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Mit der olympischen Premiere in Tokio hat 3×3 Basketball den Schritt auf die größte Sportbühne der Welt eindrucksvoll geschafft.

Die ersten Gold-Medaillen gingen gestern bei den Damen an die USA und bei den Herren an Lettland, die beim Olympic Qualifier in Graz u.a. auch die Österreicher ausgeschaltet hatten. Für die heimischen 3×3-Stars und den Österreichischen Basketballverband ist das ein zusätzlicher Ansporn, in drei Jahren in Paris ebenfalls um olympisches Edelmetall kämpfen zu können. Der Startschuss für die dreijährige #roadtoparis fällt jetzt – und zwar leider ohne Fabricio Vay.

Als Vay vor einem Jahr zum 3×3 Team Graz stieß, war er mit seiner Größe, dem Spielverständnis und dem brandgefährlichen Dreipunktewurf das perfekte Puzzleteil am Weg zum Olympic Qualifier in Graz. „In meinem Alter die Chance auf eine Olympia-Teilnahme zu bekommen, war eine unglaubliche Motivation“, sagt der 2,07-Meter-Mann, der beim Turniersieg in Israel als MVP ausgezeichnet wurde und sich in Graz trotz Verletzung heroisch durch das Turnier schleppte. Die Entscheidung, nicht weiterzumachen fiel ihm schwer. „Aber ich bin zweifacher Familienvater, stecke gerade mitten in meiner Berufsausbildung – und ich bin 35. Da ist es schwierig, noch einmal drei Jahre aus dem Koffer zu leben und auf diesem extrem hohen Intensitätslevel zu arbeiten.“

Bei diesem Entschluss ist sehr viel Wehmut dabei. Das 3×3-Abenteuer habe ihn nämlich sowohl als Mensch, als auch als Spieler enorm weitergebracht, so Vay. „Das Umfeld, das hier vom Verband geboten wird, ist sicher das professionellste, das es im österreichischen Basketball gibt. Ich glaube weiterhin an das Projekt und bin mir sicher, dass das Team noch sehr viel erreichen wird.“

Und das soll mit einem jüngeren Kader passieren. Künftig werden neben Kapitän Moritz Lanegger, Filip Krämer und Matthias Linortner auch Nico Kaltenbrunner und Martin Trmal Verantwortung übernehmen. „Beide haben bewiesen, dass sie mit der Weltelite mithalten können. Ich vertraue ihnen zu 100 Prozent“, sagt Teamchef Stano Stelzhammer, der mit diesem Fünf-Mann-Kader die #roadtoparis bestreitet. Bereits in naher Zukunft warten drei wichtige Etappenziele: das Challenger in Hamburg (6. & 7. August), das World Tour Masters in Lausanne (20. & 21. August) und natürlich die Europameisterschaft, die von 10. bis 12. September in Paris steigt.

Dass Vay seinen Vertrag nicht verlängert, ist für Stelzhammer ein Verlust. „Ich verstehe seine Entscheidung, finde es aber sehr schade. Fabricio ist ein absoluter Vollprofi, der immer vorbildlich gearbeitet hat. Ich will mich für alles, was er dem Projekt gegeben hat, bedanken“, sagt Stelzhammer, der hofft Vay in anderer Funktion an 3×3 binden zu können. „Er versteht das Spiel und hat auch im Team allen Spielern immer geholfen, sich zu verbessern. Diese Qualitäten wollen wir künftig auch im Verband nutzen.“

Der erste Schritt dazu ist bereits getan: Vay bereitet aktuell die U17-Burschen auf die Qualifikation zur 3×3-Europameisterschaft vor.

Presseinfo Basketball Austria


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29.07.2021


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