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In der UEFA Champions League stand am Mittwoch das Duell Red Bull Salzburg vs. VfL Wolfsburg auf dem Programm. Die Bullen feierten am Ende einen verdienten 3:1 (1:1)-Heimsieg. Mann des Spiels war der Schweizer Okafor mit einem Doppelpack nach dem Seitenwechsel.

Aber der Reihe nach! Das Spiel begann wie im Vorfeld erwartet. Red Bull Salzburg startete wie aus der sprichwörtlichen „Pistole geschossen“. Bereits in der dritten Minute gingen die Gastgeber mit dem ersten guten Angriff in Führung. Seiwald will Adeyemi auf die Reise schicken. Wolfburg-Verteidiger Mbabu hätte klären können, wartete aber viel zu lange. So kann Adeyemi in den Ball laufen und versenkt die Kugel zum 1:0-Führungstreffer. Wenig später hätten die Bullen den zweiten Treffer nachlegen können. Aaronson verpasste eine Hereingabe des quirligen Adeyemi denkbar knapp. Die Gäste hatten in den ersten Minuten große Probleme ins Spiel zu kommen und fanden offensiv in der elften Minute durch Lukebakio den ersten erwähn baren Abschluss vor. Deutlich gefährlicher waren das schon die Gastgeber. 60 Sekunden später hätten die Mozartstädter beinahe den zweiten Treffer nachgelegt. Okafor setzte den Ball an die Oberkante der Latte. 180 Sekunden später gab es für die Gastgeber die kalte Dusche. Gegen dem Spielverlauf gegen dem VfL Wolfsburg der Ausgleichstreffer. Nach einem Eckball von Arnold gab es in der Bullen-Abwehr gleich zwei Fehler. Auf der einen Seite kommt Onguene überhaupt nicht in den Zweikampf mit Nmecha. Auf der anderen Seite irrte Torhüter Köhn planlos durch den eigenen Strafraum. Dieser Doppelfehler ermöglichte es dem „Wölfe“-Stürmer den Ball zum 1:1 in die Maschen zu verlängern. In der Folge änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Gastgeber waren weiter die leicht optisch überlegene Mannschaft. Zwingende Offensivaktionen wurden allerdings auf beiden Seiten zur Mangelware. In der 39. Minute hätte der VfL Wolfsburg das Spiel beinahe gedreht. Nach einem herrlichen Angriff über die Seite landete der Ball vor die Beine von Nmecha. Sein Schuss wurde von Wöber in allerhöchster Not abgeblockt. Spätestens mit dieser Situation war das Unentschieden verdient und leistungsgerecht. Das letzte Wort kurz vor der Pause hatten die Gastgeber. Nach feiner Vorarbeit von Okafor kam Sucic zu einer Schussmöglichkeit die Wolfsburg-Goalie Casteels entschärfte. Pausenstand in der ausverkauften Red Bull Arena somit 1:1!

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig bis fast gar nichts am Spielverlauf. Nach rund zehn Minuten übernahmen die Gastgeber wieder das Kommando und fanden in der 56. Minute die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel vor. Eine Ecke von Aaronson verlängerte Adeyemi gefährlich auf das Gäste-Tor. So musste Casteels per Parade retten. 120 Sekunden danach hätten die Gastgeber erneut in Führung gehen können und hatten in der Folge großes Pech. Bei einem Schuss von Sucic rettete Roussillion für seinen bereits geschlagen Torhüter (58.). Sechs Minuten später rettete Wolfburg-Verteidiger Lacroix in allerhöchster Not vor Okafor. Es folgte ein Eckball, welchen Ademeyi zur Mitte verlängern wollte. Über Umwege wurde die Kugel gefährlich und plötzlich lag der Ball vor den Beinen von Okafor und der hämmerte die Kugel zum 2:1-Führungstreffer in die Maschen. In der 75. Minute hätten die Gäste wieder beinahe den Ausgleichstreffer erzielt. Nach einem energischen Vorstoß von Lukebakio zeigt Salzburg-Goalie Köhn zunächst eine Unsicherheit, greift allerdings in der Folge wieder sicher zu. 120 Sekunden später bekamen die Zuschauer die vorzeitige Entscheidung zu sehen. Nach einem Eckball von Sucic kann zunächst der eingewechselte Bernardo völlig ungedeckt für Okafor aufköpfen. Der steht am Fünfmeterraum ebenfalls völlig ungedeckt und köpft den Ball zum 3:1 ein. Von einer Schlussoffensive der Gäste war in der nichts zu sehen. Im Gegenteil: Adeyemi hätte in der 85. Minute den vierten Treffer erzielen können, vermutlich sogar müssen! Der letzte Abschluss war erneut den Mozartstädtern vorbehalten. Ein Schuss des eingewechselten Simic wurde in der Nachspielzeit geblockt (93.). Endstand 3:1!

Das Resultat ging auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. Red Bull Salzburg hatte über weite Strecken des Spiels ein optisches Übergewicht. Am Ende hatten die Bullen auch ein deutliches Chancenplus. Der VfL Wolfsburg hatte defensiv betrachtet Probleme mit dem Speed der Bullen und es fehlte – auch aufgrund diverser Ausfälle – an offensiver und defensiver Durchschlagskraft und somit auch am nötigen Esprit.

FC Red Bull Salzburg vs. VfL Wolfsburg 3:1 (1:1)
Red Bull Arena, 29.520 Zuschauer (ausverkauft), SR Orsato (ITA)

Tore: Adeyemi (3.), Okafor (65., 77.) bzw. Nmecha (15.)

FC Red Bull Salzburg: Köhn – Kristensen, Onguene, Wöber (72./Bernardo), Ulmer (86./Guindo) – Camara (66./Capaldo), Seiwald – Sucic, Aaronson – Okafor (86./Simic), Adeyemi (86./Adamu)

VfL Wolfsburg: Casteels – Mbabu, Lacroix, Brooks, Roussillion (70./Otavio) – Vranchx, Arnold – Baku (70./F. Nmecha), Lukebakio, Steffen – L. Nmecha

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20.10.2021