Im Nachtragsspiel der WHA MEISTERLIGA gewinnt Wr. Neustadt das Niederösterreich-Derby in Stockerau dank einer starken zweiten Halbzeit mit 27:22 (11:13). Feldkirch siegt in Graz mit 31:27 (18:9).
Im Nachtragsspiel der WHA MEISTERLIGA standen sich im Niederösterreich-Derby die beiden Europacup-Teilnehmer UHC Müllner Bau Stockerau und roomz JAGS WN gegenüber. Die Gastgeberinnen überlisteten immer wieder mit langen Angriffen die offensive Deckung der Wr. Neustädterinnen und lagen in der ersten Halbzeit gleich drei Mal mit drei Treffern vorne.
Nach dem Seitenwechsel (13:11) ging das Duell auf Augenhöhe vorerst munter weiter. Nach 41 Minuten gingen die Gäste dank einer glänzenden Leistung von Torfrau Reka Schneck erstmals in Führung (16:17) und baute diese in der Folge kontinuierlich auf bis auf sieben Tore aus. Das Team von Coach Moshe Halperin – ohne die Leistungsträgerinnen Ines Rein und Theres Kovarik – tat sich gegen die Wr. Neustadt-Deckung zunehmend schwer.
Wr. Neustadt gewann das LAOLA1-Livespiel in Stockerau nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 27:22. Mit je sechs Treffern waren Sandra Hart bzw. Melanie Krautwaschl die erfolgreichsten Werferinnen. Mit acht Punkten ist roomz JAGS WN nun Dritter. Stockerau rutscht mit sieben Zählern auf Platz sechs ab.
„Unser Start in die zweite Halbzeit war nicht optimal. Danach haben wir nicht mehr richtig ins Spiel gefunden“, analysierte Stockerau-Vorstand Christian Freimbacher-
Zur Halbzeit sah HiB Handball Graz im Heimspiel gegen HC Sparkasse BW Feldkirch schon wie der klare Verlierer aus. Mit 9:18 lagen die Steirerinnen in einem weiteren WHA MEISTERLIGA-Nachtragsspiel bereits hinten. Aber nach 43 Minuten war Graz plötzlich auf 18:19 dran.
Im packenden Finish, in dem es drei Roten Karten (Lisa Spalt, Ana Babic bzw. Leonie Hartl) gab, behielten die Gäste aus dem Ländle (ohne Elisabeth Schneider und Julia Mayer) die Nerven. Beim 31:27-Auswärtssieg war Laura Seipelt-Fasching mit zehn Toren die beste Feldkirch-Werferin. Katarina Mrazovic traf acht Mal für den Zehntplatzierten aus Graz.
„Wir haben leider die ersten 15 bis 20 Minuten komplett verschlafen. Dann kamen wir noch auf ein Tor heran. Am Ende hat es leider nicht mehr ganz gereicht“, so Graz-Trainer Dennis Uttler. Für Feldkirch-Coach Christoph Bobzin, dessen Team auf Platz vier liegt, war vor allem die Leistung von Andrea Klaric, die im Angriff die Fäden zog, spielentscheidend.
Auch nach der neunten Runde der WHA CHALLENGE behält Tabellenführer Roxcel Handball Tulln seine blütenweiße Weste. Die Tullnerinnen feierten mit dem 27:21 (11:10) über den viertplatzierten Liganeuling UHC Graz den neunten Saisonsieg in Serie. Hannah Ginsthofer (8 Tore) bzw. Ida Haidvogl (10 Tore) waren die Topwerferinnen.
„Graz ist sehr gut in die erste Halbzeit gestartet. Bei uns haben sich einige Unsicherheiten eingeschlichen. Aber in der zweiten Halbzeit spielten wir wieder mit Tempo nach vorne, bauten mit der ersten und zweite Welle den Vorsprung aus“, freute sich der Tullner Erfolgstrainer Patrick Salfinger.
Das Verfolgerduell Union St. Pölten Frauen gegen die Perchtoldsdorf Devils (Platz drei) war bis zur Schlusssekunde hart umkämpft. Immer wieder wechselte die Führung. Nach der Pause (11:13) zogen die Gäste im Niederösterreich-Derby erstmals auf drei Tore weg. Im Finish verteidigten die immer noch angeschlagenen St. Pöltnerinnen mit dem knappen 22:21 den zweiten Tabellenplatz. Beste Werferinnen: Bettina Schlögl (6 Tore) bzw. Laura Mara (9 Tore).
Der SK Keplinger-Traun setzte sich nach einer ausgeglichenen Startphase (4:4/12. Minute) bei Tabellennachbar UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn auf 8:4 (21.) ab. In der Folge bauten Verena Klepatsch (7 Tore) und Co die Führung aus und feierten einen klaren 27:20 (11:8)-Auswärtserfolg. Bei den Gastgeberinnen aus Hollabrunn traf Cornelia Geischläger acht Mal.
Die neunte Runde im Grunddurchgang der WHA CHALLENGE wird am Sonntag mit dem Wiener Derby DHC WAT Fünfhaus gegen UHC Admira Wien abgeschlossen. Anpfiff ist um 16 Uhr.
WOMEN HANDBALL AUSTRIA
Nachtragsspiele im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA, Samstag, 4. Dezember:
HiB Handball Graz – HC Sparkasse BW Feldkirch 27:31 (9:18)
ASVÖ Halle
Beste Werferinnen: Mrazovic 8, Babic 6/1, Nikolic 4, Spalt 3 bzw. Seipelt-Fasching 10/7, Hanslik 7/1, Jegenyés 4, Hartl 4
UHC Müllner Bau Stockerau – roomz JAGS WN 22:27 (13:11)
Beste Werferinnen: Hart 6/1, Schalko 4, Mauler 3, Lauermann 3 bzw. Krautwaschl 6/1, Weber 5, Jurkovic 4, Kaiser 3, Görg 3/1
9. Runde im Grunddurchgang der WHA CHALLENGE, Samstag, 4. Dezember:
UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn – ¬ SK Keplinger-Traun 20:27 (8:11)
Weinviertlerarena
Beste Werferinnen: Geischläger 8/5, Pfeifer 5 bzw. Klepatsch 7/1, Majetic 5/1
Roxcel Handball Tulln – UHC Graz 27:21 (11:10)
Josef Welser Sporthalle
Beste Werferinnen: Ginsthofer 8/2, Hopfeld 6/2 bzw. Haidvogl 10/4, Grassl 5
Union St. Pölten Frauen – Perchtoldsdorf Devils 22:21 (11:13)
Prandtauerhalle
Beste Werferinnen: Schlögl 6, Wagner 4, Hörmann 4 bzw. Mara 9/4, H. Walka 4
Sonntag, 5. Dezember:
DHC WAT Fünfhaus – UHC Admira Wien
Fritz-Grassinger-Halle, 16 Uhr
Presseinfo
WHA
04.12.2021
