WESTWIEN gewinnt gegen Schwaz

Die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN gewinnt in der 14. Runde der HLA MEISTERLIGA Saison zuhause gegen Sparkasse Schwaz Handball Tirol mit 29:28 (14:12) und steht mit 19 Punkten auf Platz 5 in der Tabelle.

Elias Kofler bringt die Glorreichen Sieben im Duell der Tabellennachbarn mit 1:0 in Führung und kurz darauf ist es Marko Katic, der auf 2:1 stellt. Die Mannschaft von Michael Draca drückt von Anfang an aufs Tempo und abermals Katic trifft zum 4:2. Nach 10 Minuten macht Julian Pratschner den Treffer zum 7:5 und erhöht im nächsten Angriff auch auf 8:5. Constantin Möstl kann sich gleich mehrmals auszeichnen und durch zwei schnelle Tore von Jelinek und Ranftl baut WESTWIEN die Führung auf 10:5 aus. Die Gäste aus Tirol schlagen allerdings zurück und verkürzen auf 10:7, ehe erneut Katic wieder auf +4 stellt. Immer wieder finden die Schwazer im starken Möstl ihren Meister und im Angriff ist es Julian Ranftl, der per Siebenmeter zum 14:10 trifft. Bis zur Pause holen die Gäste zwei Tore auf und so gehen die Glorreichen Sieben mit einer 14:12 Führung in die Kabine. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kommen die Schwazer auf ein Tor heran, aber Katic trifft zum 15:13 und kurz darauf Pratschner per Strafwurf zum 16:14. Das Spiel bleibt weiter spannend und so steht es nach 42 gespielten Minuten durch das Tor von Dräger 19:17 für WESTWIEN. Immer wieder legen die Westwiener vor aber die Gäste aus Tirol bleiben dran.

Franko Lastro trifft zum 23:21 aber erneut können die Schwazer verkürzen und 9 Minuten vor Schluss auch ausgleichen. Youngster Paulnsteiner bringt die Glorreichen Sieben wieder mit 25:24 in Front und kurz darauf stellt Mittendorfer auf 26:25. Handball Tirol gleicht erneut aus bevor Katic zum 27:26 trifft. Wieder treffen die Gäste, so steht es eine Minute vor dem Ende 27:27 und Trainer Draca nimmt das Time-Out. Mit einem sehenswerten Flieger von Kofler auf Lastro stellen die Westwiener auf 28:27, Schwaz trifft ebenfalls aber Julian Pratschner macht in der Schlusssekunde das entscheidende Tor uns so gewinnt WESTWIEN am Ende mit 29:28
(14:12).

Elias Kofler: “ Wir sind sehr gut in das Spiel gestartet und haben mit fünf Toren geführt. Zur Pause waren dann die Schwazer wieder dran und wir mussten sehr viel fighten. Was aber heute sicher ausschlaggebend war, dass wir nie aufgegeben haben und diesen Sieg richtig erzwungen haben. “

Sebastian Spendier: „Ab der Halbzeit war das Spiel komplett offen und heiss umkämpft. Am Ende hat uns ein bisschen das Glück gefehlt hier mit Punkten nach Hause fahren zu könnne. “

28:29 – nächste knappe Niederlage der Adler

Eine weitere bittere Niederlage gab es eine Woche nach der Krems-Partie für Sparkasse Schwaz Handball Tirol am Samstagabend: Am 14. Spieltag des HLA MEISTERLIGA Grunddurchgangs unterlagen die Adler bei der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN durch einen Treffer in der Schlusssekunde mit 28:29 (12:14).

Statt drei oder vier Punkten steht nach den schwierigen Spielen in Krems und bei Westwien kein einziger Zähler auf der Habenseite von Sparkasse Schwaz Handball Tirol – und das höchst unglücklich. Eine Woche nachdem man einen Fünf-Tore-Vorsprung in der Wachau aus der Hand gegeben hatte, mussten die Adler in der Südstadt selbst eine Aufholjagd starten; kurz vor dem Ende sah es noch nach einem Remis aus, doch mit der letzten Aktion zerstörte ÖHB-Teamspieler Julian Pratschner die Hoffnungen der Gäste und bescherte der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN den fünften Sieg in Folge. Damit sicherten die Westwiener Rang fünf ab und liegen nun mit 19 Punkten drei Zähler vor den sechstplatzierten Tirolern. Am kommenden Mittwoch empfängt Sparkasse Schwaz HT den SC kelag Ferlach (18.30 Uhr).

Westwien ging durch Elias Kofler mit 1:0 in Führung, der frischvermählte Balthasar Huber antwortete mit dem 1:1. Danach dominierten aber die Hausherren im BSFZ Südstadt, nach dem Tiroler Anschlusstreffer von Armin Hochleitner zum 5:6 (9.) setzten sie sich bis zur 14. Minute auf 10:5 ab. In Minute 21 stand es immer noch 13:8 für Westwien, das die Adler vor große Probleme stellte, mit dem Selbstbewusstsein der Siegesserie agierte. Doch die Tiroler fingen sich noch vor der Pause, aus einem 10:14 machten Sebastian Spendier und Richard Wöss ein 12:14 – es ging in die Halbzeit.

Und Sparkasse Schwaz Handball Tirol kam mit Elan aus der Kabine, verkürzte durch Balthasar Huber sofort auf 13:14. Es ging nun hin und her, Westwien legte zwei Tore vor, die Adler machten den Anschlusstreffer. Dieses Spielchen lieferten sich die beiden Teams bis zur 52. Minute; dann traf Petar Medic zum 24:24 – der erste Ausgleichstreffer seit der zweiten Minute. Nun legte Westwien wiederum stets ein Tor vor und Handball Tirol konterte mit dem Ausgleich.

Michael Miskovez egalisierte zum 26:26 und 27:27. Franko Lastro gelang das 28:27 für die Gastgeber; eine halbe Minute vor dem Ende warf HT-Trainer Frank Bergemann die Timeout- Karte. Die Tiroler nahmen Torhüter Aliaksei Kishou heraus, brachten einen zusätzlichen Feldspieler für die 7:6-Überzahl. 13 Sekunden vor Schluss scorte Petar Medic das 28:28, der Punkt war nah. Westwien erwies sich allerdings als Spielverderber, nutzte seine letzte Möglichkeit in der finalen Sekunde; und jubelte letztlich doch noch über zwei Zähler.

Stimme:
Frank Bergemann (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Wir haben derzeit das Spielglück nicht auf unserer Seite. Im Vorjahr haben wir solche Partien noch mit einem Tor gewonnen, jetzt verlieren wir sie mit einem Tor. Aber es wäre zu kurz gegriffen, uns nur auf Pech hinauszureden, wir müssen das genau analysieren und aufarbeiten. Es gilt, dieses Spielglück auch wieder zu erzwingen. Heute hatten wir im Gegensatz zur Vorwoche einen schlechten Start, Westwien hat uns mit Tempo überrollt. Doch meine Mannschaft hat sich leidenschaftlich zurückgekämpft, große Moral gezeigt. Wir kamen zurück ins Spiel, es wogte in der zweiten Hälfte hin und her. Der Ausgleich ist uns mehrfach gelungen, aber Westwien konnte diese letzte Chance leider gerade noch nutzen. Wir müssen nun am Mittwoch noch ein letztes Mal in diesem Jahr alles hineinwerfen, was wir können, um die beiden Punkte gegen Ferlach zu holen.“

Hard feiert 27:26 Heimerfolg im Ländle-Derby gegen Bregenz Handball

Der ALPLA HC Hard setzt sich am Samstag, den 18. Dezember 2021 im 98. Ländle-Derby mit 27:26 (15:14) gegen Bregenz Handball durch. Mit dem 6. Sieg in Folge und den zwei wichtigen Punkten aus dem letzten Heimspiel im alten Jahr übernehmen die Roten Teufel die Tabellenführung.

Die Hausherren des ALPLA HC Hard eröffnen das 98. Ländle-Derby in der Sporthalle am See. Das erste Tor in dieser Partie fällt jedoch auf Seiten der Gäste, durch einen Treffer von Goalgetter Mikhail Vinogradov. Kapitän Dominik Schmid erzielt nur wenige Sekunden später den Ausgleich für die Roten Teufel. Die nächsten fünf Minuten dieser noch jungen Partie geht es flott hin und her und auf den Führungstreffer folgt umgehend wieder der Ausgleich. Srdjan Predragović läutet mit seinem nächsten Treffer den 3:0-Lauf der Roten Teufel ein (7:4, 9. Minute), was Cheftrainer Markus Burger zum ersten Mal zur Time-Out-Karte greifen lässt. Seine an die Jungs gerichteten Worte scheinen die erwünschte Wirkung zu erzielen, denn die Gäste aus Bregenz holen ihren Rückstand auf und treffen in der 15. Minute erneut zum Ausgleich (8:8). In dieser wieder völlig offenen Partie, holen sie die Roten Teufel die drei-Tore Führung wieder zurück (12:9, 21. Minute). In der Crunchtime liefern sich Hard und Bregenz ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen in diesem hart umkämpften Spiel mit einem herben Dämpfer für die Roten Teufel, als Srdjan Predragović nach einem Foulspiel an Lukas Frühstück die Rote Karte sieht und das Spielfeld frühzeitig verlassen muss. Mit einem knappen Vorsprung von 15:14 kehren die Harder Jungs in die Kabine.

Nach Seitenwechsel legen die Gäste aus Bregenz los und erzielen den frühen Ausgleich (15:15, 31. Minute). Die nächsten Szenen gehören eindeutig den beiden Torhütern Golub Doknic und Ralf Patrick Häusle, die durch starke Paraden überzeugen und die Würfe entschärfen. Hard schaltet mit Fortdauer der Partie einen Gang höher und überrennt die Bregenzer förmlich mit einem gelungenen 6:0-Lauf (21:15, 44. Minute). Die Harder Deckung macht es den Bregenzern richtig schwer und findet der Ball eine Lücke, ist da noch immer Keeper Golub „der Hexer“ Doknic, der die Bälle abwehrt. Erst Claudio Svecak gelingt es, die fast 15-minütige Torsperre seines Teams aufzuheben und für den zweiten Treffer der Bregenzer in der zweiten Halbzeit zu sorgen (16:21, 45. Minute). Der Bann scheint gebrochen und Frühstück, Vinogradov & Co starten eine regelrechte Aufholjagd, nutzen die unkonzentrierte Phase der Gastgeber eiskalt aus und kämpfen sich zurück ins Spiel. Es ist Mikhail Vinogradov, mit 10 Treffern erfolgreichster Torschütze des heutigen Abends, der in der 51. Minute den Anschlusstreffer zum 20:21 erzielt. In der Crunchtime wird es noch einmal so richtig spannend und die Schlussphase wird diesem packenden Ländle-Derby in allem gerecht. Knapp drei Minuten vor Schluss gelingt der Truppe von Cheftrainer Markus Burger abermals der Ausgleich (25:25, 58. Minute). Die letzten 120 Sekunden versprechen Nervenkitzel pur. Hard legt durch einen eiskalt versenkten Treffer durch Karolis Antanavičius wieder vor, Ante Esegovic trifft von der 7-Meter-Linie und zieht an Doknic vorbei – wieder steht es unentschieden. Die Roten Teufel gehen durch einen Treffer von Kreisläufer Jadranko Stojanovic wieder in Führung, was sowohl den letzten Treffer in dieser Partie und zugleich den Siegestreffer bedeuten soll. Es ist Golub Doknic, der mit seiner überragenden Parade im letzten Angriff den Heimerfolg des 98. Ländle-Derbys besiegelt. Die Roten Teufel setzen sich in einem fulminanten und bis zum Schluss packenden Duell mit einer unglaublich heißen Schlussphase am Ende mit 27:26 gegen Bregenz durch und klettern an die Tabellenspitze der HLA MEISTERLIGA.

Im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel trifft die Mannschaft von Cheftrainer Hannes Jón Jónsson am Mittwoch, den 22. Dezember (Spielbeginn 19.00 Uhr) auswärts auf die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach, bevor sich die Roten Teufel in die spiel- und trainingsfreie Winterpause verabschieden und ihre Akkus wieder aufladen.

Ivan Horvat, ALPLA HC Hard
„Wir haben uns richtig gut auf dieses heutige Derby vorbereitet und haben das am Anfang auf der Platte auch zeigen können. In der zweiten Halbzeit läuft es bis zur 45. Minute auch sehr gut und wir führen mit sechs Toren. Unsere unkonzentrierte Phase haben die Bregenzer leider wieder ins Spiel zurückgebracht und so wurde die Partie in den Schlussminuten nochmals unglaublich spannend. Am Ende haben wir uns mit einem geschlossenen Kampfgeist den Sieg im Ländle-Derby dann aber verdient geholt.“

Ralf Patrick Häusle, Bregenz Handball
„In der ersten Halbzeit haben wir super ins Spiel gefunden und uns mit Hard ein Duell auf Augenhöhe geliefert. Mit minus 1 geht es für uns in die Pause und das Spiel ist völlig offen. Nach Seitenwechsel haben wir einen undenkbar schlechten Start in die zweite Halbzeit erwischt und in den ersten 15 Minuten nur zwei Tore gemacht, das ist einfach viel zu wenig. Dennoch gelingt es uns, uns innerhalb von wenigen Minuten wieder zurück ins Spiel zu kämpfen, was am Ende leider unbelohnt blieb. Am Ende ist es für uns unglaublich bitter, wenn wir mit unserem letzten Wurf die Chance auf das Unentschieden in der Hand haben und dann an Golub Doknic scheitern.“

Die Top-Torjäger
ALPLA HC Hard – Ivan Horvat (7), Srdjan Predragović (5), Luca Raschle (4)
Bregenz Handball – Mikhail Vinogradov (10), Ante Esegovic (8), Alexander Wassel (2)

Man of the Match
ALPLA HC Hard – Golub Doknic Bregenz Handball – Mikhail Vinogradov

Vorschau
15. Spieltag HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang
HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach vs. ALPLA HC Hard
Mittwoch, den 22. Dezember 2021, Beginn 19.00 Uhr | Sporthalle Bärnbach

Ferlach zum Leben erweckt

Schwacher Auftritt der HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach beim SC kelag Ferlach. Die Kärntner, die bis zum gestrigen Tag noch keinen Sieg verbuchen konnten, durften nach dem 31:27 Heimsieg den ersten Saisonsieg bejubeln.

Ausschlaggebend am gestrigen Abend war in erster Linie die Deckungsarbeit der Kärntner in Hälfte eins. Von Beginn an war man sehr aggressiv und nutzte die erarbeiteten Konterchancen. Bereits nach elf Minuten nahm HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach-Trainer Vladimir Vujovic das erste Time Out. Die Wirkung blieb aus und Pomorisac, Jovanovic & Co. legten weiter nach.

Der SC kelag Ferlach, angetrieben von einem herausragenden Mladan Jovanovic, zog bis zur 15. Minute auf 11:4 davon. Mit einem 19:12 für die Heimmannschaft ging es in die Pause.

Auch nach Seitenwechsel änderte sich wenig, der SC kelag Ferlach erhöhte rasch auf 22:13. Stets lag man deutlich voran. Erst in den letzten zehn Minuten ließ die Konzentration etwas nach und die Steirer konnten das Ergebnis noch verschönern. Endstand 31:27.

Vladimir Vujovic: „Wir haben heute gegen eine stärkere Ferlacher Mannschaft verloren. Jetzt gilt die Konzentration dem Spiel gegen Hard.“

Alfred Szabo: „Speziell in der ersten Hälfte hat die Mannschaft das Konzept perfekt umgesetzt. Mladan Jovanovic war heute überragend. Endlich der erste Sieg.“