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Am Sonntag stand in der 17. Runde der Admiral Bundesliga das 334. Wiener Derby Rapid Wien vs. Austria Wien auf dem Programm. Im Spiel der beiden Lokalrivalen gab es zwei Tore aber am Ende keinen Sieger. Endstand im Allianz Stadion somit 1:1!

Das Spiel begann mit einem Knalleffekt. Nach bereits 51 Sekunden gingen die Gäste mit dem ersten gelungenen Angriff in Führung. Eine Hereingabe von El Sheiwi wird in den Rückraum abgefälscht. Dort agiert die Rapid-Abwehr alles andere als präsentiert, allen voran Ljubicic. So kommt Braunöder an den Ball. Sein überlegter Schuss zischte zur frühen 0:1-Führung über die Linie. Auf den frühen Rückstand reagierten die Gastgeber alles andere als geschockt und fanden durch Kara (4.) und Fountas (10.) die ersten beiden Abschlüsse vor. Auf der Gegenseite prüfte Jukic bei einem Konterangriff Rapid-Goalie Gartler (12.). Nach einer Viertelstunde gab es für die Veilchen einen herben personellen Dämpfer. Der erneut sehr auffällige El Sheiwi zog sich knapp einer Viertelstunde eine Knieverletzung zu. Nach einigen Testminuten musste der Linksverteidiger verletzt ausgewechselt werden. In Überzahl hatte Fountas mit einem guten Abschluss. Sein Schuss landete am Außennetz (18.). Wenige Sekunden später kam Keles wieder ins Spiel und beide Teams waren somit wieder vollzählig. Sechs Minuten gab es den Ausgleichstreffer für die Grün-Weißen. Nach einer Attacke von Martel gegen Ljubicic gab es Elfmeter für die Grün-Weißen. Kara übernahm die Verantwortung und traf souverän zum 1:1-Ausgleichstreffer. In den folgenden Minuten waren die Gastgeber eindeutig am Drücker. Nach knapp einer halben Stunde hatten die Hütteldorfer die erste Chance auf den Führungstreffer. Nach einem Freistoß von Grüll kann Torhüter Pentz den Ball nur kurz abwehren. Den Abpraller konnte kein Rapidler verwerten. Die Austria wirkte in dieser Phase völlig von der Rolle und konnte offensiv keinerlei Akzente setzen. In der Schlussphase der ersten Halbzeit hatten beide Teams noch jeweils eine Möglichkeit. Zunächst setzte Knasmüllner einen Freistoß an die Latte (42.) ehe Moormann in der Nachspielzeit einen Jukic-Schuss knapp neben das eigene Tor abfälschte. Pausenstand somit 1:1!

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein interessantes, ausgeglichenes Spiel. Bereits nach einigen Sekunden gab es im Rapid-Strafraum eine knifflige Aktion für Schiedsrichter Altmann. Nach einem Konter rutscht Stojkovic grenzwertig gegen Jukic hinein. Er spielt zuerst den Ball, dann den Mann und dann wieder den Ball. Schiedsrichter Altmann ließ weiterspielen. Eine grenzwertige, aber tendenziell richtige Entscheidung, die auch eine Art „Vorlage für den Rest der zweiten Halbzeit“ bringen sollte. In einem äußerst intensiven Spiel waren klare Torchancen allerdings Mangelware. Der Abschluss von Kara in der 64. Minute war sehenswert, aber die Ausnahme. Harte, intensive Zweikämpfe standen an der Tagesordnung. Ein Beispiel dafür gab es in der 67. Minute als der verwarnte Rapid-Verteidiger Aiwu mit gestrecktem Bein gegen Austria-Stürmer Djuricin hineinrutschte. Er erwischte zuerst den Ball und dann auch den Gegenspieler. Eine knifflige Entscheidung für Schiedsrichter Altmann, der hier weiterspielen ließ. Erneut eine aus Rubrik „knifflig aber korrekt“. Die Schlussphase wurde von einem Hammer von Ullmann in der 70. Minute eingeläutet. Beide Teams hatten jeweils einen gefährlichen, vom Gegner abgefälschten Schuss. Am Ende blieb es beim 1:1-Unentschieden!

In der Tabelle verbessert sich Rapid Wien an die fünfte Position. Auf der anderen Seite verbessert sich Austria Wien an die sechste Position und kickt die SV Ried und den TSV Hartberg aus der Meistergruppe.

Rapid Wien vs. Austria Wien 1:1 (1:1)
Allianz Arena, ohne Zuschauer (Coronavirus-Pandemie bedingt), SR Altmann

Tore: Kara (24./Elfmeter) bzw. Braunöder (1.)

Rapid Wien: Gartler – Stojkovic (81./Schick), Aiwu, Moormann, Ullmann – Petrovic, Ljubicic – Fountas, Knasmüllner (76./Arase), Grüll (70./Kitagawa) – Kara (81./Strunz)
Austria Wien: Pentz – Teigl, Martel, Mühl, Handl, El Sheiwi (18./Keles) – Demaku (74./Schoissengeyr), Braunöder – Fischer – Jukic (80./Grünwald), Djuricin (80./Ohio)

05.12.2021


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