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Von Donnerstag bis Sonntag finden in Ljubljana die CEV U18 European Championships statt. Der ÖVV geht mit zwei Teams an den Start, Emma Hohenauer/Marie Bruckner und Timo Hammarberg/Tim Berger kämpfen für Rotweißrot um Top-Platzierungen.

Während es für Hohenauer die erste Europameisterschaft sein wird, konnte Bruckner bereits EM-Erfahrung sammeln, war schon dreimal dabei (U18, U20, U22). Beim Probegalopp, dem U18 MEVZA-Turnier in Hartberg, mussten sich die beiden nur den Pavelkova-Schwestern aus Tschechien geschlagen geben. Als erstes EM-Etappenziel wurde der Gruppenaufstieg formuliert. Das Achtel- und Viertelfinale sind je nach Auslosung nicht unrealistisch.

Hammarberg wurde vergangenes Jahr bei der U20-EM an der Seite von Laurenc Grössig Fünfter und hat heuer an der U22-EM in Baden teilgenommen. Berger war vor zwei Jahren bei der U18-EM in Baden am Start. Ziel in Ljubljana ist das Erreichen des Viertelfinales und somit die Qualifikation für die U19-WM im kommenden Jahr. „An guten Tagen kann es über das Viertelfinale hinausgehen, der Traum einer Medaille lebt. Timo ist mit seinen 2,03m ein sehr beweglicher und bereits erfolgreicher Blocker – er könnte im internationalen Vergleich den gewissen Unterschied ausmachen“, erläutert Robert Nowotny, ÖVV-Headcoach des Beachvolleyball-Nachwuchs‘.

In dieser Altersklasse seien Prognosen allerdings sehr schwierig. „Die Setzung über das Nation-Ranking spiegelt meist nicht das Leistungsniveau wider. Es ist davon auszugehen, dass erfolgreiche Indoor-Nationen bzw. Länder mit Beachvolleyball-Programmen die Nase vorn haben werden. Natürlich können aber bei Frühentwicklern aufgrund von bereits erfolgten internationalen Auftritten, Rückschlüsse gezogen werden“, so Nowotny, der bei den Burschen das Heimteam Rok Bracko/Luka Marovt favorisiert. Ersterer kürte sich heuer bereits an der Seite von Rok Mozic zum U20-Europameister.

Gespannt ist der ÖVV-Headcoach auch auf die Schweden Jacob Hölting/Erik Ask bzw. die Franzosen Arthur Canet/Teo Rotar, die bereits die eine oder andere Talentprobe bei 1* World Tour-Events abgeben konnten. Ein Duell zwischen Canet und Berger gab es übrigens schon vor Jahren, damals standen einander allerdings die Väter Stephane und Nik auf der World Tour gegenüber.

Stets dem Favoritenkreis zuzurechnen sind sowohl bei Mädchen als auch Burschen die Duos aus Osteuropa. Nationen wie Russland, Lettland und Ukraine sind in diesen Bewerben aufgrund ihrer Volleyball-Ausbildung immer weit vorne zu finden. Wobei vor allem die russischen Mädchen vom Podest kaum wegzudenken sind. „Aber auch Spielerinnen wie Daria Gusarova aus Zypern, die erst vor eineinhalb Wochen beim 1*-Turnier in Budapest im Finale stand, können aufgrund ihrer individuellen Stärke den Unterschied ausmachen“, weiß Nowotny.

Presseinfo ÖVV

01.09.2021


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