
Die ÖSV-Raceboarder haben am Mittwoch ihren Siegeszug beim Heimweltcup in Bad Gastein fortgesetzt! Nach dem von Arvid Auner am Dienstag im Parallelslalom angeführten Vierfacherfolg bei den Herren und dem Sieg von Daniela Ulbing bei den Damen triumphierte Auner auch im Mixed-Team-PSL an der Seite von Julia Dujmovits. Im großen Finale gab die steirisch-burgenländische Paarung dem Team von Russland 2 mit Dmitry Karlagachev und Natalia Soboleva um 0,68 Sekunden das Nachsehen.
Davor schalteten Auner und Dujmovits der Reihe nach Polen 1 mit Oskar Kwiatkowski und Aleksandra Krol, Österreich 1 mit Andreas Prommegger und Claudia Riegler sowie das deutsche Duo Elias Huber und Ramona Hofmeister aus, das sich im kleinen Finale gegen die Schweizer Nevin Galmarini und Ladina Jenny durchsetzte und Dritter wurde. Sowohl für Auner als auch für Dujmovits war es der erste Weltcupsieg in einem Mixed-Teambewerb, für die Olympiasiegerin auch der erste Erfolg seit ihrem Comeback in der Vorsaison.
„Es fühlt sich supergut an, wieder auf der obersten Stufe des Treppchens zu stehen und macht zugleich Lust auf mehr. Als die österreichische Hymne gespielt wurde, sind bei mir Erinnerungen an frühere Siege hochgekommen. Olympia ist nicht mehr weit weg, und da sind solche Erfolgserlebnisse besonders wichtig. Jetzt werde ich versuchen, dieses gute Gefühl auch in den Riesentorlauf mitzunehmen, damit ich dort so wie hier bei den Slaloms ab dem ersten Tor voll reinattackieren kann“, meinte Julia Dujmovits.
„Es ist ein Wahnsinn. Ich bin fast ein wenig sprachlos, und das heißt etwas bei mir. Ich kann es noch gar nicht so richtig fassen, was hier in den letzten beiden Tagen passiert ist. Es ist so geil, hier in Bad Gastein zu fahren. Dieser Weltcup ist so perfekt organisiert und dafür möchte ich mich stellvertretend für das gesamte ÖSV-Team bei allen bedanken, die das trotz schwieriger Voraussetzungen möglich gemacht haben. Ich nehme den Schwung der beiden Siege in die nächsten Rennen mit. Ich habe das Zeug, auch im Riesentorlauf schnell zu fahren, und das muss ich jetzt einfach zeigen“, richtete Arvid Auner bereits seinen Blick auf die bevorstehenden Weltcup-Parallelriesentorläufe im Einzel und im Team am Freitag und Samstag auf der Kärntner Simonhöhe.
Für eine Schrecksekunde sorgte Sabine Schöffmann, die beim Viertelfinal-Aus mit Alexander Payer gegen Karlagachev und Soboleva in das Ziel stürzte, wobei beim harten Aufschlag auf der Piste der Helm der Kärntnerin zu Bruch ging. „Alles in Ordnung, nur die Hüfte zwickt ein bisschen“, konnte Schöffmann zum Glück Entwarnung geben. Payer/Schöffmann belegten in der Endabrechnung unmittelbar vor Prommegger/Riegler Platz sechs. Daniela Ulbing und Benjamin Karl wurden im Achtelfinale nach einem Torfehler der Kärntnerin disqualifiziert und landeten an der neunten Stelle.
12.01.2022