Thomas Silberberger (Trainer WSG Tirol): „Erste Halbzeit, besser kannst du auswärts nicht spielen, dann mit 2:1 in die Pause gehen – blöder geht es nicht mehr.“

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SK Austria Klagenfurt gewinnt gegen WSG Tirol mit 2:1. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 6. Spieltages der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.

SK Austria Klagenfurt – WSG Tirol, 2:1 (2:1)
Schiedsrichter: Josef Spurny


Thomas Silberberger (Trainer WSG)
… vor dem Spiel über Peter Pacult: „Ich bin froh, dass die Austria wieder da ist und ich bin froh, dass Peter Pacult wieder an der Seitenlinie steht. Ich finde er kommt öffentlich nicht so rüber, wie er tatsächlich ist. Er ist einer der letzten österreichischen Meistertrainer.“

… über seine Zukunftspläne: „Wenn mir die Ziele ausgehen, dann bin ich eh fehl am Platz bei meinem Beruf. Ich bin dem Verein aber unendlich dankbar, dass wir den Weg gemeinsam bestritten haben. In Österreich haben wir nicht so viele Adressen, wo ich mich vom Standing her verbessern könnte.“

… über die Partie: „Du kannst nicht besser spielen, wie wir bis zum 1:1. Es müsste da in Wahrheit 3:0 für uns stehen. Aber das werfe ich meiner Mannschaft vor, wir können nicht probieren in der 45 Minute einen Einwurf von hinten herauszuspielen. Wenn es noch 30 Sekunden geht, dann einen langen Ball und wir formieren uns in die Pause. Das werfe ich meiner Mannschaft vor. In der zweiten Halbzeit war die Rote Karte im Endeffekt ein Nachteil für uns. Wir haben 90% Ballbesitz gehabt in dieser Phase. Wir sind aber nicht zwingend geworden. Wir haben alles probiert. Die Seitenspieler durchgewechselt, aber es ist keine einzige Flanke gekommen und drinnen waren wir mau. Fakt ist, dass Spiel darfst du niemals im Leben verlieren, dass musst du gewinnen.“

… was heute nicht funktioniert hat: „Erste Halbzeit, besser kannst du auswärts nicht spielen. Dann mit 2:1 in die Pause gehen – blöder geht es nicht mehr. Wir sind in allen Statistiken vorne, aber eine wird nicht gewertet, die ist nämlich im Kopf drinnen. Eigentlich ist es unglaublich, wenn du das siehst.“

… woran in der Länderspielpause gearbeitet wird: „Wir müssen uns jetzt aufrichten. Werden sicher einen Fitnessblock einschieben. Es wird knüppeldick mit Red Bull und dann mit Sturm Graz – da können wir uns anschnallen.“

Stefan Köck (Sportdirektor WSG)
… in der Halbzeitpause über die Partie: „Wir haben 2 – 3 Fehler gemacht und die sind beinhart bestraft worden. Wir haben in der Offensive tolle Aktionen gespielt, haben das Spiel im Griff, aber diese Fehler sind fast wie in einer Schülermannschaft. Dann gehst du mit 1:2 in die Halbzeitpause.“

… über die Mannschaft: „Es passen die Werte. Es passt über weite Strecken unsere Art des Fußballspiels. Aber am Ende steht das Ergebnis und heute ist das ein absolutes Spiegelbild, denn wir haben über 35 Minuten die Partie sowas von im Griff und müssten 3:0 führen. Dann lassen wir uns aber die Butter vom Brot nehmen.“


Josef Spurny (Schiedsrichter)
… in der Halbzeitpause über die Spielunterbrechung: „Das wird immer nur mit den Vereinen abgesprochen. Da gibt es für uns als Schiedsrichter keine klaren Richtlinien. Beide Trainer aber akzeptieren die Situation so wie sie ist. Es ist einfach vom Wetter abhängig. Von mir aus bekommen die Mannschaften, wenn wir wieder anfangen zu spielen, so viel Zeit zum Aufwärmen wie sie brauchen. Ich möchte da keine Verletzung riskieren.“


Martin Stranzl (TV Experte)
… über die rote Karte: „Es war eine klare rote Karte. Ganz korrekt entschieden vom Schiedsrichter. Aber irgendwas stimmt da nicht, da muss sich der Peter Pacult irgendwas einfallen lassen. Aber in dieser Situation kann man sagen, dass sich der Tormann für die Mannschaft aufgeopfert hat.“


Presseinfo Sky Österreich

28.08.2021