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Am Samstag stand in der 16. Runde der Admiral Bundesliga das Duell Austria Klagenfurt vs. Red Bull Salzburg auf dem Programm. Der Aufsteiger aus Kärnten fügte dem Serienmeister die erste Niederlage in der heimischen Meisterschaft zu. Die Klagenfurter feiern am Ende einen 2:1 (1:0)-Heimsieg!

Das Spiel lässt sich in der ersten Halbzeit auf einen kurzen Nenner zusammenfassen: Red Bull Salzburg hatte mehr vom Spiel, blieb allerdings im „letzten Offensivdrittel“ ohne Durchschlagskraft. Nur in den ersten Minuten waren die „Bullen“ am Drücker. In der vierten Minute konnte Klagenfurt-Goalie Menzel einen Schuss von Aaronson nicht festhalten. Adeyemi konnte den Abpraller allerdings nicht verwerten. Der deutsche Nationalspieler wurde hier in der Folge auch fälschlicherweise wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen. 60 Sekunden prüfte Camara mit einem Fernschuss Klagenfurt-Goalie Menzel (5.). Auf der Gegenseite war Austria Klagenfurt alles andere als ängstlich oder defensiv ausgerichtet. Die Kärntner setzten in der 16. Minute durch Rieder den ersten Warnschuss. Nach exakt einer halben Stunde gab es den ersten Treffer. Dieser gelang den Gastgebern. Cvetkovic setzt sich rustikal, aber regelkonform, im Zweikampf gegen Solet durch. In der Folge läuft Pink einen Konterangriff in Richtung des gegnerischen Tors. Der Stürmer behält den Überblick bedient den mitgelaufenen Gemicibasi und der trifft überlegt zum 1:0-Führungstreffer (30.). Vier Minuten später gab es beinahe den nächsten Rückschlag für die Gäste. Innenverteidiger Solet wäre in der 34. Minute beinahe ein Eigentor unterlaufen. In der Schlussphase hatte Red Bull Salzburg noch zwei gute Möglichkeit. In der 40. Minute verzog Adeyemi den Ball knapp am Tor der Kärnter vorbei. 120 Sekunden zappelte der Ball im Tor. Nach einer Hereingabe von Kristensen stand Torschütze Sesko denkbar knapp in Abseitsposition.

Nach der Pause plätscherte das Spielgeschehen weitgehend ereignislos vor sich hin. Die Gäste hatten mehr vom Spiel, es fehlte aber die letzte Durchschlagkraft und – wie auch schon in den letzten Spielen – am spielerischen Esprit. Mehr als ein Schuss von Aaronson (51.) und ein gefährlicher Kopfball des eingewechselten Adamu (63.) waren nicht erwähnenswert. 60 Sekunden später hatten die Gastgeber Glück. Nach einem Foulspiel von Torschützen Gemicibasi gegen den eingewechselten Sucic zeigte Schiedsrichter Grobelnik auf den Elfmeterpunkt. Der VAR intervenierte, weil das Foulspiel denkbar knapp vor der Strafraumlinie war. So gab es „nur“ einen Freistoß, welchen Adeyemi denkbar knapp über das Tor setzte (67.). Danach setzte erneut Sucic mit zwei Schüssen für Ausrufezeichen (68., 72.). Deutlich effektiver zeigten sich der Gegenseite die Gastgeber. Mit dem ersten Abschluss nach dem Seitenwechsel erzielte Austria Klagenfurt den zweiten Treffer. Greil steckt den Ball auf Pink durch. Der löst sich von seinem Gegenspieler, zieht ab und trifft zum 2:0. Salzburg-Goalie Köhn sah in dieser Situation alles andere als „gut“ oder gar „glücklich“ aus. Wer nun „Dauerdruck“ oder „Chancen am Fließband“ der Gäste erwartete wurde enttäuscht. Zum einen, weil Austria Klagenfurt defensiv sehr intelligent stand und Zweitens, weil es den Bullen weiter an Durchschlagskraft mangelte. In der 88. Minute hätten die Mozartstädter doch noch den Anschlusstreffer erzielt. Nach einer Hereingabe von Kristensen, verfehlte Adamu den Ball denkbar knapp. In der Nachspielzeit gelang den Gästen dann doch noch Ergebniskosmetik. Kristensen traf aus rund fünf Metern wuchtig ins kurze Eck zum 2:1-Endstand (91.).

Der Heimsieg von Austria Klagenfurt fiel am Ende unter die Rubrik „sensationell“ war aber nicht unverdient. Die Kärntner stand defensiv sehr solide, setzten offensiv einige Nadelstiche und waren die effektivere Mannschaft. Auf der Gegenseite lieferte Red Bull Salzburg erneut eine durchwachsene Leistung ab. Die Bullen wirkten in Klagenfurt körperlich und geistig müde. Somit müssen die Mozartstädter die Rückreise ohne Punktegewinn antreten.

Austria Klagenfurt vs. Red Bull Salzburg 2:1 (1:0)

Wörtherseestadion, ohne Zuschauer (Coronavirus-Pandemie bedingt), SR Grobelnik

Tore: Gemicibasi (30.), Pink (80.) bzw. Kristensen (91.)

Austria Klagenfurt: Menzel – Paul, Mahrer, Wimmer, Schumacher – Cvetko, Gemicibasi (76./Fuchs) – Timossi Andersson, Greil, Rieder (77./Roberts) – Pink
Red Bull Salzburg: Köhn – Kristensen, Solet, Piatkowski, Guindo – Camara – Bernede (61./Seiwald), Capaldo (79./Diambou) – Aaronson (61./Sucic) – Sesko (46./Adamu), Adeyemi

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27.11.2021


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