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Nach Siebenmeter-Krimi besiegen die Handballerinnen des UHC Müllner Bau Stockerau den HSC Kreuzlingen aus der Schweiz mit 31:26 und steigen in die dritten Runde des EHF European Cups auf. Europacup-Debütant BT Füchse Powersports unterliegt zu Hause im Hinspiel dem LK Zug (SUI) 26:37.

Was für eine Europacup-Nervenschlacht vor 450 begeisterten Zuschauern in der Sporthalle Alte Au in Stockerau. Nach dem 24:27 am vergangenen Wochenende in Kreuzlingen egalisierte der UHC Müllner Bau Stockerau mit dem 27:24 im Rückspiel das Ergebnis. Im anschließenden Siebenmeterwerfen hatten die Damen von Cheftrainer Moshe Halperin die besseren Nerven, verwandelten vier der fünf Strafwürfe zum 31:26 (27:24, 14:12)-Endstand. Zudem entschärfte Torfrau Isabella Fritz-Castro zwei Siebenmeter. Stockerau steigt mit einem Gesamtscore von 55:51 Toren in die dritte Runde auf. Die Auslosung ist am kommenden Montag in Wien.
Von Anpfiff an entwickelte sich gegen die starken Schweizerinnen ein Duell auf Augenhöhe. Stefanie Schalko (10 Tore) gelang mit ihrem Treffer zum 11:9 (23. Minute) die erste Zwei-Tore-Führung für die Gastgeberinnen. Sandra Hart (9 Tore) erhöhte auf 20:15 (39.). „Wir haben im Angriff immer wieder mit sieben Feldspielerinnen gespielt“, sah Stockerau-Coach Moshe Halperin das Geheimnis des Erfolgs. Zwei Minuten vor Schluss kam Kreuzlingen noch einmal von 27:22 auf 27:24 heran.

Im Hinspiel der zweiten EHF European Cup-Runde unterlagen die BT Füchse Powersports bei ihrem ersten Europacup-Einsatz den Damen des LK Zug klar mit 26:37 (13:17). Von Anpfiff an liefen die Obersteirerinnen in der Sporthalle Trofaiach einem Rückstand nach. Kurz vor der Halbzeitpause fiel bei den Füchsen Rückraumspielerin Nikoleta Zizic mit Verdacht auf Kreuzbandriss im Knie aus. „Das war der Knackpunkt in der Partie. Die Schweizerinnen waren der erwartet schwere Gegner“, so Geschäftsführer Karl-Heinz Weiland.

Nach Wiederanpfiff (13:17) vergrößerte sich der Rückstand zunehmend (17:25/41.). Das Fusionsteam – bei dem Slavica Schuster-Levak mit 12 Treffern die Topwerferin war – unterlag mit 26:37. Das Rückspiel findet bereits am Sonntag um 14 Uhr in der Sporthalle Bruck an der Mur statt. Die Schweizerinnen haben ihr Heimrecht abgetreten. „Wir wollen noch einmal alles geben und uns mit Anstand aus dem Europacup-Bewerb verabschieden“, so Weiland.

Bereits aus dem EHF European Cup verabschiedet haben sich am vergangenen Wochenende die Damen von roomz JAGS WV (Anm: Spielgemeinschaft Wr. Neustadt und Vöslau). Die Niederösterreicherinnen verloren die beiden Partien beim italienischen Champion Salerno mit 18:31 und 20:31.
Am Sonntagabend (19 Uhr) muss Meister Hypo NÖ im Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde zur EHF European League bei Club Balonman Atletico Guardes einen Sieben-Tore-Rückstand aufholen. Die Südstädterinnen sind am Freitagnachmittag nach Porto geflogen und reisen von dort aus mit dem Bus nach Pontevedra im Nord-Westen von Spanien an. Nicht mit dabei ist Ana Pandza wegen einer Angina.
 


 

EUROPACUP

2. Runde im EHF European Cup, Samstag, 23. Oktober:
UHC Müllner Bau Stockerau – HSC Kreuzlingen (SUI) 31:26 n.P. (27:24, 14:12)

Sporthalle Alte Au, 450 Zuschauer. Gesamtscore 55:51 für Stockerau.

UHC-Tore: Schalko 10, Hart 9, Klinger 5, Mauler 4, Kovarik 3.

Spielprotokoll:
https://www.eurohandball.com/en/match/202212020702012/uhc-stockerau-hsc-kreuzlingen/

BT Füchse Powersports – LK Zug (SUI) 26:37 (13:17)
Sporthalle Trofaiach, 400 Zuschauer.

BT Füchse-Tore: Schuster-Levak 12, Zizic 4, Magg 3, Zikeli 2, Rinner 2, Strasser 2, Davidovic 1.

Spielprotokoll:
https://www.eurohandball.com/en/match/202212020702029/bt-fuchse-powersports-lk-zug-handball/

Sonntag, 24. Oktober (Heimrecht BT Füchse):
LK Zug (SUI), – BT Füchse Powersports, Sporthalle Bruck an der Mur, 14 Uhr. Hinspiel 37:26 für Zug

2. Qualifikationsrunde zur EHF European League, Sonntag, 24. Oktober:
Club Balonman Atletico Guardes (ESP) – Hypo NÖ, Pontevedra, 19 Uhr, Hinspiel 28:21 für Guardes
 


 

Presseinfo
Women Handball Austria

23.10.2021


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