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Eine Hälfte können die Arkadia Traiskirchen Lions ihr Duell mit den Kapfenberg Bulls offen gestalten. Dann zeigt sich aber zunehmend die individuelle Klasse der Steirer.

Die zuvor noch sieglosen Bullen entscheiden die über weite Strecken defensive Partie letztlich eindeutig mit 82:59 für sich.

Arkadia Traiskirchen Lions vs. Kapfenberg Bulls
59:82 (15:9, 29:28, 43:54)
Samstag, 17.30 – Lions Dome, Traiskirchen

Eine verbesserte Defense forderte Kapfenberg-Coach Mike Coffin vor dem Spiel mit den Lions, um so endlich den ersten Saisonsieg einzufahren. Und tatsächlich ließen seine Bullen in Viertel eins nur 15 Punkte zu. Das Problem: Seine Mannschaft erzielte im Gegenzug auch nur neun. Im zweiten Abschnitt waren es weiter die Löwen, die den Ton angaben. Erst ein Kraftakt von US-Guard Kareem Jamar, der alleine in diesem Viertel elf Zähler erzielte, brachte die Steirer kurz vor der Pause wieder knapp heran (28:29). Die Bulls konnten den nun gefundenen Rhythmus aus der Kabine mitnehmen und so bald zweistellig in Führung gehen. Während die Gastmannschaft hochprozentig vom Dreier verwandelte, waren die Traiskirchner offensiv zu ungefährlich. Dank einer soliden Leistung, vor allem in Hälfte zwei, sicherten sich die Kapfenberger so klar den erlösenden ersten Sieg der Saison (82:59).

Nenad Josipovic, Coach Lions: „Sie sind eine sehr erfahrene Mannschaft, das haben sie in der zweiten Halbzeit gezeigt, die nutzen ihre Chancen. Wir haben gut gespielt im ersten Viertel und hart gekämpft für unseren Zwölf-Punkte-Vorsprung. Aber eine erfahrene Mannschaft wie Kapfenberg kommt da innerhalb von zwei Minuten zurück.“

Lukas Hahn, Spieler Lions: „Leider ein enttäuschendes Ergebnis. Wir waren 30 Minuten auf Augenhöhe mit Kapfenberg und haben dann keine Kraft mehr gehabt, um es über die Ziellinie zu bringen. Wir müssen einfach weiterarbeiten, als Mannschaft zusammenwachsen und dann passt das, glaube ich.“

Mike Coffin, Coach Bulls: „Ein sehr wichtiger Sieg für uns und hoffentlich der Start in die richtige Richtung. Unsere Defense hat uns nach dem offensiv schlechten Start gerettet.“

Kareem Jamar, Spieler Bulls:
„Es war ein gutes Spiel, wir haben lange darauf gewartet. Wir waren in vielen engen und einigen nicht so engen Spielen, aber wir haben die ganze Zeit hart gearbeitet im Training. Es war also Zeit für einen Sieg. Jeder hat heute hart gespielt, was wir zwar immer gemacht haben, aber nicht über 40 Minuten. Heute haben wir das zumindest für 38 Minuten geschafft.“

Beste Scorer: Hollingsworth 17, Falzon 15, Gamble Jr. 12 (13 Reb) bzw. Jamar 24, Cigoja 19, Scott 12.
 


 

Cup: Dragonz haben gegen Blackbirds den längeren Atem

Mit den COLDAMARIS BBC Nord Dragonz steht das erste Team im Halbfinale des Basketball Austria Cup. Im B2L-Burgenland-Derby mit den Güssing/Jennersdorf Blackbirds bekommen die Fans Basketball vom Feinsten zu sehen. Obwohl bei dem 77:68-Sieg die Entscheidung erst in letzen Minuten fällt, präsentieren sich die kämpferischen Eisenstädter über 40 Minuten brandgefährlich vom Dreier und sichern sich so den eindrucksvollen Sieg.

Güssing/Jennersdorf Blackbirds vs. COLDAMARIS BBC Nord Dragonz
68:77 (15:9, 29:28, 43:54)
Samstag, 18.00 – Aktivpark Güssing

Die Dragonz legten einen Blitzstart hin, versenkten vier Dreier in den ersten fünf Minuten und stellten so früh auf 15:6. Die Blackbirds wiederum konterten mit einem 11:1-Run ihrerseits, sodass es zum Viertelende 21:21 stand. In den nächsten beiden Abschnitten entwickelte sich die erwartet spannende Partie. Insgesamt achtmal wechselte die Führung, die Fans bekamen also ein Derby auf Top-Niveau zu sehen. Im finalen Viertel wirkte es dann zunächst so aus, als könnte sich Güssing/Jennersdorf einen entscheidenden Vorsprung herausspielen. Doch der Meister hatte seine Rechnung ohne Dragonz-Shooter Kyran McClure gemacht. Dieser steuerte in den letzten fünf Minuten elf Punkte, davon drei Distanzwürfe, bei und drehte die Partie quasi im Alleingang. Mit dem 77:68-Sieg ziehen die Eisenstädter ins Cup-Halbfinale ein.

Daniel Müllner, Coach Blackbirds: „Eisenstadt ist der verdiente Sieger. Sie haben einfach mehr gekämpft als wir heute. Eisenstadt hat die Zone dicht gemacht, wir haben von außen nichts getroffen. Wir waren aber lang im Spiel. Bittere Niederlage. Nächste Woche in Eisenstadt hoffentlich die Revanche.“

Felix Jambor, Coach Dragonz: „Ja natürliche eine wunderbare Sache in so einem Derby als Sieger hervorzugehen. Aber ich will auch meinen größten Respekt an Güssing aussprechen für das tolle Spiel und diese Kulisse. Wir freuen uns auf das, was im Cup noch kommt.“

Beste Scorer: Koch S. 16, Ware 13, Horvath 12 bzw. McClure 25, Kolaric 17, Drljaca 8.
 


 
Presseinfo
Basketball Austria

13.11.2021


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