
Das Mountainbikejahr 2021 ist jenes der Mona Mitterwallner. Die 19-jährige Tirolerin gewann auf Elba die Marathon-Weltmeisterschaften der Elitefrauen und setzte ihrem schon sehr erfolgreichen Jahr eine weitere Krone auf.
Nach dem Gesamtweltcupsieg der Klasse U23, den Welt- als auch Europameistertitel im Cross-Country fügte sie nun ein weiteres Regenbogentrikot ihrer Sammlung hinzu. Nach 80 Kilometern und 3.100 Höhenmetern setzte sie sich mit einem Vorsprung von über einer Minute vor der Polin Maja Wloszczowska durch.
„Es ist unglaublich, dass ich meine Saison so beenden kann. Ich bin so stolz und so happy“, freute sich die Silzerin, die als jüngste Weltmeisterin sich in die Geschichtsbücher eintragen konnte. Mit 19 Jahren und 266 Tagen unterbot sie ausgerechnet den Rekord der Polin Wloszczowska, die 2003 die erste Marathon-Titelträgerin war, mit einem Alter von 19 Jahren und 295 Tagen. Während es für Mitterwallner das letzte Saisonrennen war, war es für die mittlerweile 37-Jährige Polin das letzte ihrer Karriere.
„Nach so einer langen und erfolgreichen Saison ist der Titel der Eliteweltmeisterin in meinem ersten U23-Jahr der beste Abschluss, den ich mir nur vorstellen kann“, berichtete Mitterwallner, die völlig fertig nach den schweren 80 Kilometern war, für die sie eine Gesamtzeit von fast fünf Stunden benötigte. „Es war ein hartes Rennen und ich hatte einen Platten zwischendurch, bin bis auf den achten Platz zurückgefallen, konnte mich aber wieder vorkämpfen“, schilderte die 19-Jährige.
Bis zur letzten Rennstunde duellierte sie sich mit Wloszczowska, die schon drei Medaillen in der Geschichte holte und zu den besten Mountainbikerinnen des letzten Jahrzehnts zählt. Im Finale setzte Mitterwallner dann die entscheidende Attacke und fuhr zum Solosieg: „Eine Stunde vor Rennende bin ich dann losgefahren und habe alles auf eine Karte gesetzt: All Out“, so die junge Tirolerin, die sich auf der Mittelmeerinsel dann das Regenbogentrikot überstreifen konnte.
Zweitbeste Österreicherin wurde die Mühlviertlerin Sabine Sommer auf Rang elf. Bei den Männern landete Karl Markt auf dem sechsten Platz. Dort krönte sich der Deutsche Andreas Seewald erstmals zum Weltmeister nach 115 Kilometern und über 4.500 Höhenmetern. Der dreifache Champion Alban Lakata landete auf Rang 15, Gregor Raggl belegte Platz 21.
Ergebnis Elite Frauen Marathon (80 km):
GOLD: Mona Mitterwallner (AUT) 4:48:54
SILBER: Maja Wloszczowska (POL) + 1:13
BRONZE: Natalia Fischer Egusquiza (ESP) + 7:37
11. Sabine Sommer (AUT) + 22:49
. Angelika Tazreiter (AUT) DNF
Ergebnis Elite Männer Marathon (115 km):
GOLD: Andreas Seewald (GER) 6:02:03
SILBER: Arias Cuervo Diego Alfonso (COL) + 2:24
BRONZE: Jose Dias (POR) + 5:31
6. Karl Markt (AUT) + 11:04
15. Alban Lakata (AUT) + 18:50
21. Gregor Raggl (AUT) + 27:25
Mona Mitterwallner neue Elite-Weltmeisterin im MTB-Marathon
Die U23-Mountainbikerin Mona Mitterwallner hat einer ohnehin schon fantastischen Saison in Italien beim letzten Rennen noch die Krone aufgesetzt: Die Tirolerin krönte sich bei den Marathon-Weltmeisterschaften auf Elba zur Elite-Weltmeisterin!
U23-Weltmeisterin, Europameisterin, Gewinnerin aller sechs U23-Weltcuprennen und natürlich Gesamtweltcupsiegerin. In dieser Saison hat die erst 19-jährige Tirolerin Mona Mitterwallner alles gewonnen, was es zu holen gab. Beim Saisonabschluss in Italien kam noch das Sahnehäubchen hinzu: Weltmeisterin im Elite-Rennen der Damen – und das in ihrem ersten Jahr als U23-Fahrerin! Somit hat sie sich auch zur jüngsten Marathon-Weltmeisterin der Geschichte gekürt!
Weltmeisterin trotz Reifenpanne
„Ich kann mir keinen besseren Saisonabschluss vorstellen. Und das nach so einer langen und harten Saison. Das Rennen war brutal schwer. Gleich in der ersten Runde hatte ich einen platten Reifen, wodurch ich eine Minute verlor. Dadurch fiel ich vom zweiten auf den achten Platz zurück“, erläutert die Silzerin, die danach eine Aufholjagd startete: „Danach kämpfe ich mich wieder auf den zweiten Platz vor und in der letzten Rennstunde setzte ich alles mit einer Attacke auf eine Karte. Diese letzte Stunde war eine der härtesten in meinem Leben, denn die Anstiege waren ziemlich steil. Aber ich bin jetzt so stolz und so happy, dass ich mein zweites Regenbogentrikot in diesem Jahr gewinnen konnte.“
Ergebnisse:
https://www.datasport.com/live/ranking?racenr=231015&kat=102
Presseinfo
Österreichischer Radsportverband
Medienservice Mona Mitterwallner
02.10.2021