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Der Free-to-Air Montag auf Sky: Zu Gast bei „Talk & Tore Exklusiv“ war TSV Hartberg Präsidentin Brigitte Annerl.

Alle Stimmen zu „Talk & Tore“

Brigitte Annerl (Präsidentin TSV Egger Glas Hartberg):
…zum späten 2:2-Ausgleich gegen den WAC: „Diese Saison machen wir unsere Last-Minute-Tore, die extrem wichtig sind und dann unheimlich viel Emotion bringen. Es ist danach immer wie ein gefühlter Sieg. Aber ich erinnere an die letzte Saison und die 22. Runde, wo in der 94. Minute der Ausgleich kam und diese Minute uns von der Meistergruppe getrennt hat.“

…über Trainer Kurt Russ und seine Bestellung: „Es war die logische Konsequenz.“

…auf die Frage, ob sein Vertrag über die Saison hinaus verlängert wird: „Diese Frage richten wir bitte an den Erich Korherr, aber vorstellen kann ich es mir, definitiv.“

…zu den Meistergruppen-Ambitionen der Hartberger: „Natürlich ist unser Ziel die Meistergruppe. Schaffen wir es nicht, fallen wir jetzt aber nicht in eine Depression. Wir wissen schon, woher wir kommen. Wir sind ein bodenständiger Verein. Das oberste Ziel in jeder Saison ist der Klassenerhalt.“

…auf die Frage, woher ihr Interesse für den Fußball herkommt: „Schon in Kindheitstagen bin ich eigentlich immer – wenn es mir möglich war – vorm Fernseher gesessen und habe mir die Fußballspiele angeschaut. In meinem Kinderzimmer hing auch die Tabelle. Man konnte bei mir immer nachschauen, wann wer, wo, gegen wen gespielt hat, wie die Resultate waren und wie es weitergeht. Diese Leidenschaft ist irgendwie geblieben.“

…über ihre Anfänge beim TSV, über Johann Gremsl und über die Gründe, wieso sie sich für ein Sponsoring bei den Hartbergern entschieden hat: „Mir hat der Spirit gefallen, mir hat der Sportplatz gefallen – wir waren dritte Liga – mir haben die Leute gefallen, mir hat dieses ehrenamtliche Engagement gefallen und auch das riesen Engagement vom Hansi für diesen Verein. Es hat dann aber noch einige Jahre gedauert, bis ich die nächste Funktion im Verein gerne angenommen habe, die auch durch den Hansi initiiert wurde. “

…weiter zu ihren Anfängen in Hartberg, zu ihrer Liebe zum Klub, als Wienerin: „Hartberg war auch der schöne Ausgleich zu Hongkong, Shanghai, Wien. Ich war auch sehr dankbar für den Fußball in der Zeit, wo ich meine Firma aufgebaut habe. Es waren sieben Tage die Woche Arbeit und selbst wenn man nicht gearbeitet hat, bleibt das Gedankengut bei der Firma. Und am Fußballplatz war das weg, so weg. Ich war sehr dankbar dafür, weil da konnte ich mich entspannen. Und mir hat Hartberg als Stadt gefallen. Der einzige Bezug den ich damals hatte war, dass meine Urgroßmutter immer in Hartberg auf Urlaub war.“

…angesprochen auf ihr Verhältnis zu den Spielern: „Sehr gut, sehr eng. Mit manchen verbinden mich viele Jahre, aber auch die neuen habe ich sofort ins Herz geschlossen. Was mir aber eigentlich auch wichtig ist, sind die Familien der Spieler. Wenn wir Heimspiele haben, sitzen bei mir in der Loge die Familien der Spieler, mit den Kindern. Und zwischen den Aufstellungen sind die Hipp-Gläser. Macht eine total familiäre Atmosphäre. Und wenn dann der kleine Theo Tadic seinen Vater auf den Bildern ganz stolz herzeigt und schreit: ,Papa, Tor, Papa, Tor´, dann ist es etwas sehr nettes, was mir sehr wichtig ist.“

…weiter zum familiären Umfeld in Hartberg: „Wir wollen uns sportlich weiterentwickeln, aber eines ist klar: Wir behalten unsere DNA. Wir sind ein Verein zum Anfassen, wir sind bodenständig, wir sind herzlich. Diese Werte müssen bestehen bleiben, egal wie hoch der Grad der Professionalisierung ist.“

…über Rene Swete: „Er ist extrem wichtig. An ihm kann man sich orientieren. Der Rene ist ein extrem loyaler Mensch, hat wirklich menschliche Werte, die ganz, ganz toll sind, ist für alle da.“

…über seinen verlängerten Vertrag: „Ich nehme an, der Rene geht in Hartberg in Pension (lacht, Anm.).“

…angesprochen auf die Ziele: „Einerseits haben wir sportliche Ziele, wo wir sagen: Wir wollen uns etablieren. Wir freuen uns über die Gründung unserer Fußballakademie, was ein wichtiger Baustein für unseren Nachwuchs ist. Das ist sicher ein guter, nächster Entwicklungsschritt.“

…über geplante infrastrukturelle Maßnahmen beim TSV: „Andererseits müssen wir auch infrastrukturell etwas tun. Es gibt neue Lizenzkriterien, ab Mitte 2025, wo mobile Tribünen nicht mehr zum Fassungsvermögen zählen.“

…angesprochen auf den aktuellen Stand der Dinge bezüglich Stadionpläne: „Wir sind in Verhandlungen. Wir aus eigener Kraft schaffen es nicht, ein UEFA-taugliches Stadion in die Oststeiermark zu stellen. Wir brauchen hier eine Unterstützung. Es ist belebend für die gesamte Oststeiermark, es gibt in der Region keine UEFA-taugliches Stadion.“

…auf die Frage, wo es momentan hakt: „Aktuell hakt es an der Finanzierung. Wir müssen das machen, was wir schaffen. Wir müssen uns nach der Decke strecken und werden dann machen, was am besten für den Verein ist.“

…angesprochen auf die gewünschte Multifunktionsarena: „Unsere Vorstellung war, dass wir auch ein Frauenteam inkludieren. Uns ist weiters ein Anliegen die Inklusion vom Behindertensport. Es ist uns ein Anliegen, ein medizinisches Zentrum hineinzubauen. Es ist nicht nur ein Platz, wo Fußball gespielt wird. Wir arbeiten daran und wir werden auch irgendetwas schaffen.“

Dario Tadic (TSV Egger Glas Hartberg):
…über ihre Präsidentin, Brigitte Annerl: „Eine absolute Powerfrau. Sie ist mit so viel Begeisterung bei der ganzen Sache dabei.“

…weiter: „Sie ist auf jeden Fall eine Bereicherung für die Bundesliga. Und wir sind froh, dass sie bei uns ist.“

Rene Swete (TSV Egger Glas Hartberg):
…über ihre Präsidentin, Brigitte Annerl: „Einfach ein toller Mensch, mit dem wir zum Glück zusammenarbeiten dürfen.“

…weiter: „Die freut sich manchmal mehr als wir Spieler, wenn wir gewinnen.“

…zum Verhältnis zur Präsidentin: „Wir sind teilweise quasi ihre Ersatzkinder. Wir haben da schon ein sehr enges Verhältnis zu ihr. Fast schon auf einer familiären Ebene. So würde man sich auch eine Zweitmutter vorstellen.“

Über Sky Österreich:

14.12.2021


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