
Der Free-to-Air Montag auf Sky: Zu Gast bei „Talk & Tore“ waren LASK-Trainer Andreas Wieland, Salzburg-Verteidiger Albert Vallci sowie Journalist Georg Leblhuber.
Alle Stimmen zu „Talk & Tore“
Andreas Wieland (Trainer LASK):
…zum Spiel gegen Wolfsberg: „Die ersten 25 Minuten haben absolut dem entsprochen, wie wir unsere Mannschaft sehen wollen. Aber das reicht nicht. Danach konnten wir das Tempo nicht hochhalten. Es liegt jetzt an uns, dieses Tempo und diese Intensität über 90 Minuten auf den Platz zu bringen.“
…zur aktuellen Situation beim LASK: „Was mich positiv stimmt ist, wenn ich diese Gemeinschaft sehe, diese LASK-Familie. Wie die Fans die Mannschaft unterstützt hat, auch nach dem Abpfiff.“
…über Gernot Trauner und Reinhold Ranftl: „Für mich war der Gernot das Herz. Er hat über Jahre hinweg den Spielstil des LASK geprägt, war auf dem Platz und neben dem Platz eine Führungsfigur. Ihn eins zu eins zu ersetzen, ist schwer. Beim Reinhold Ranftl verhält es sich ähnlich. Der Umbruch ist einer von zwei Hauptfaktoren, warum das Werkl noch nicht hundertprozentig rennt.“
…zu den Gründen der aktuell schwierigen Situation: „Es sind zwei Faktoren. Den ersten habe ich ja schon mit dem Umbruch angeführt. Was noch als zweiter Faktor dazukommt, ist die psychologische Komponente. Viele Spieler sind es nicht gewohnt, in so einer Situation zu stecken, weil doch viele Erfolge da waren. Man sieht es an der Nichtverwertung von Chancen. Uns muss der berühmte Knopf aufgehen. Wir haben mit hundertprozentiger Sicherheit eine Mannschaft, die die Qualität für das oberen Playoff hat.“
…über James Holland: „Holland hat sich den Platz verdient. James hat sich in einer für ihn schwierigen Phase nie hängen lassen, gibt im Training Gas und ist ein absoluter Führungsspieler. So wie er sich in den letzten Spielen präsentiert hat, hat er sich diese Rolle absolut verdient.”
…über die Saisonziele: „Die Ziele sind, die nächsten Wochen möglichst positiv zu gestalten. Wir wollen den Weg, den wir eingeschlagen haben, kontinuierlich weitergehen und uns weiterentwickeln, um zur alten Stärke zurückzufinden.“
…angesprochen auf seinen Vertrag beim LAKS: „Weiter als zur Winterpause denke ich nicht.“
…über seine Vorstellung zur Spielidee: „ back to basics.“
…auf die Frage, ob er einen Goalgetter in seiner Mannschaft vermisst: „Ich sehe genug Spieler mit genügend Abschluss-Qualität in meiner Mannschaft.“
…Jürgen Werner und Siegmund Gruber: „Ich bin beiden dankbar, denn ohne sie wäre ich heute nicht beim LASK. Sie haben mich damals zum Verein geholt.“
…weiter über Jürgen Werner: „Über die Qualität vom Jürgen Werner muss man nicht sprechen. Er ist ein ausgezeichneter Fachmann im Fußball.“
…angesprochen auf das kommende Spiel in der Conference League gegen Alaschkert Martuni: „Man kann davon sprechen, dass es ist keine gmahde Wiesn ist, sondern wieder eine große Herausforderung. Mir ist bewusst, dass sie in der Gruppe mit null Punkten am Schluss stehen, aber es von uns trotzdem eines guten Auftrittes bedarf.“
Albert Vallci (FC Red Bull Salzburg):
…angesprochen auf den Status seiner Achillessehnenverletzung: „Aktuell geht es mir sehr, sehr gut. Der Weg geht nach oben. Ich bin jetzt kurz vor dem Lauftraining, trotzdem ist der Prozess noch sehr, sehr lange und wir müssen wirklich von Woche zu Woche schauen.“
…auf die Frage, wann man ihn am Platz wiedersehen wird: „Aufgrund der Schwere der Verletzung ist es schwer, ein fixes Datum zu nennen. Das große Ziele wäre, im Jänner in die Vorbereitung einzusteigen.“
…über die Gründe für den Erfolg: „Die Aufmerksamkeit ist oft auf den elf Spielern am Feld gerichtet, aber ich bin der Meinung, dass das gesamte Gefüge extrem wichtig ist, auch im Erfolg.“
…angesprochen auf den Konkurrenzkampf zwischen Spielern: „Jeder will spielen, es ist ein Konkurrenzkampf. Man muss es dann einfach trennen und darf es abseits des Platzes nicht vermischen.“
…zum vergangenen Spiel gegen Altach: „Es war davor die Länderspielpause und man sieht, wie viele Spieler bei uns da unterwegs sind. Man hat auch Spiel gemerkt, dass die letzten Prozente in der Dynamik gefehlt haben, um noch das entscheidende Tor zu machen. Aber es gehört im Fußball dazu und für uns war auch klar, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen werden.“
…über Trainer Jaissle: „Er ist sehr streng und legt sehr viel Wert auf die Disziplin. Der Erfolg spricht für ihn.”
…über den kommenden CL-Gegner VfL Wolfsburg: „Es bedarf definitiv wieder eines mutigen Auftritts, gegen einen Gegner, der es recht defensiv angehen wird. Nichtsdestotrotz ist Wolfsburg sicher ein unangenehmer Gegner, mit sehr viel Qualität.”
Georg Leblhuber (Kronen Zeitung Oberösterreich):
…angesprochen auf die Chancenverwertung beim LASK: „Da bekommt der Trainer nicht nur graue Haare, sondern auch einen grauen Bart.“
…über die aktuelle Situation beim LASK: „Der LASK entwickelt sich in den letzten zwei, drei Jahren sportlich zurück. Man hat begonnen, sich intern zu zerfleischen. Ich glaube, dass es auf die Mannschaft abfärbt. Dieser Absturz ist ein ganz großer. Aber es muss schon bewusst sein, wenn man hier jammert, tut man das auf einem hohen Niveau. Man muss jeden Tag zufrieden sein, was man erreicht hat.”
…über Ex-Trainer Dominik Thalhammer und den aktuellen Trainer Andreas Wieland: „Der Herr Thalhammer wollte dem LASK mehr Ballbesitzfußball aneignen. Ich glaube, auch das hat zu einer Verunsicherung geführt. Der Herr Wieland versucht, wieder an das alte System anzuknüpfen.“
…über die LASK-Personalien Jürgen Werner und Siegmund Gruber: „Nach außen ist man sich nicht in die Quere gekommen, intern soll es jedoch schon geknistert haben.”
…über den ausgeschiedenen Werner weiter: „Jürgen Werner ist sehr schwer in Strukturen zu passen. Siegmund Gruber sagt eher, dass man struktureller arbeiten müsste. Aber ich denke, mit Werner geht einiges an Erfahrung ab.”
Medieninfo Sky Österreich
19.10.2021