In der 18. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell Austria Wien vs. LASK auf dem Programm. Die Oberösterreicher feiern dabei am Ende einen 2:3-Auswärtssieg. Dieser ging aufgrund der zweiten Halbzeit durchaus so in Ordnung.
Aufgrund von Verletzungen musste Austria-Trainer Schmid umstellen. So rückte der rechte Offensivverteidiger Teigl ins Sturmzentrum vor. Eine Umstellung die sich früh auszahlen sollte. Das Spiel begann mit einem Knalleffekt. Nach 19 Sekunden gingen die Gastgeber in Führung. Jukic schickt Teigl auf die Reise und der „Aushilfsstürmer“ trifft zur frühen Führung für die Veilchen. Detail am Rande: Es war der früheste Bundesliga-Treffer seit 2015! Auch der zweite gefährliche Angriff war den Gastgebern vorbehalten. Erneut waren es Jukic und Teigl. Dieses Mal ging der Ball am Tor vorbei. 120 Sekunden gab es den ersten Aufreger im Austria-Strafraum. Nach einer Schussflanke von Horvath bekommt Martel den Ball an den ausgestreckten Arm. Es folgte eine Intervention des VAR und ein „On Field“-Review durch Schiedsrichter Eisner. Der Unparteiische zeigte nach längerer Kontrolle der TV-Bilder auf den Elfmeterpunkt. Der Ex-Austrianer Horvath übernahm die Verantwortung und traf zum 1:1-Ausgleichstreffer. In einem weiter höchst unterhaltsamen, im Grunde genommen aus dem Spiel heraus relativ ausgeglichenen Spiel, hatten die Gastgeber durch Fischer die nächste dicke Torchance (19.). Sechs Minuten später drehten die Oberösterreicher das Spiel. Grgic schickt Balic auf die Reise. Austria-Verteidiger Mühl „stellt“ den LASK-Offensivspieler, kommt aber nicht in den Zweikampf. Sein gezielter Schuss aus knapp 20 Metern bedeutete das 1:2! Der bisherige Spielverlauf war somit völlig auf den Kopf gestellt (25.)! Der „Schock über den Gegentreffer“ dauerte nur fünf Minuten, ehe die Gastgeber den Ausgleichstreffer erzielten! Braunöder schickte Martins auf die Reise. Seine Hereingabe fälschte Böller unglücklich vor die Beine vor Jukic ab und der trifft zum 2:2-Ausgleichstreffer (30.). Danach beruhigte sich das Spiel etwas. Es ging zwar weiter „munter rauf und runter“. Die glasklaren Torchancen wurden deutlich weniger. Nach einem Braunöder-Freistoß gab es nochmal „etwas Aufregung“ vor dem Gäste-Tor. Ein weiterer Treffer gab es nicht! Pausenstand somit 2:2!
Die Startphase der zweiten Halbzeit gehörte deutlich dem LASK. Die Oberösterreicher fanden in den ersten Minuten gleich drei ausgezeichnete Möglichkeiten vor. Nach wenigen Sekunden unterlief Handl im Aufbau ein katastrophaler Fehlpass. Der LASK kombiniert in der Folge den kurz davor eingewechselten Gruber vor. Handl kann seinen Schuss knapp vor der Torlinie abblocken. Selbiges kann man von Schoissengeyr gegen Horvath vermelden (48.). Fünf Minuten später sorgte ein abgefälschter Schuss von Grgic für erhöhten Puls im Austria-Strafraum. Auf der Gegenseite benötigten die Gastgeber rund 15 Minuten um sich aus der Umklammerung der Gäste zu befreien. In der 60. Minute sorgte ein Schuss von Fischer für ein erstes Ausrufezeichen. Zwingende Torgefahr strahlte die Situation allerdings nicht aus. Dies änderte sich in der 76. Minute. Die Austria-Verteidigung brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Balic wird nicht energisch attackiert. Seine Hereingabe wird von Mühl zu Grgic abgefälscht. Der zu viel Platz und Zeit, zieht ab und trifft zum 2:3! 120 Sekunden später hatten die Veilchen die erste Ausgleichschance. Nach einem Braunöder-Freistoß verlängert Handl den Ball mit dem Oberschenkel genau in die Arme von Schlager (78.). In der Schlussphase warfen die Gastgeber alles in Richtung in LASK-Tor. Zwingende Offensivaktionen gab es nicht mehr. Am Ende blieb es beim 2:3-Auswärtssieg für die Gäste, der aufgrund der zweiten Halbzeit alles andere als unverdient war.
In der Tabelle überwintert Austria Wien an der siebenten Position. Der LASK verbessert sich an die neunte Position.
Austria Wien vs. LASK 2:3 (2:2)
Generali Arena, SR Eisner
Tore: Teigl (1.), Jukic (30.) bzw. Horvath (14./Elfmeter), Balic (25.), Grgic (76.)
Austria Wien: Pentz – Fischer, Schoissengeyr, Mühl, Handl (82./Grünwald), Martins (64./Ivkic) – Martel, Jukic (64./Demaku), Braunöder – Teigl (82./Ohio), Djuricin (64./Fitz)
LASK: Schlager – Boller, Wiesinger, Luckeneder (46./Gruber) – Potzmann (83./Flecker), Holland, Grgic (84./Hong), Renner – Goiginger (59./Raguz), Balic (89./Nakamura), Horvath
12.12.2021