Volleyball

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Rekordmeister SG VB NÖ Sokol/Post fuhr im Schlagerspiel der AVL Women einen Kantersieg ein, fertigte in seiner Heimhalle Titelverteidiger STEELVOLLEYS Linz-Steg in 74 Minuten 3:0 (25:20, 25:13, 25:22) ab und eroberte so die Tabellenführung. Für die Oberösterreicherinnen war es die erste Saison-Niederlage.

Sokol/Post zeigte eine überzeugende Angriffsleistung (48 zu 31 Punkte), bei den Assen und Blockpunkten lagen beide Teams mit jeweils fünf gleichauf. Linz-Steg beging vier Eigenfehler mehr (18 zu 14). Lucia Miksikova (18) und Aida Mehic (15) waren die Topscorerinnen auf Seiten des Gastgebers, beim Meister war es Jocelyn Urias Castro (8). Bereits am Montag sind beide Teams erneut im Einsatz: Sokol/Post empfängt im Topspiel UVC Holding Graz, Linz-Steg die Damen der PSV VBG Salzburg.

Diagonalspielerin Aida Mehic: „Wir sind sehr fokussiert ins Spiel gegangen, haben genau das umgesetzt, was wir im Training besprochen haben. Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft. Linz hat uns im dritten Satz am Ende noch einmal richtig gefordert und fast noch den dritten Satz abgeknöpft. Wir hoffen, dass wir diese Leistung von heute auch am Montag gegen Graz zeigen können.“

Libera Samia Baji: „Spiele gegen Linz sind immer speziell, sie sind auch nicht umsonst die amtierenden Meisterinnen der Liga. Am Ende, wo die Linzerinnen vier Matchbälle abgewehrt haben, sind wir noch einmal richtig ins Schwitzen gekommen, haben das Spiel dann aber zum Glück doch noch mit 3:0 gewonnen.“

Linz-Steg-Trainer Roland Schwab ist nach dem Match klar: „Das Match müssen wir sofort abhaken. Bis Montag bleiben uns knapp 48 Stunden Zeit, um uns mental zu sammeln. Dieses Zeitfenster muss jede Spielerin für sich bestmöglich nützen. Sokol/Post muss man heute gratulieren. Sie haben sofort erkannt, dass wir einen schlechten Tag haben und haben das eiskalt ausgenützt. Sie haben uns nie ins Spiel kommen lassen und waren uns in jedem Element klar überlegen. Wir müssen das heute leider so akzeptieren. Wenn es wieder mehr Zeit gibt, gilt es die Matches in Ruhe zu analysieren und für die Rückspiele die richtigen Schlüsse zu ziehen!“

Wie der neue Tabellenführer hat auch TI-wellwasser®-volley 18 Punkte gesammelt, allerdings ein Spiel mehr (8) bestritten. Die Innsbruckerinnen ließen beim noch sieglosen Schlusslicht TSV Sparkasse Hartberg nichts anbrennen, gewannen 3:0 (25:19, 25:15, 25:22). Auch VC Tirol blieb ohne Satzverlust, der 3:0 (25:17, 26:24, 25:11)-Heimsieg über PSV VBG Salzburg war der fünfte Saisonerfolg des Tabellenvierten im siebenten Spiel.

Freitagabend hatte ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt im Duell mit TI-volley noch klar das Nachsehen, 24 Stunden später hingegen gab man sich gegen SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz keine Blöße. Die Gastgeberinnen setzten sich souverän 3:0 (25:17, 27:25, 25:21) durch. „Die Wiedergutmachung ist geglückt. Es war allerdings ein Arbeitssieg, es fehlt der Mannschaft momentan etwas das Selbstvertrauen. Ich bin aber zuversichtlich, dass uns bald der Knopf aufgeht“, berichtete Wildcats-Obmann Josef Laibacher.
 


 
AVL Men: Ried siegt bei Hypo Tirol
In der AVL Men feierte der UVC Weberzeile Ried am Samstag gegen das junge Hypo Tirol Volleyballteam einen 3:0-Auswärtssieg. Die Rieder werden aktuell etwas vom Verletzungspech verfolgt. Nachdem Niklas Stooß noch immer verletzt passen muss, konnte ein weiterer Außenangreifer, Niklas Etlinger, krankheitsbedingt die Reise nach Innsbruck nicht antreten. Joachim Hackl sprang ein und löste die Aufgaben sehr gut. Michael Fritz ersetzte den, nach wie vor verletzten Ivo Ivic. Die Innviertler starteten richtig gut ins Match. In den ersten beiden Sätzen überzeugte die Weberzeile-Truppe vor allem im Angriff und Block. Dadurch mussten die Gastgeber mehr Risiko nehmen, wodurch sich viele Eigenfehler einschlichen. Mit 25:17 und 25:18 gingen die ersten beiden Durchgänge klar an Ried. Im dritten Satz ließen die Innviertler zu Beginn etwas nach und wurden in manchen Aktionen zu ungenau. Die Gastgeber nutzten die Schwächephase und gingen beim Stand von 18:14 sogar mit einem Vorsprung in die Endphase. Die Rieder holten aber den Rückstand, angeführt vom stark spielenden Kapitän Tomek Rutecki auf und gewannen auch diesen Satz mit 25:23.

„Es ist zur Zeit nicht einfach. Neben den Verletzungen kam heute auch noch ein weiterer krankheitsbedingter Ausfall dazu. Umso wichtiger war es, dass wir das Match mit 3:0 gewinnen konnten. Jetzt heißt es sofort wieder regenerieren und für Montag fit werden“, blickte Ried-Coach Dominik Kefer auf die Partie gegen Amstetten. Joachim Hackl ergänzte: „Ich freue mich sehr über die 3 Punkte in Tirol. Man hat gesehen, dass wir gegen eine solch junge Mannschaft nie locker lassen dürfen. Zum Schluss hat wohl die Routine den Unterschied ausgemacht!“

Hypo Tirol-Headcoach Stefan Chrtiansky: “Am Beginn waren wir total von der Rolle. Dann haben wir den Rhythmus gefunden, haben aber dann leichtfertig die möglichen Punkte verspielt. Es fehlt einfach die Erfahrung. Die Jungs müssen noch viel lernen.“
 


 
VCA Amstetten NÖ: Erst der 12. Matchball saß…
In einem heiß umkämpften Match in der Austrian Volley League behielten die Spieler des VCA Amstetten NÖ ihre Siegesserie seit dem Saisonauftakt bei und bezwangen SG TJ Sokol V/Post SV Wien in der Wiener Posthalle mit 3:2 nach einem zweieinhalb Stunden dauernden Krimi. Erst den zwölften Matchball verwandelten die Niederösterreicher zu ihrem sechsten Ligasieg im sechsten Spiel.

„Wir wussten, dass es heute sehr schwer wird. Solche Spiele sind nichts für meine Nerven, aber mein Team hat das gut gelöst. Sie haben sich nach einem 1:2 Satzrückstand wieder aufgerichtet, eine kämpferische Leistung gezeigt und unsere weiße Weste verteidigt“, freute sich VCA-Sportdirektor Michael Henschke nach dem Fünfsatzerfolg. Mit 25:17, 22:25, 19:25, 25:16 und 24:22 (!) gingen zwei weitere wichtige Punkte im Kampf um die Obere Zwischenrunde nach Amstetten.

Der finale Entscheidungssatz wurde zu einem wahren Krimihighlight. Denn lange Zeit war der Durchgang völlig ausgeglichen, ehe sich die Amstettner die ersten drei Matchbälle erarbeitet hatten. Nachdem die Wiener zwei Stück abwehren konnten, schien VCA-Angreifer Jakub Czyzowski den dritten zu verwerten. Jedoch wurde der Punkt dem Gegner zugesprochen. In der Aufregung und den Diskussionen zu der umstrittenen Entscheidung beschädigte ein Sokol-Spieler das Netz, welches in einer über 15-minütigen Unterbrechung dann sogar gewechselt werden musste. Beim neuen Stand von 14:14 ging es wieder auf den Court. Der VCA erarbeitete sich gegen die abwehrstarken Wiener Matchball um Matchball, konnten aber erst den zwölften zum 24:22 nutzen und sicherte sich so den sechsten Saisonerfolg.

VCA-Mittelblocker Aaron Reiss: „Es war ein gutes Spiel von beiden Mannschaften, wir sind sehr motiviert aufgetreten. Leider ist das Spiel schlussendlich zugunsten Amstettens ausgegangen. Es gibt uns Mut, dass wir in der entscheidenden Phase elf Matchbälle abgewehrt haben. Wir können mit unserer Leistung zufrieden sein.“

VCA-Aufspieler Lukas Florian: „Die Schlussphase war eine extrem stressige Situation. Amstetten hat am Ende gezeigt, dass sie etwas nervenstärker waren. Die Energie der Schlussphase wollen wir gerne in die nächsten Spiele mitnehmen, bei den abgewehrten Matchbällen haben wir unser bestes Volleyball gezeigt.“

Sokol/Post-Mittelblocker Aaron Reiss: „Es war ein gutes Spiel von beiden Mannschaften, wir sind sehr motiviert aufgetreten. Leider ist das Spiel schlussendlich zugunsten Amstettens ausgegangen. Es gibt uns Mut, dass wir in der entscheidenden Phase elf Matchbälle abgewehrt haben. Wir können mit unserer Leistung zufrieden sein.“

Sokol/Post-Aufspieler Lukas Florian: „Die Schlussphase war eine extrem stressige Situation. Amstetten hat am Ende gezeigt, dass sie etwas nervenstärker waren. Die Energie der Schlussphase wollen wir gerne in die nächsten Spiele mitnehmen, bei den abgewehrten Matchbällen haben wir unser bestes Volleyball gezeigt.“

Alle AVL-Spiele werden via Volleynet.TV-Livestream übertragen!
 


 
AVL Women-Grunddurchgang
29.10.: UVC Holding Graz vs. UNIONvolleys Bisamberg 3:1 (25:19, 25:13, 20:25, 25:11)
29.10.: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs. TI-wellwasser®-volley 1:3 (25:21, 20:25, 14:25, 11:25)

30.10.: SG VB NÖ Sokol/Post vs. STEELVOLLEYS Linz-Steg 3:0 (25:20, 25:13, 25:22)
30.10.: TSV Sparkasse Hartberg vs. TI-wellwasser®-volley 0:3 (19:25, 15:25, 22:25)
30.10.: VC Tirol vs. PSV VBG Salzburg 3:0 (25:17, 26:24, 25:11)
30.10.: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs. SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz 3:0 (25:17, 27:25, 25:21)

01.11., 16:00: SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz vs. VC Tirol
01.11., 16:00: UNIONvolleys Bisamberg vs. TSV Sparkasse Hartberg
01.11., 18:30: STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. PSV VBG Salzburg
01.11., 19:00: SG VB NÖ Sokol/Post vs. UVC Holding Graz

AVL Men-Grunddurchgang
29.10.: TSV Raiffeisen Hartberg vs. VBC TLC Weiz 2:3 (22:25, 25:22, 25:17, 26:28, 8:15)
29.10.: Union Raiffeisen Waldviertel vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt 3:0 (25:14, 25:11, 25:18)

30.10.: Hypo Tirol Volleyballteam vs. UVC Ried/Innkreis 0:3 (17:25, 18:25, 23:25)
30.10.: SG TJ Sokol V/Post SV Wien vs. VCA Amstetten NÖ 2:3 (17:25, 25:22, 25:19, 16:25, 22:24)

01.11., 16:00: TSV Raiffeisen Hartberg vs. SG TJ Sokol V/Post SV Wien
01.11., 17:00: Union Raiffeisen Waldviertel vs. VBC TLC Weiz
01.11., 18:30: VCA Amstetten NÖ vs. UVC Ried/Innkreis
 


 

VCA Amstetten NÖ gewinnt Krimi in Wien nach zweieinhalb Stunden Spielzeit

In einem heiß umkämpften Match in der Austrian Volley League behielten die Spieler des VCA Amstetten NÖ ihre Siegesserie seit dem Saisonauftakt bei und bezwangen TJ Sokol V in der Wiener Posthalle mit 3-2 nach einem zweieinhalb Stunden dauernden Krimi. Erst den zwölften Matchball verwandelten die Niederösterreicher zu ihrem sechsten Ligasieg im sechsten Spiel.

„Wir wussten, dass es heute sehr schwer wird. Solche Spiele sind nichts für meine Nerven, aber mein Team hat das gut gelöst. Sie haben sich nach einem 1-2 Satzrückstand wieder aufgerichtet, eine kämpferische Leistung gezeigt und unsere weiße Weste verteidigt“, freute sich VCA-Sportdirektor Michael Henschke nach dem Fünfsatzerfolg. Mit 25-17, 22-25, 19-25, 25-16 und 24-22 gingen zwei weitere wichtige Punkte im Kampf um die Obere Zwischenrunde nach Amstetten.

Die Mostviertler starteten gut und konzentriert in das schwierige Auswärtsspiel in Wien, entschieden den ersten Satz mit 25-17 klar für sich. Nach einem Kopf-an-Kopf-Duell im zweiten Durchgang konnten die Hausherren aber ausgleichen. Ein kleiner Einbruch zur Mitte des dritten Satzes sorgte dann für das 1-2 aus Sicht der Amstettner, die sich aber mit einer starken Leistung und einem 25-16 wieder in die Partie zurückbrachten.

„Sie haben nie aufgesteckt und sich den Satzausgleich hart erarbeitet. Die beiden gewonnenen Sätze waren wirklich toll und haben gezeigt, welche Leistung in uns steckt“, resümierte Henschke. Der finale Entscheidungssatz wurde aber zu einem wahren Krimihighlight. Denn lange Zeit war der Durchgang völlig ausgeglichen, ehe sich die Amstettner die ersten drei Matchbälle erarbeitet hatten. Nachdem die Wiener zwei Stück abwehren konnten, verwandelte VCA-Angreifer Jakub Czyzowski den dritten. Jedoch wurde der Punkt dem Gegner zugesprochen.

In der Aufregung und den Diskussionen zu der umstrittenen Entscheidung beschädigte ein Sokol-Spieler das Netz, welches in einer über 15-minütigen Unterbrechung dann sogar gewechselt werden musste. Beim neuen Stand von 14-14 ging es wieder auf den Court. Der VCA erarbeitete sich gegen die abwehrstarken Wiener Matchball um Matchball, konnten aber erst den zwölften zum 24-22 nutzen und sicherte sich so den sechsten Saisonerfolg.

Am Montag zu Allerheiligen empfangen die Mostviertler dann mit dem UVC Ried/Innkreis den nächsten harten Gegner im Kampf um einen Platz in der Oberen Zwischenrunde der Austrian Volley League. „Jetzt heißt es für uns gut regenerieren, denn es wartet schon der nächste harte Brocken auf uns. Wir hoffen aber, dass wir unsere Serie fortsetzen und damit unseren zweiten Tabellenplatz absichern können“, blickte Henschke voraus.

 


 

Ried war zu stark

Für das HYPO TIROL Volleyballteam gab es gegen den Tabellendritten UVC Ried nichts zu holen. Das Heimspiel vor knapp 100 Zuschauern verloren die „jungen Wilden“ klar mit 3:0 (17/18/23) und bleiben am letzten Tabellenplatz.

Viel hatte sich die Chrtiansky Truppe für das Heimspiel vorgenommen. Letztlich hat es nur für ein kleines Aufbäumen im dritten Satz gereicht. Doch auch hier musste man einen Vier-Punktevorsprung aus der Hand geben. Auch Topscorer Finn Örley mit 12 Punkten konnte die Niederlage nicht verhindern.

Auf Seiten der Rieder war Kapitän Thomas Rutecki mit 14 Punkten erfolgreich und führte seine Mannschaft zum verdienten Sieg. Bereits nächstes Wochenende wartet mit VBC TLC Weiz ein Gegner der in Schlagweite der Blauen ist.

Stefan Chrtiansky: “Am Beginn waren wir total von der Rolle. Dann haben wir den Rhythmus gefunden haben aber dann leichtfertig die möglichen Punkte verspielt. Es fehlt einfach die Erfahrung. Die Jungs müssen noch viel lernen.“

 


 
Presseinfo
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VCA Amstetten NÖ
HYPO TIROL Volleyballteam

30.10.2021