Adam Kappacher hat am Samstag beim ersten von zwei Weltcuprennen an diesem Wochenende in Idre Fjäll (SWE) gleich für zwei Premieren gesorgt! Der 28-jährige Salzburger schaffte hinter dem Schweizer Ryan Regez und dem Franzosen Terence Tchiknavorian erstmals den Sprung auf das Podium und holte zudem den ersten Podestplatz für das ÖSV-Team in dieser Saison nach insgesamt sechs vierten Plätzen (5 im Einzel, 1 im Team).
Johannes Rohrweck landete als Sieger des kleinen Finales unmittelbar vor Robert Winkler als zweitbester Österreicher auf dem fünften Gesamtrang. Johannes Aujesky (17.), Tristan Takats (23.) und Frederic Berthold (32.) kamen über das Achtelfinale nicht hinaus.
Bei den Damen erreichten Katrin Ofner (6.) und Andrea Limbacher (8.) das kleine Finale. Christina Födermayr belegte nach ihrem Aus im Viertelfinale Rang 14. Das schwedische Team durfte sich beim Heimrennen über einen Doppelsieg von Sandra Näslund und Alexandra Edebo freuen, Dritte wurde die Französin Jade Grillet Aubert.
Auf der für Idre Fjäll langen, charakteristischen Zielgeraden kam es zu zahlreichen Positionskämpfen. Auch Kappacher, Rohrweck und Winkler setzten dort zu einigen gelungenen Überholmanövern an. „Ich habe mir als Taktik für die Heats zurechtgelegt, als Dritter in die Gerade einzubiegen und dann aus dieser Position aus dem Windschatten heraus zu attackieren. Das ist auch perfekt aufgegangen. Nachdem es in dieser Saison bisher nicht nach Wunsch für mich gelaufen ist, ist dieses Resultat Balsam für die Seele. Ich bin froh darüber, dass ich heute mein Potenzial auch im Rennen abgerufen habe und nach drei vierten Plätzen im Weltcup endlich zum ersten Mal auf das Podium gefahren bin“, freute sich Adam Kappacher, der bereits zweimal in Idre Fjäll und einmal in Arosa (SUI) Vierter geworden war.
„Das Rennen war – wie in Idre Fjäll eigentlich üblich – sehr von der Taktik geprägt. In meinem Achtelfinale war es extrem eng, da hat im Fotofinish gegen den Russen Omelin nur die Fingerkuppe für mich den Ausschlag gegeben. Ich bin nicht nur mit meiner Leistung zufrieden, sondern freue mich auch, dass wir heute mannschaftlich so gut abgeschnitten haben“, sagte Johannes Rohrweck.
Katrin Ofner haderte hingegen damit, dass sie als Führende in ihrem Semifinal-Lauf ein Element kurz vor dem Ziel nicht optimal traf und dadurch noch auf Platz drei durchgereicht wurde. „Dieser Fehler war sehr ärgerlich, aber morgen gibt es die nächste Chance“, so Ofner.
*** Das weitere Programm beim Skicross-Weltcup in Idre Fjäll (SWE): ***
Sonntag, 23. Jänner 2022 (2. Rennen):
13.00 Uhr: Finale der Top-16-Damen und Top-32-Herren
Presseinfo Österreichischer Skiverband
22.01.2022