ÖFB Frauen-Nationalteam feiert auch in Nordmazedonien Kantersieg

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Das Frauen-Nationalteam hat in der WM-Qualifikation den nächsten Kantersieg gelandet. Nach dem 8:1 in Lettland zum Auftakt schlägt die Auswahl von ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann am Dienstag auch Nordmazedonien mit 6:0 (3:0).

Die Österreicherinnen brennen in der National Arena Todor Proeski zu Skopje über die gesamte Spielzeit ein Chancenfeuerwerk ab.

Drückende Überlegenheit, schnelle Führung
Bereits nach 40 Sekunden wird Nicole Billa nach einer Dunst-Flanke im letzten Moment am Torschuss gehindert. Nach der anschließenden Ecke verpasst Billa wieder zwei gute Einschussgelegenheiten (2.), wenig später bringt ÖFB-Teamkapitänin Carina Wenninger nicht genug Druck hinter einen Kopfball (3.). Die beste Chance beim Stande von 0:0 vergibt Sarah Zadrazil nach acht Minuten.

Den Torreigen eröffnet dann Marie-Therese Höbinger in der zwölften Minute. Die Potsdam-Legionärin, die damit nach elf Länderspielen bereits bei vier Treffern hält, trifft per Flachschuss – aus ähnlicher Position wie noch am Freitag in Liepaja gegen Lettland – zum 1:0.

Auch nach dem Führungstreffer lassen die Österreicherinnen nicht nach. Nach 20 Minuten erläuft Zadrazil einen weiten Ball und setzt im Strafraum zum Dribbling an. Dabei wird die Salzburgerin von Sindis Polozhani von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelt Nicole Billa zum 2:0.

Danach fangen sich die Gastgeberinnen ein wenig, Österreich bleibt aber drückend überlegen. Laura Feiersinger versucht es in der 30. Minute mit einem Dribbling, kommt aber nicht durch. Dafür trägt sich Verena Hanshaw sieben Minuten später erstmals unter neuem Nachnamen in die ÖFB-Torschützinnenliste ein. Die Frankfurt-Legionärin trifft mit ihrem schwächeren rechten Fuß sehenswert ins lange Eck – 3:0. (37.)

Österreicherinnen lassen nicht nach
Die ÖFB-Auswahl kommt mit dem schwer bespielbaren Rasen im Nationalstadion hervorragend zurecht und schnürt die Gastgeberinnen auch in der zweiten Halbzeit tief in deren Hälfte ein.

Erstmals bei der gegnerischen Torfrau vorstellig werden die Österreicherinnen nach dem Seitenwechsel durch Sarah Puntigam. Die ÖFB-Rekordnationalspielerin scheitert in ihrem 111. Länderspiel per Weitschuss an der Querlatte (51.). Auch Youngster Höbinger trifft nach 64. Minuten nur die Stange.

Nur wenige Sekunden später wird Feiersinger in Strafraumnähe gelegt. Hanshaw schnappt sich den Ball und zirkelt ihn über die Mauer per Innenstange zum 4:0 ins Tor. Es ist ihr zehnter Treffer im 76. Länderspiel.

Es geht weiter Schlag auf Schlag. In der 67. Minute versenkt Billa erst eine Maßflanke von Dunst zum 5:0 und zieht nur vier Minuten später aus der Distanz ab – 6:0! Die Tirolerin höt nach 70 Länderspielen somit bei 34. Länderspieltoren. Nur Nina Burger (53) traf öfter.

Danach passiert nichts mehr. Das Frauen-Nationalteam holt sich in souveräner Manier die nächsten drei Punkte auf dem Weg zum FIFA Women’s World Cup 2023. Nach zwei Spielen stehen sechs Zähler und 14:1 Tore auf dem Konto der Fuhrmann-Elf.

„Das Team hat einen fantastischen Job gemacht. Alle Dinge, die wir im Vorfeld angesprochen haben, sind umgesetzt worden. Entscheidend war sicher, dass wir der Zweikampfhärte der Nordmazedonierinnen angenommen haben, wir ab der ersten Minute präsent waren und uns in der Restverteidigung gut organisiert haben. Damit konnten wir die Gegenangriffe im Keim ersticken“, so eine zufriedene ÖFB-Teamchefin.

Presseinfo ÖFB

21.09.2021