Peter Pacult (Trainer Austria Klagenfurt): „Der Schiedsrichter hätte schon abpfeifen können.“

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Am Sonntag stand in der 7. Runde der Admiral Bundesliga das Duell Sturm Graz gegen Austria Klagenfurt auf dem Programm.

Dank eines „Last-Minute-Treffers“ feiern die Gastgeber einen 2:1 (1:1)-Arbeitssieg in der Merkur Arena.

Sturm Graz – SK Austria Klagenfurt, 2:1 (1:1)
Schiedsrichter: Walter Altmann

Peter Pacult (Trainer Austria Klagenfurt)
…vor dem Spiel über die vielen roten Karten: „Man muss diese fünf Platzverweise schon richtig einordnen. Es war kein grobes Foul dabei oder eine Situation, wo man sagt es hat sich dabei jemand grob verletzt.”

…über die Partie: „Man hat eine toll kämpfende Austria Klagenfurt gesehen. Eine Mannschaft die was wirklich sehr gut hier dagegengehalten hat. Wir haben im Prinzip sehr wenig zugelassen, muss man sagen. Die zwei oder drei Schüsse von Sturm Graz waren außerhalb des Sechzehners. Das spricht für die Leistung der Mannschaft. Es tut mir aber leid für die Fans. Es tut mir leid für die Mannschaft, dass sie so bitter bestraft wird. Dann fährst du mit leeren Händen leider zurück.“

…über den Treffer von Sturm Graz in der 94ten Minute: „Der Schiedsrichter hätte schon abpfeifen können. Sie kennen nicht die Aussage vom Linienrichter, die er zu mir gesagt hat. Ich habe die Zeit mit dem Linienrichter eigentlich schon runtergezählt. Der Schiedsrichter hatte eigentlich schon zweimal da die Möglichkeit abzupfeifen, weil keine Gefahr mehr war. Vor allem als auf der Mittellinie zweimal hin und her gespielt wurde. Da hat man schon gedacht, jetzt pfeift er ab. Wir sind aber leider für unsere Leistung nicht belohnt worden aufgrund dessen, weil man unnötigerweise die Zeit runterrennen hat lassen, die es eigentlich nicht mehr gab. Mit dem Unentschieden hätten wir sehr gut leben können, denn solche Niederlagen, wo du kurz vor Schluss dich nicht mehr wehren kannst, tun besonders weh. Das ist aber meine Aufgabe, die Mannschaft wieder aufzurichten und wir werden gegen den LASK wieder eine Mannschaft haben, die mit vollem Elan an die Sache herangeht.“

Lennart Moser (Austria Klagenfurt)
…über die Partie: „Es ist ganz schwer in Worte zu fassen. Die absolut letzte Situation. Wir können da einfach den Ball wegschlagen – ich weiß nicht, warum wir den Ball dann nicht weghauen. Wir belohnen uns einfach nicht bei einem absoluten Kampf. Jeder hat alles gegeben, super verteidigt, wir haben uns in jeden Ball reingehaut. Mehr gibt es da nichts zu sagen. Ich bin gerade einfach fertig und absolut traurig, dass wir nichts mitgenommen haben.“

…, dass er wieder die Nummer 1 ist bei Klagenfurt: „Ich habe mich wahnsinnig gefreut zu spielen. Ich war lange draußen mit einer Verletzung. Jetzt seit langem wieder von Anfang an zu spielen ist wirklich super. Im Großen und Ganzen bringt uns das jetzt auch keinen Punkt und darüber bin ich einfach enttäuscht.“
 


 
Marc Janko (TV Experte)
…über Kelvin Yeboah: „Sturm ist natürlich auf dieses Transfergeld angewiesen, dass man auch weiter interessante Transfers tätigen kann. Er kann sich jetzt auf internationalem Niveau zeigen und ist auch erstmalig bei der italienischen U21 dabei gewesen. Das sind alles Faktoren, die den Spieler bestätigen, dass es der richtige Schritt war von der WSG weggegangen zu sein.”

…über Austria Klagenfurt: „Sie sind einfach sehr gut in diese Liga gestartet und spielen einen erfrischenden Fußball nach vorne. Sie haben sehr interessante Spieler mit Greil und Andersson die ihren Beitrag dazu leisten, dass diese Mannschaft sehr schön und attraktiv zum anschauen ist.”

…über die Partie: „Ich kann den Peter Pacult verstehen, wenn man da kurz vor Schluss sich ein Gegentor fängt in der vermeintlich nicht mehr aktuellen Nachspielzeit. Ich fand das aber im Großen und Ganzen gerechtfertigt, denn es gab das Foul an Yeboah und dann noch die Auswechslung von Klagenfurt. Eine Minute kann man da auf jeden Fall noch nachspielen lassen.“
 


 
Presseinfo Sky Österreich

weiterführende Links:
– zum Spielbericht

12.09.2021