Lillehammer

© Sportreport

Im Einzelbewerb von der Großschanze durfte das ÖSV-Team heute in Lillehammer (NOR) den nächsten Stockerlplatz durch Johannes Lamparter bejubeln. Der Rumer musste sich nach einer starken Vorstellung auf Schanze und Loipe erneut nur Jarl Magnus Riiber aus Norwegen um 13,5sek geschlagen geben. Auf Platz drei landete der Deutsche Eric Frenzel. Mit Mario Seidl auf Platz 5 schaffte ein weiterer ÖSV-Athlet eine Platzierung mitten in der Weltspitze.

Johannes Lamparter und Mario Seidl konnten sich mit Sprüngen auf 140 bzw. 134,5 Metern bereits im Springen eine gute Ausgangsposition für das 10km Rennen schaffen. Als Zweiter bzw. Dritter betrug der Rückstand auf Sprungsieger Jarl Magnus Riiber 29 bzw. 32 Sekunden. Lukas Greiderer landete im Springen ebenso in den Top Ten. Als Zehnter galt es für den Absamer, 1min 6sek Rückstand auf Riiber aufzuholen.

Lamparter startete schnell, ergriff von Beginn an die Flucht nach vorne und ließ seine Verfolger inklusive Mario Seidl nicht an ihn rankommen. In einem einsamen Rennen gelang es Lamparter, den Rückstand auf Riiber bis auf knapp über 10 Sekunden zu verkürzen, der Anschluss an Riiber gelang ihm jedoch nicht. Während Riiber und Lamparter ungefährdet zum Sieg bzw. zum zweiten Platz skateten, witterte dahinter eine Dreiergruppe mit Seidl, Frenzel und dem Norweger Oftebro die Chance auf den letzten verbleibenden Platz am Podium. Und den sicherte sich Eric Frenzel auf den letzten Renn-Metern.

Mario Seidl finishte hinter Jens Luraas Oftebro auf dem fünften Platz, mit dem der Pongauer sehr zufrieden war: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Schon auf der Schanze hab ich einen coolen Job gemacht und mir eine super Ausgangsposition fürs Langlaufen geschaffen. Mit dem Rennen bin ich auch sehr zufrieden, ich habe versucht mein eigenes Tempo zu gehen, das ist mir gut gelungen. Es stimmt mich sehr positiv, dass die Laufform immer besser wird.“

Lukas Greiderer konnte seinen Top-Ten Platz im Rennen nicht verteidigen und fiel auf den 15. Gesamtrang zurück.

Die weiteren Platzierungen der ÖSV-Athleten:
22. Martin Fritz
23. Stefan Rettenegger
26. Thomas Jöbstl
32. Lukas Klapfer
DNS: Manuel Einkemmer

Stimmen:
Johannes Lamparter: „Es war ein richtig cooler Tag. Mein Sprung auf der Schanze war super und ich hatte ein sehr gutes Rennen in der Loipe. Ich bin von Beginn an auf Zug gelaufen und holte immer wieder ein paar Sekunden auf. Ganz nach vorne hat es leider nicht gereicht, da haben mir ein paar Meter auf der Schanze gefehlt. Mit dem zweiten Platz bin ich dennoch sehr zufrieden, jetzt geht’s voll motiviert weiter nach Otepää.“

Cheftrainer Christoph Eugen: „Gratulation an Johannes. Er ist die bisherigen Bewerbe hindurch sehr stabil gewesen und hat auch heute wieder eine hervorragende Leistung gezeigt. Wenn beide den gleichen Anlauf gehabt hätten, wäre es sicherlich noch spannender geworden, diese Jury-Entscheidung zur Verkürzung war nicht ganz fair. Dennoch bin ich voll zufrieden, speziell auch mit Mario Seidl, der ein super Rennen gemacht hat. Auf das gestrige Ergebnis war das heute eine gute Antwort des gesamten Teams.“

Die Mannschaft reist morgen Montag zurück nach Österreich. Der Weltcup der nordischen Kombination geht für Damen und Herren kommendes Wochenende weiter in Otepää (EST). Von Freitag, den 10.12. bis Sonntag, den 12.12.2021 stehen für Damen und Herren jeweils zwei Wettkämpfe von der Normalschanze am Programm.

Medieninfo ÖSV

05.12.2021