ÖVV, CEV

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In der kommenden Woche, 23. bis 26. Juni, geht es in Den Haag im Rahmen der CEV Continental Cup Finals für die besten ÖVV-BeachvolleyballerInnen um die letzte Chance auf ein Ticket zu den Olympischen Spielen in Tokio. Bei den Damen treten für Rotweißrot Kathi Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig sowie die Strauss-Twins Nadine und Teresa an. Die ÖVV-Herrenmannschaft bilden Martin Ermacora/Moritz Pirstauz und Robin Seidl/Philipp Waller. Jeweils 16 Nationen kämpfen um je einen Olympia-Quotenplatz.

Da für kein ÖVV-Duo mehr der Weg Richtung Japan über die Weltrangliste führen kann, hofft man, über den Conti-Cup auf den Olympia-Zug aufzuspringen. Für Rio de Janeiro 2016 konnten sich unsere Herren auf diesem Weg einen Quotenplatz erspielen. An der Copacabana waren dann sogar zwei ÖVV-Männer-Duos mit dabei. Diesmal gilt es, ein olympisches Beachvolleyball-Turnier ohne österreichische Beteiligung zu vermeiden. Die Aufgabe ist freilich alles andere als einfach, schließlich geht nur an die beiden Siegerteams ein Olympia-Startplatz.

Gespielt wird im K.o.-System. D.h., sowohl bei Damen als auch Herren geht es mit dem Achtelfinale los. Jedes Länder-Duell wird im „Best-of-3“-Modus absolviert, wobei in den ersten beiden Spielen jeweils das Nr. 1-Team eines Landes auf das Nr. 2-Team der anderen Nation trifft. Steht es 1:1 muss ein Golden Match, in dem die Aufstellung beliebig wählbar ist, die Entscheidung bringen.

Sowohl die ÖVV-Damen als auch -Herren starten gegen Slowenien. Im Falle eines Erfolgs wartet auf Schützenhöfer, Plesiutschnig und die Straussis der Sieger aus Frankreich gegen Norwegen. Ermacora, Pristauz, Seidl und Waller würden im Viertelfinale auf Schweiz oder Serbien treffen.

Martin Plessl, ÖVV-Headcoach Damen: „Die Aufgabe, den Conti Cup zu gewinnen, ist natürlich eine riesige. Wie jede große Herausforderung werden wir sie Schritt für Schritt angehen. In der ersten Runde wartet Slowenien, ein Team, das zwar wenig World Tour-Erfahrung hat, sich aber zuletzt in ganz guter Form präsentierte. Nichtsdestotrotz sehe ich gute Chancen, diese Runde zu überstehen. Je weiter man vorausschaut, umso schwieriger werden natürlich Prognosen, denn die Teams sind leistungsmäßig nicht weit auseinander und es wird daher auch auf die Tagesform ankommen, darauf, wer seine Nerven gut im Griff hat. Favoriten wie Russland oder Niederlande sind in entfernten Ästen des Tableaus, wenn man am Ende aber das Ticket holen möchte, muss man bereit sein, jeden zu schlagen. Wir werden gut vorbereitet ins Turnier gehen, mit unserem Betreuer-Team auch vor Ort für ein ideales Umfeld sorgen. Spätestens am 26. Juni werden wir wissen, ob uns gelungen ist, was wir uns vorgenommen haben.“

Leonardo Lourenco Da Silva, ÖVV-Headcoach Herren: „Beim Single-Elimination-Modus ist jedes einzelne Match extrem wichtig. Slowenien ist ein unangenehmer Auftaktgegner, der schon viele Teams in Bedrängnis gebracht hat. In unserem Turnierast ist die Schweiz besonders hervorzuheben. Die Eidgenossen treten mit zwei gleichwertigen Teams an. Sie haben nicht umsonst das Zweitrundenturnier in Baden für sich entschieden. Eine starke Mannschaft stellt auch Deutschland – ein möglicher Semifinalgegner. Insgesamt würde ich die Niederländer favorisieren – auch wegen des Heimvorteils. Wie auch immer, wir haben die vergangene Woche hart gearbeitet und werden das auch noch in den kommenden Tagen tun. Wir werden bestens vorbereitet in die Continental Cup Finals starten!“

Presseinfo ÖVV

17.06.2021