Der Free-to-Air Montag im TV: Zu Gast bei „Dein Verein“ waren am Montag u. a. der SCR Altach – Trainer Damir Canadi, sowie der Admira–Sportdirektor Marcel Ketelaer.
Sturm Graz-Verteidiger Gazibegovic über den Saisonstart: „Ich hoffe, dass es so geil weitergeht“
Damir Canadi über das letzte Spiel gegen die WSG: „Wir hätten definitiv im Umschaltspiel die ein oder andere Situation besser zu Ende spielen müssen.“
Admria-Sportdirektor Ketelaer: „Wir beobachten natürlich den Markt und schauen, was wir verbessern können.“
Alfred Tatar (TV-Experte) über die Admira: „Ich glaube, Andreas Herzog ist noch auf der Suche nach den Stammspielern, auf die er sich verlassen kann.“
Jusuf Gazibegovic über Sturm Graz: „Ich würde schon sagen, dass wir sowas wie eine kleine Familie geworden sind.“
Marcel Ketelaer: „Wir wussten auch, dass der Start unter anderem wellig sein könnte, dass es aber dann so ausgeht wie am Wochenende haben wir uns nicht gedacht.“
Alle Stimmen zu „Dein Verein“:
Damir Canadi (Trainer SCR Alatch):
… angesprochen auf das Spiel gegen die WSG Tirol: „Wir haben erwartet, dass es ein schwieriges Spiel wird. Wir haben über die Qualität von der WSG Bescheid gewusst, dass sie vor allem ihre Möglichkeiten in der Offensive suchen werden. Sie sind sehr angelehnt an dem Spielstil von Red Bull. Wir haben gewusst, da kommt definitiv eine Menge Arbeit auf uns zu. Wir haben aber auch gewusst, dass vor allem in der Restverteidigung sich immer wieder Möglichkeiten für uns ergeben werden. Auch wir wollten das erste Mal zu 0 spielen, vor allem auswärts. Wir wollten auf der anderen Seite aber auch das Spiel gewinnen. Am Ende war es auch ein gerechtes 0:0.“
… über die Leistung seiner Mannschaft, im Vergleich zu den letzten Spielen: „Ich denke, dass wir es richtig gut verteidigt haben. Speziell in den ersten 20 Minuten hatten wir Probleme mit ihren tiefen Läufen. Das haben wir dann in der Halbzeit behoben, da haben wir auf ein 3-4-3 umgestellt. Da hatten wir sie dann sichtlich gut im Griff. Sie waren kaum mehr präsent, man hat auch gemerkt, dass sie unzufrieden mit ihrem Spiel waren. Wir hätten definitiv im Umschaltspiel die ein oder andere Situation besser zu Ende spielen müssen. Da waren wir dann unpräzise, speziell in unserem Passspiel. Deswegen hat es dann am Ende nicht mehr gereicht, um die 3 Punkte mitzunehmen.“
… ob in der Offensive noch Platz für Verbesserung ist: „Absolut. Uns fehlt manchmal der Mut oder die Überzeugung in den Aktionen, die der Spieler mir in der in der Woche im Training immer zeigt, auch im Spiel dann umzusetzen. Dass er eben selbstbewusst in den Raum spielt oder läuft.“
… angesprochen auf den Saisonstart: „Wir freuen uns darüber, speziell mit dieser schwierigen Auslosung. Natürlich muss man am Ende des Tages gegen jeden spielen und jedes Spiel ist ein schwieriges Spiel. Nichtsdestotrotz spielen wir am Anfang fast nur gegen Top 6 Mannschaften aus der letzten Saison. Wir sind jetzt nicht unzufrieden mit der Punkteausbeute. Wir sind aber noch weit davon entfernt, wo wir sein möchten. Wir haben aber ganz klar gesagt, dass wir uns bis zur Länderspielpause stabilisieren möchten. Wir haben in der letzten Saison über 60 Tore bekommen. Das heißt, dass wir uns zuallererst mal defensiv stabilisieren müssen. Daran halten wir fest, und werden uns dann nach der Länderspielpause auf den nächsten Block fokussieren. Es geht nicht alles auf einmal.“
… über sein Verhältnis mit Altach – Sportdirektor Werner Grabherr: „Sehr gut. Er war in der Vergangenheit auch mein Co-Trainer. Wir haben uns speziell im taktischen Bereich sehr gut ausgetauscht. Er kennt meine Gedanken und unterstützt mich dabei. Er weiß, welche Art von Spieler ich mir wünsche. Damit ist die Zusammenarbeit sehr einfach. Der Übergang, von dem einen zu dem neuen Sportdirektor war, deswegen auch nicht allzu groß.“
… ob alle neuen Spieler schon restlos integriert sind: „Nein, das wird noch dauern. Wir haben diesen Schnitt gemacht, der vielleicht grösser ausgefallen ist als am Anfang gedacht. Das war vielleicht vor dem Sommer nicht so groß geplant. Es hat sich dann aber eben so ergeben. Wir sind aber noch lange nicht fertig, auch mit dem Kader. Wir werden auch in der nächsten Periode im Winter versuchen die Mannschaft zu verändern. Es wird sicher drei bis vier Transferperioden brauchen, bis wir die Mannschaft so zusammen haben, wie wir sie auch haben wollen. Wir wollen eine junge und hungrige Mannschaft haben, denen wir als Altach hier eine Plattform bieten können.“
… über die kommenden Spiele: „Man wird es dann eben beim Spiel sehen. Ich denke, dass mit Salzburg und Sturm Graz zwei Mannschaften agieren, die über die Anderen zu stellen sind. Alles andere ist immer ganz eng. Man kann jeden schlagen. Man sieht auch, dass Tabellenschlusslicht ist Austria Wien, die in den Spielen hervorragend Fußball spielen und sich einfach nicht belohnen. Die Liga ist sehr ausgeglichen. Vom Platz 3 bis zum Tabellenende ist es ganz eng. Du musst jede Woche performen. Mit dem WAC kommt jetzt wieder eine Mannschaft die viel Qualität in ihren Reihen hat. Sie haben mit ihrem Rauten-System eine Möglichkeit gefunden wieder Punkte zu holen. Das wird wieder eine enge Kiste werden.“
Marcel Ketelaer (Sportdirektor Admira):
… über das 0:3 gegen den WAC: „Ja da gibt es einige Dinge, die aufzuarbeiten sind. Wir haben das am Tag danach direkt mit der Mannschaft besprochen und eine Analyse gemacht. Die Erkenntnisse, die leider teilweise nicht erfreulich waren, haben wir dann miteinander besprochen. Es ist einiges aufgekommen, aber es ist wichtig so ein Spiel aufzuarbeiten, damit wir die Dinge im nächsten Spiel anders machen können.“
… über die Aussage von Andreas Herzog, dass die jungen Spieler aufwachen müssen: „Genau das ist der Punkt. Wir müssen Konstanz in unsere Leistungen reinbringen. Wir haben sehr viele junge Spieler und haben uns eben für diesen Weg entschieden, junge Spieler zu forcieren und in der Bundesliga spielen zu lassen. Wir haben auch den einen oder anderen erfahrenen Spieler, der die jungen Spieler leiten soll. Generell ist es aber bei uns so, dass wir eine Konstanz reinbringen müssen. Wir wussten auch, dass der Start unter anderem wellig sein könnte, dass es aber dann so ausgeht wie am Wochenende, haben wir uns nicht gedacht.“
… wie weit die Mannschaft mit der Entwicklung ist: „Es ist jetzt nicht so, dass die meisten jetzt zum ersten Mal in der Bundesliga spielen. Aber das ist jetzt eben der Weg, den wir gewählt haben und die Jungs müssen diesen gehen. Natürlich bekommen sie von uns Unterstützung. Aber die Jungs müssen sich jetzt auch mal wehren und Leistung zeigen. Man muss am Wochenende immer alles geben und das war aber bei leider nicht allen der Fall.“
… über eine mögliche Verstärkung: „Ja bei uns ist es eben so, dass wir uns immer wieder austauschen. Wir beobachten natürlich den Markt und schauen, was wir verbessern können. Wir haben aber ganz klare Richtlinien im Verein, wie die ganze Sache aussehen soll Kader- und Budgettechnisch. Es kann nämlich immer ein Spieler am Markt sein, der interessant für uns ist. Wir müssen aber zuerst bei uns unsere Hausaufgaben machen, bevor irgendjemand zu uns kommt.“
… über den Posten als Sportdirektor bei der Admira: „Ich denke, dass man in dieser Position den bestmöglichen Draht zu den Spielern bekommen kann. Dieses tägliche Stehen am Platz ist nicht so förderlich für den Weg, den ich mit den Jungs gehen möchte. Ich möchte der Unterstützer und Begleiter sein für die Spieler.“
… über seine Beziehung mit Andreas Herzog: „Wir sind auf einer Wellenlänge. Wir wissen alle, worüber wir reden. Wir müssen das halt noch transportieren und umsetzen. Wir hoffen, dass wir da die Jungs so gut wie möglich mitnehmen können.“
… über Spieler, die man bei der Admira benötigt: „Das ist eben unsere Aufgabe. Zu sehen, was für Spieler wir brauchen. Was wir auch umsetzen können. Das ist auch ein entscheidender Punkt. Wir haben sehr viele schnelle Spieler. Wir haben auch viele Spieler, die den Zug nach vorne haben. Wir müssen aber die Kontrolle da noch finden. Wie gesagt, nach den ersten vier Spielen haben wir sehr viel Lob bekommen, aber es war uns natürlich auch bewusst, dass sowas wie am Samstag vorkommen kann und wahrscheinlich auch mal wieder passieren wird. Ich hoffe, dass es am Samstag für den einen oder anderen Spieler ein kleiner Weckruf war.“
… über die kommenden Spiele: „Wenn wir jedes Mal diese Aufopferung bringen, die wir gegen Salzburg gebracht haben, dann kann gegen jeden Gegner ein offenes Spiel zustande kommen. Das haben wir am Wochenende nicht gemacht und so kommen eben solche Ergebnisse zustande.“
Alfred Tatar (TV Experte)
… über den Saisonstart von Altach: „Von der Punkteausbeute ist das im Bereich des Guten, möchte man sagen. Die Frage eben ist die Weiterentwicklung und da wird das Team noch Zeit brauchen. Eines ist klar, dass man als Trainer im defensiven Bereich viel stabilisieren kann. Defensive ist leichter in den Griff zu kriegen als das Spiel nach vorne, wo Kreativität gefragt ist. Da gibt es viele Faktoren, die das Offensivspiel verhindern. Daher muss man schauen, wie man hier den nächsten Entwicklungsschritt setzt. Dann werden auch von allein die Punkte kommen.“
… über die WSG Tirol: „Wattens ist eine giftige Truppe. Gegen die zu spielen ist wirklich nicht leicht. 5-mal nicht zu verlieren in der Liga, ist beachtlich. Die Basics, von denen alle Trainer reden, sind da, aber jetzt gehört eben was draufgelegt. Man muss effizienter in den Möglichkeiten werden, die man bekommt.“
… über die dritte Niederlage in Folge für die Admira: „Man muss berücksichtigen, dass bei dem Saisonstart, den wir als gut bezeichnet haben, ein wenig Glück dabei war. Diese 4 Punkte waren nicht nur die Leistung von der Admira. Jetzt hat man 3 Spiele in Serie verloren. Ich glaube, Andreas Herzog ist noch auf der Suche nach den Stammspielern, auf die er sich verlassen kann. Hier müssen vor allem junge Spieler tragende Rollen übernehmen. Wenn wir nach Salzburg schauen, die auch auf junge Spieler setzen und dort funktioniert alles wie am Schnürchen seit geraumer Zeit, ist es so, dass dort die Spieler in ein gemachtes Nest kommen. Bei der Admira müssen jetzt erst diese jungen Spieler dieses Nest machen.“
„Die Abstauber“
Auch die „Die Abstauber“ wedelten mit ihrer unkonventionellen und frischen Art am Bundesliga-Montag ordentlich Staub auf. In der Live-Schalte erzählte Sturm Graz – Verteidiger Jusuf Gazibegovic u. a. über seine Zeit bei Sturm Graz, sein kommendes Spiel mit der bosnischen Nationalmannschaft und seine Persönlichkeit.
Jusuf Gazibegovic (Sturm Graz) bei „Die Abstauber“:
… über den Saisonstart von Sturm Graz: „Ich glaube, dass wir mit den bisherigen Spielen gezeigt haben, dass wir geil sind auf Fußball spielen und als Team sehr gut agieren. Ich hoffe, dass es so geil weitergeht.“
… über die wenigen Abgänge bei Sturm und die Teamchemie: „Ich glaube schon, dass es ein Vorteil ist. Wir haben nur 3 oder 4 neue Spieler dazu bekommen. Wir sind auch einfach letztes Jahr sehr zusammengewachsen, Wir haben eine geile Saison gespielt. Natürlich ist es dann leichter in die neue Saison zu starten. Ich würde schon sagen, dass wir sowas wie eine kleine Familie geworden sind. Jeder hilft jedem am Platz aus. Jeder kämpft für den anderen. Ist schon ziemlich geil, was wir geschafft haben als Team.“
… über die bosnische Nationalmannschaft und das kommende Spiel gegen Frankreich und Kylian Mbappe: „Also es ist richtig geil gegen so einen Spieler spielen zu können. Ich freue mich extrem drauf. Gegen einen Spieler zu spielen, der einer der besten Spieler der Welt ist, darauf freue ich mich extrem drauf. Natürlich will ich ihn stoppen. Das haben viele versucht und viele sind gescheitert. Ich werde aber alles geben und vielleicht muss ich ein- oder zweimal nachgreifen und mir eine Gelbe Karte abholen. Aber das ist kein Problem.“
… ob er vielleicht auch für die österreichische Nationalmannschaft gespielt hätte: „Ich habe keinen österreichischen Pass, also wäre es sowieso nicht möglich. Ich bin aber natürlich in Österreich geboren und hier aufgewachsen, also natürlich kann man sich es vorstellen.“
… auf die Frage, warum bei Sturm Graz mehr Formel 1 auf der Playstation gespielt wird statt FIFA: „Ich hatte davor mit Formel 1 nichts am Hut. Aber irgendwann mal habe ich gehört, dass das die anderen spielen. Dann habe ich mir mal gedacht, bevor ich nach dem Training einfach schlafen gehen, dass ich mal die Playstation einschalte und mit den Jungs zocke. Seitdem zocken wir am Abend vielleicht eine Stunde, auch wenn es viele Crashs gibt.“
… wer der Langsamste beim Formel 1 auf der Playstation ist: „Kelvin Yeboah ist ein Kandidat, der langsam fährt und oft gegen die Bande fährt. Ich bin da aber gleich der nächste Kandidat.“
… wie oft er zum Friseur geht: „Immer vor dem Spiel eigentlich – also einmal die Woche.“
… über seinen Freistoßtreffer am 9.2.2021 gegen Ried: „Das war ein Punkt, wo ich ein wenig meine Kurve gekriegt habe. Danach habe ich auf jeden Fall bessere Leistung gezeigt, dass hat mir also einen Aufschwung gegeben. Ich erinnere mich gerne an das Tor zurück. Das war mein erstes Freistoßtor. Mein erstes Bundesligator auch so zu machen, war sehr geil.“
… über seine Persönlichkeit: „Am Anfang, wenn man sich nicht so kennt, ist man schon ein bisschen zurückhaltender. Aber ich bin jetzt seit einem Jahr in Graz. Ich habe so den Ruf, dass ich ein bisschen hyperaktiv bin.“
Über „Die Abstauber“:
In dem innovativen Diskussions-Format diskutieren wöchentlich vier Hosts über die wichtigsten Ereignisse auf dem Rasen und in den sozialen Medien. Neben den Sky Moderatoren Johannes Brandl und Johannes Hofer sind Florian Prokopetz, Jean-Claude Mpassy, Andreas Födinger, Lukas Traxler, Holger Hörtnagl, Martin Grath und Maximilian Ratzenböck Teil des Teams. In ,,Die Abstauber‘‘ können Fans durch ihre Social Media Aktivitäten Teil der Sendung werden. Weitere Informationen zu ,,Die Abstauber“ gibt es unter: dieabstauber.at/
Presseinfo Sky Österreich
23.08.2021