021 l Stimmen vom Sieger-Duo nach Rennen 2 l Red Bull Ring l 13. Juni
Marvin Kirchhöfer (GER): „Im Qualifying haben wir einen guten Grundstein für den hier sehr entscheidenden Start gelegt. Das Rennen war echt fordernd für uns beide. Jeffrey hat die zweite Hälfte des Rennens sehr gut gemeistert. Das war nicht so einfach wie es von außen aussah. Die Pace bei den ersten drei war fast identisch, aber wir konnten beim Restart einen Vorsprung herausfahren und die Position gut halten. Die Corvette funktioniert echt gut auf dem Red Bull Ring.“

Jeffrey Schmidt (CH): „Hier zu gewinnen ist sehr schwer. Wir durften uns echt keine Fehler erlauben. Wir haben alles gegeben und sind sehr froh über den Sieg. Am Start konnten wir uns gut aus dem Chaos raushalten und bei den Restarts sind wir immer gut weggekommen.“

Scalvini in ADAC TCR Germany unschlagbar am Red Bull Ring. Eric Scalvini wiederholte im zweiten Rennen am Sonntag seinen Sieg vom Vortag. Der Italiener bescherte dem österreichischen Team Wimmer Werk Motorsport damit einen Doppelerfolg beim Heimspiel.
ADAC TCR Germany Ergebnisse:
www.adac-motorsport.de/adac-tcr-germany/race-calendar/2021

ADAC GT4 Germany Ergebnisse:
www.adac-motorsport.de/adac-gt4-germany/race-calendar/2021

ADAC Formel 4 Ergebnisse:
www.adac-motorsport.de/adac-formel-4

Alle Informationen zum ADAC GT Masters am Red Bull Ring gibt es unter www.projekt-spielberg.com und www.adac.de/gt-masters.
 


 
Beim ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring in Spielberg – Heimrennen brachten Klaus Bachler kein Glück
An beiden Tagen von Konkurrenten ins Out befördert! Für den Lokalmatador kam es damit ganz dick – keine Punkte. Einziger Lichtblick: Der Mega-Start am heutigen Sonntag von P10 vor auf 5

Viel Zuversicht und voller Tatendrang bei der Anreise, Frust bei der Abreise. Für Klaus Bachler gab es bei seinen Heimrennen auf dem Red Bull Ring im Rahmen des ADAC GT Masters keine Punkte – und das an beiden Tagen unverschuldet. War es gestern der Deutsche Florian Spengler, der Bachlers Partnerin Simona de Silvestro (SZ) mit einer Berührung in einen Dreher trieb, war es heute der Holländer Dries Vanthoor, der Bachler selbst mit seinem Precote Herberth Motorport Porsche 911 GT3-R ins Kiesbett beförderte. Beide Kontrahenten bekamen Strafen von der Rennleitung – was dem Duo natürlich nicht half.

Besonders heute war es ärgerlich: Denn Bachler erwischte von Platz 10 aus einen Mega-Start, schob sich innerhalb von nur einer Runde auf Rang 5! Vor. Dann kam nach einem schweren Unfall von Maro Engel (D) ein Unterbuch. Nach dem Re-Start lieferte sich Bachler mit Vanthoor ein sehenswertes Duell, ehe dem Holländer scheinbar die Nerven durchgingen, und er Klaus mit einer rüden Aktion ins Kiesbett beförderte – das war’s dann …

Klaus Bachler: „Es waren coole Rennen auf meiner Hausstrecke. Vor allem auch wegen der Fans, die erstmals wieder auf den Tribünen waren – ein tolles Gefühl. Gegen die Tatsache, dass wir zweimal abgeschossen wurden, kannst du nicht an. Schade war es besonders heute, denn da wäre ein sehr gutes Resultat möglich gewesen. Aber es ist, wie es ist, weiter geht’s!“

Wie es bei Klaus Bachler nun weitergeht? Nach der Aufarbeitung des Spielberg-Wochenendes geht es dann in die wohlverdienten Ferien. Die hat er sich nach den letzten Marathon-Wochen auch redlich verdient. Einfach mal Abschalten, totale Ruhe und das Meer genießen. Das nächste Rennen steht dann wieder im Rahmen des ADAC GT Masters auf dem Programm: In vier Wochen (10., 11. Juli) macht man im holländischen Zandvoort Station.
 


 
Ein Wiener Team schockt deutsche Favoriten
Beim Gastspiel der ADAC TCR Germany auf dem Red Bull Ring räumte das österreichische Wimmer Werk Motorsport Team mit zwei Siegen durch Eric Scalvini mächtig ab / Zwei Siege in Trophy-Wertung komplettierten das Glück

Auf ein Heimspiel er Sonderklasse darf das Wimmer Werk Motorsport Team nach dem dieswöchigen Gastspiel der ADAC TCR Germany auf dem Red Bull Ring in Spielberg zurückblicken. Die Verantwortlichkeit dafür hatte einen Namen: Eric Scalvini. Mit zwei Siegen im orangefarbenen Cupra Leon Competicion sorgte der 26-jährige Italiener nicht nur für berechtigten Jubel in der österreichischen Crew rund um Teamchef Felix Wimmer, sondern umgekehrt auch für rauchende Köpfe im hoch favorisierten deutschen Favoritenkreis. An Scalvini biss sich das mit hohen Titelambitionen in die Saison gegangene Engstler Motorsport Team, immerhin TCR-Germany-Meister 2019, 2020 und Vizemeister 2018 diesmal die Zähne aus. Egal ob Qualifying 1 oder Qualifying 2, ob Rennen 1 am Samstag oder Rennen 2 am heutigen Sonntag. Der „fliegende Italiener“ hatte stets die Nase, sprich seinen Cupra Leon vor den Hyundai i30 N TCR des Titelverteidigers.

Dementsprechend auch die Freude von Eric Scalvini: „Es war ein unglaubliches, ein fantastisches, einfach ein perfektes Wochenende. Ich bin sehr glücklich und freue mich für das gesamte Team, bei dem ich mich ganz besonders bedanken möchte. Wir sind alle sehr zufrieden mit dem Auto, mit dem ich konstant ein hohes Renntempo halten konnte. Das war für mich der Schlüssel zum Erfolg,“

Den totalen Triumph für Wimmer Werk Motorsport komplettierte dann auch noch der stark fahrende Günter Benninger. Der Oberösterreicher gewann am Samstag und Sonntag die TCR-Germany-Trophy-Wertung. Und als wäre das alles noch nicht genug des Fantastischen für Wimmer Werk, fuhr hier heute auch noch der Wiener Christian Voithofer auf Platz zwei.

Teamchef Felix Wimmer schwelgte also zu Recht im Glück: „Was für ein unfassbares Wochenende? Es ist uns gelungen, das Auto auf ein Level zu bringen, das uns nunmehr solche Erlebnisse bescheren kann. Zudem setzt Eric das einfach perfekt um. Ein Engstler-Team so zu beherrschen, ist einfach irre. Dass wir durch Günter Benninger auch in der Trophy zwei Mal gewonnen haben, ist das Ergebnis einer tollen Zusammenarbeit von fantastischen Jungs und einer einmaligen Team-Crew.“
 


 
Presseinfo
Projekt Spielberg
Bavariasports
Sportpressedienst Armin Holenia

13.06.2021