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In der 9. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell Rapid Wien vs. Sturm Graz auf dem Programm. Im Aufeinandertreffen der beiden Europacup-Gruppenphasenteilnehmer feierten die Gäste einen deutlichen Auswärtssieg.

Das Spiel begann durchaus überraschend. Die Gastgeber mussten auf den Stoßstürmer Kara verzichten und legten los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. In den ersten Minuten des Spiels bestimmten die Hütteldorfer das Spiel. Trotz der vorhandenen Wucht und Dynamik fehlte es an der letzten Konsequenz im Vorwärtsspiel und auch – mal wieder an den benötigten Ideen. Auf der Gegenseite wirkte Sturm in den ersten Minuten des Spiels zwar spürbar beeindruckt, Danach fingen sich die „Blackies“ und so entwickelte sich ein rasantes und sehr interessantes Spiel, welches die Bezeichnung „stimmungsvollen Schlager“ definitiv verdiente. Den ersten Abschluss gab es in der zehnten Minute als Rapid-Stürmer Fountas den Ball knapp am langen Eck vorbeidrehte. Auf der Gegenseite hätte Jäger in der zwölften Minute eine gute Kopfballmöglichkeit vorbefunden. Der Rechtsverteidiger traf den Ball allerdings überhaupt nicht wie gewünscht. Erneut auf der Gegenseite wurde es nach einer Grüll-Flanke in der 14. Minute gefährlich. Arase verfehlte den Ball allerdings denkbar knapp. Auf der Gegenseite setzte Sarkaria den Ball nach einer sehenswerten Kombination über mehreren Stationen neben das Tor der Grün-Weißen (20.). 180 Sekunden danach sorgte ein Sarkaria-Eckball für Gefahr. Gorenc-Stankovic konnte den Ball allerdings nicht wie gewünscht verarbeiten. In der 26. Minute jubelten die Gastgeber über den vermeintlichen 1:0-Führungstreffer durch Aiwu per Kopf. Der Schiedsrichterassistent erkannte allerdings eine Abseitsstellung des Neo-Rapid-Verteidigers. Der VAR checkte die Situation und bestätigte die sehr knappe Entscheidung! Auf der Gegenseite konnte sich Rapid-Torhüter Gartler bei einem Schuss von Kiteishvili auszeichnen (32.). Sechs Minuten später gingen dann die Gäste in Führung. Sarkaria schickt mit einem Steilpass Yeboah in Szene. Der wäre möglicherweise knapp in Abseitsposition gestanden, blieb aber vom Ball weg. Kiteishvili erfasste die Situation goldrichtig, lief und den Ball quer zu Yeboah der den Ball zum 0:1-Pausenstand einschob.

In der Pause dürfte es deutliche Worte in der Rapid-Kabine gegeben haben. Die Hütteldorfer begannen die zweite Halbzeit mit viel Energie und hatten in der 47. Minute die erste Möglichkeit. Nach einem Konter sorgte ein abgefälschter Schuss von Grüll für Torgefahr (47.). Auf der Gegenseite hätte Sturm Graz das Spiel 180 Sekunden später vorzeitig entscheiden können. Kiteishvili setzte einen Schuss krachend an die Latte. In dieser Szene hatten die Hütteldorfer großes Glück. Auf der Gegenseite hatte Sturm Graz in der 54. Minute eine gewisse Portion Glück. Bei einem Schuss von Grüll konnte sich Siebenhandl spektakulär in Szene setzen. Den Abpraller entschärfte der „defensiv positiv auffällige“ Gorenc Stankovic. In der 62. Minute hätten die Gastgeber den Ausgleichstreffer erzielen müssen. Nach einer Hereingabe von Ullmann setzte Fountas den Ball über das leere Tore der Gäste. In der 66. Minute sorgte dann Schiedsrichter Gishammer für eine nicht nachvollziehbare Entscheidung. Der bereits verwarnte Greiml zieht Yeboah am Trikot zurück und drückt den Sturm-Spieler zu Boden. Dieser reißt sich los. Das Spiel wird unterbrochen. Alle rechneten mit der Gelb-Roten Karte für den Rapid-Verteidiger, doch dann zeigte der Unparteiische dem Gäste-Angreifer die Gelbe Karte wegen „Unsportlichen Verhalten“. Acht Minuten später legten dann die Gäste den zweiten Treffer nach. Nach einem Eckball steigt Gorenc Stankovic unbedrängt hoch und köpft den Ball zum 0:2 ein (71.). Die sprichwörtliche Messe war nun gesungen. Rapid Wien kam zwar noch durch einen Ljubicic-Freistoß zu einer guten Möglichkeit. Ganz anders auf der Gegenseite Sturm Graz. Ein gefährlicher Kopfball in der 78. Minute läutete die Schlussoffensive ein. Yeboah hätte in der 81. Minute den dritten Treffer erzielen können. Er setzte den Ball allerdings knapp am Tor vorbei. 60 Sekunden später war es dann soweit und die Gäste legten den dritten Treffer nach. Nach einer schönen Kombination über mehreren Stationen schickte Kiteishvili den eingewechselten Ljubic auf die Reise und der traf überlegt zum 0:3-Endstand.

In der Tabelle liegt Sturm Graz weiter an zweiter Stelle mit sieben Punkten Rückstand auf Leader Red Bull Salzburg. Auf der rutscht Rapid Wien an die elfte und vorletzte Position zurück.

Rapid Wien vs. Sturm Graz 0:3 (0:1)
Allianz Stadion, 16.900 Zuschauer, SR Gishammer

Tore: Yeboah (38.), Gorenc Stankovic (71.), Ljubic (82.)

Rapid Wien: Gartler – Stojkovic, Aiwu, Greiml, Ullmann (84./Auer) – Petrovic, Ljubicic (84./Grahovac) – Arase (56./Ballo), Knasmüllner (67./Schick), Grüll – Fountas (84./Kitagawa)
Sturm Graz: Siebenhandl – Jäger, Wüthrich, Affengruber, Dante – Gorenc Stankovic, Kiteishvili (83./Niangbo), Hierländer (83./Geyrhofer), Sarkaria (69./Ljubic) – Jantscher (22./Kuen), Yeboah

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26.09.2021


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