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In der 1. Runde der Admiral Bundesliga stand am Samstag das Duell Rapid Wien vs. TSV Hartberg auf dem Programm. Dabei gab es eine faustdicke Überraschung. Die Oststeirer feierten einen überraschenden, aber keinesfalls unverdienten 0:2 (0:1)-Auswärtssieg. Torjäger Tadic avancierte mit einem Doppelpack zum Matchwinner.

Das Spiel begann durchaus überraschend, mit sehr offensiv ausgerichteten Gästen aus der Oststeiermark. Bereits in der dritten Minute hatte der TSV Hartberg die erste Möglichkeit. Nach einer Flanke von Horvath kann Sturm völlig unbedrängt köpfeln. Rapid-Torhüter Strebinger konnte sich in dieser Szene durch eine Glanzparade auszeichnen. Wenige Sekunden später hätte es auf der Gegenseite gefährlich werden können! Nach einem katastrophalen Fehlpass von Kainz hatten die Gastgeber den ersten vielversprechenden Angriff. Dieser blieb allerdings nur im Ansatz gefährlich. In der Folge änderte sich wenig am Spielgeschehen. Rapid Wien hatte spürbare Probleme gegen die frech- und mitspielenden Gäste aus der Oststeiermark. Der TSV Hartberg hatte zwar mehr vom Spiel und auch ein Übergewicht an gewonnen Zweikämpfen. In der 21. Minute hatten die Steirer die bisher größte Chance des Spiels als plötzlich Sturm völlig alleine vor Strebinger stand. Sein Schuss ging allerdings neben das Tor. Wer auf der Gegenseite auf einen gefährlichen Abschluss wartete wurde bitter enttäuscht. Mehr als ungefährlicher Schuss aus der Rubrik „Edelroller“ von Knasmüllner in der 26. Minute gab es nicht zu vermelden. So plätscherte das Spiel in der Folge ziemlich ereignislos vor sich hin. Eine Standartsituation sorgte in der 39. Minute für etwas Aufregung, als Kara den Ball nach einem Corner unbedrängt auf seine Stirn bekam, die Kugel allerdings neben das Tor setzte. Von einem Nationalspieler kann man in dieser Situation definitiv mehr „Qualität im Abschluss“ erwarten. Vieles deutete auf eine torlose erste Halbzeit hin, doch dann kam die 41. Minute. Rapid Wien vertändelte den Ball im Spielaufbau leichtfertig. Ein Schuss von Schmerböck kann zunächst noch geblockt werden. Die Rapid-Verteidigung vergisst allerdings in der Folge auf Torjäger Tadic. Der zieht ab und trifft überlegt zum 0:1-Pausenstand. Aufgrund der optischen Überlegenheit der Gäste ging das Resultat durchaus in Ordnung.

Zur Pause reagierte Rapid-Trainer Kühbauer und brachte mit Fountas einen weiteren Offensivspieler. Petrovic blieb für den Griechen in der Kabine. Dieser Wechsel wirkte sich auf das Offensivspiel der Grün-Weißen durchaus belebend aus. Auf der Gegenseite verlor der TSV Hartberg zu Beginn der 2. Halbzeit die Zielstrebigkeit. Dazu ging auch einiges an Passqualität verloren. Dies hatte zur Folge, dass die Gastgeber das Spielgeschehen von Minute zu Minute tiefer in die Hälfte der Gäste verlegen konnten. In der 51. Minute reklamierten die Grün-Weißen einen Handelfmeter. Der VAR checkte diese Szene, konnte aber kein strafbares Vergehen bemerken. In der 53. Minute hätte der TSV Hartberg den zweiten Treffer erzielen müssen. Nach einem Schuss kann Strebinger den Ball nicht festhalten. Sturm hat in der Folge das leere Tor vor sich, haut in den Rasen und so geht der Ball sensationell am Tor vorbei. Da „Maulwurffouls“ auch vom VAR nicht bestraft werden können, ging es mit Abstoß für die Hütteldorfer weiter. Ein äußerst glücklicher Umstand! Spätestens mit dieser Situation konnten die Gäste das Spielgeschehen wieder „tief ins Mittelfeld“ verlagern. In der 56. Minute jubelten die Zuschauer über den vermeintlichen Ausgleichstreffer. Ein Freistoß von Kara ließ zwar das Netz „erzittern“, allerdings von der falschen Seite. Deutlich gefährlicher waren in der Folge die Gäste. In der 63. Minute wird Tadic auf die Reise geschickt. Der Hartberg-Torjäger steht alleine vor dem Rapid-Torhüter. Der kann sich mit einer Glanzparade auszeichnen. Aus dem folgenden Eckball resultierte ein Kopfball und eine unscheinbare Szene. Spielte Wimmer den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand? Diese Frage wurde in den nächsten Augenblicken durch den VAR geklärt. Es gab Strafstoß für die Gäste und Torjäger Tadic übernahm die Verantwortung und verwandelte souverän zum 0:2. In der Schlussphase warf Rapid Wien alles nach vorne. Die Schlussoffensive läutete Arase mit einem weiteren „Außennetztreffer“ ein (74.). Es blieb allerdings dabei, dass die Hütteldorfer sehr wenig, in Wahrheit sogar fast gar keine aus. In der 90. Minute hätte es für die Hütteldorfer sogar noch übler kommen können. Ein Treffer des eingewechselten Niemann wurde wegen einer Abseitsposition zu Recht aberkennt. So bleib es am Ende beim 0:2 für den TSV Hartberg!

Das Resultat ging über die kompletten 90 Minuten betrachtet völlig in Ordnung. Der TSV Hartberg war bis auf eine kurze Phase nach der Pause die gefährlichere Mannschaft und spielte mutig mit. Rapid Wien blieb auf der Gegenseite sehr viel schuldig. Die Hütteldorfer lieferten eine schwache, ideenlose Leistung ab und blieben nach der Gala gegen Prag zum Bundesliga-Auftakt sehr viel, in Wahrheit fast alles schuldig!

Rapid Wien vs. TSV Hartberg 0:2 (0:1)
Allianz Stadion, 12.200 Zuschauer, SR M. Schüttengruber

Tore: Tadic (41., 68./Elfmeter)

Aufstellungen:
Rapid Wien:
Strebinger – Stojkovic, Wimmer, Hofmann, Ullmann (70./Auer) – Petrovic (46./Fountas), Grahovac (22./Schuster) – Schick (70./Arase), Knasmüllner, Grüll – Kara

TSV Hartberg: Swete – Stec, Sonnleitner, Luckeneder, Gollner (83./Horvath) – Kainz (69./Erhardt), Heil – Schmerböck (56./Niemann), S. Horvath (83./Kofler), Sturm (56./Paintsil) – Tadic

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24.07.2021